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An einem Stammtisch irgendwo im tiefsten Franken sitzen die Männer beim Bier zusammen. Schweigen. Und reden sogar. Über den Ort, was so los ist, über Politik, auch über die große. Man ist nicht zimperlich beim Beurteilen der Vorgänge in der Welt, die oft so weit weg ist. Das könnte ewig so weitergehen, doch da, eines Abends, öffnet sich die Tür des Wirtshauses, und die große weite Welt ist plötzlich da: zwei Flüchtlinge, verängstigt, verletzt, gehetzt. Am nächsten Tag sind die beiden verschwunden. Was ist mit ihnen geschehen? Als man auf eine Spur stößt, die hinunter zum Fluss führt, schaltet sich die Kripo ein. Wurde den beiden Gewalt angetan, wurden sie in den Fluss getrieben, ertränkt? Der Nürnberger Kommissar Friedo Behütuns ermittelt - und trifft am Stammtisch wie im Ort auf eine Mauer des Schweigens.
Während das Land, und damit auch das Denkvermögen der Menschen, unter der gnadenlosen Sommerhitze leidet und schwitzt, gelingt es zwei jungen Afghanen, sich der drohenden Abschiebung durch Flucht zu entziehen. Als sie wenige Tage später im fränkischen Hinterland wieder auftauchen, dauert es nicht lange bis sie ins Visier der dort brodelnden Gerüchteküche geraten. Die Gunda ist tot. Halbnackt, gewürgt, vergewaltigt und ertrunken, so hat man sie gefunden. Schnell ist man sich einig, die Tat...
Das Buch befindet sich in einem Regal.