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Auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016«Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst vielleicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat. Jeder Mensch birgt wohl einen Abgrund in sich, in welchen er bisweilen einen Blick gewährt; eine Manie aber ist eine ganze Tour durch diesen Abgrund, und was Sie jahrelang von sich wussten, wird innerhalb kürzester Zeit ungültig. Sie fangen nicht bei null an, nein, Sie rutschen ins Minus, und nichts mehr ist mit Ihnen auf verlässliche Weise verbunden.»Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Nun erzählt er davon, erzählt von persönlichen Dramen und langsamer Besserung - und gibt so einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten vorgeht. Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk von höchster literarischer Kraft.
Thomas Melle wurde 1975 in Bonn geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor von erzählerischen Werken und Theaterstücken, daneben übersetzt er aus dem Englischen. Sein Debütroman ‚Sickster‘ (2011) war für den Deutschen Buchpreis nomiert und wurde mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman ‚3000 Euro‘, der ebenso wie „Die Welt im Rücken“ (2016) auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis...
Der Erzähler in Thomas Melles Roman „Die Welt im Rücken“ beschreibt sein Leben mit bipolarer Störung. Bekannter ist die Krankheit als manische Depression und so empfindet es auch der Erzähler als den passenderen Begriff. Manische Phasen, die bei ihm bis zu einem Jahr oder länger dauern könne, wechseln sich ab mit tiefen Depressionen ab, die ihn quasi handlungsunfähig machen. Immer tiefer rutscht er ab und kann Hilfe nur schwer akzeptieren.
Der Autor Thomas Melle leidet selbst an der...
Gern hätte ich diese Rezension bereits vor der Verleihung des diesjährigen Deutschen Buchpreises veröffentlich, nur leider habe ich keine Zeit gefunden. Jetzt, einen Tag nach der Verleihung, meine Rezension, die ...... na, lest selbst.
Der Autor Thomas Melle erkrankt Ende der 90er Jahre an einer Manischen Depressionen. Eine Erkrankung, die alles aus den Angeln hebt. Eine Erkrankung von der man am Rande vielleicht schon einmal gehört hat, sich aber nicht weiter damit beschäftigen...
Das Buch befindet sich in 8 Regalen.