Alle Rezensionen von wandagreen

Die unsichtbare Meile - David Coventry

Die unsichtbare Meile
von David Coventry

Langwieriges Memorieren über Familienhintergründe

„Auslöser für die Geschichte, wie der am 2. Oktober 1969 im neuseeländischen Wellington geborenen David Coventry in einem Radiointerview erzählt, war eine Anfrage zu Harry Watson. Coventry arbeitete damals in einem Filmarchiv.

Swing Time - Zadie Smith

Swing Time
von Zadie Smith

Entourage eines Popstars

In den ärmeren Vierteln Londons wachsen zwei gleichaltrige farbige Mädchen auf, Tracey und die namenlos bleibende Erzählerin. Während sich viele Menschen in ihrer Umgebung resigniert in ihr Schicksal von Bildungsferne, Benachteiligung, Chancenlosigkeit, etc. ergeben, versuchen diese beiden, einen Kampf gegen die scheinbar vorprogrammierte Niederlage zu führen.

The Hate U Give - Angie Thomas

The Hate U Give
von Angie Thomas

Zahm und zahnlos

In den USA wird gegen schwarze, junge Männer seitens der Straßenpolizei häufig unverhältnismässig hart und rassistisch motiviert vorgegangen. Diese Vorkommen prangert die Autorin mit ihrem Roman an. Oder nutzt sie aus für ihr Buch. Wie man es sehen möchte, ich bin mir nicht ganz schlüssig.

Ganz schön Ringelnatz - Joachim Ringelnatz

Ganz schön Ringelnatz
von Joachim Ringelnatz

Überall ist Wunderland oder Einer von uns.

Dem informativen kurzen Vorwort, so wie Vorworte nämlich zu sein haben, kann man entnehmen, dass der Herr Dichter alles und jedes und jede Kleinigkeit, die ihm vor und unter die Füße kam, bedichtete.

Mein Lieblingsgedicht ist „Im Park“ und handelt von einem Reh aus Gips.

Mein Leben als Hoffnungsträger - Jens Steiner

Mein Leben als Hoffnungsträger
von Jens Steiner

Leicht. Leise. Liebevoll.

Philipp arbeitet auf einem Recyclinghof. Es hat sich so ergeben, wie sich so vieles in seinem Leben einfach so ergeben hat. Auf dem Hof ist er mit seinen Begabungen der richtige für seinen Chef Uwe und wird dessen Hoffnungsträger. Leider war Philipp nicht der Hoffnungsträger seines Vaters. Ein Drama, das in Nebensätzen stattfindet.

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst. - Paula Hawkins

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
von Paula Hawkins

Wenn Krimi, dann Paula Hawkins!

Beckford, eine kleine Stadt in England, ist bekannt-berüchtigt für die Geschichte seines Flusses, bzw. einer Ausbuchtung des Flusses, des Drowningpools. Einige Jahrhunderte früher hat man hier missliebige Frauenspersonen ertränkt und später gingen dort aus den unterschiedlichsten Gründen weitere Frauenspersonen ins Wasser.

Und Marx stand still in Darwins Garten - Ilona Jerger

Und Marx stand still in Darwins Garten
von Ilona Jerger

Es hätte gerne etwas mehr sein dürfen!

Zwei Seelen streiten, ach, in meiner Brust! Die eine ist meine angeborene Lehrerseele, die es gerne sieht, wenn Wissenswertes unter die Leserschaft gebracht wird.

Die Tänzerin von Paris - Annabel Abbs

Die Tänzerin von Paris
von Annabel Abbs

Informativ, doch mit Tendenz zur Schnulze

Der englische Titel „The Joyce Girl“ verdeutlicht gleich, um was es geht: um die Famile von James Joyce und insbesondere seiner tanzbegabten Tochter Lucia, von der ich Banause noch nie etwas gehört habe. Insoweit war der Roman für mich lesenswert und sehr informativ.

Warten auf Bojangles - Olivier Bourdeaut

Warten auf Bojangles
von Olivier Bourdeaut

Zu bemüht!

Der Roman erzählt von der Konsequenz unbedingter Liebe und hat einen zärtlichen Zungenschlag. Oder einen gewollt naiven. Oder einen süßlichen! Erzähler ist ein Knabe, der mit seinen geliebten Eltern ein von Konventionen losgelöstes Leben führt. Es ist eine tragische Geschichte, die ein lustiges Gewand trägt.

The Power - Naomi Alderman

The Power
von Naomi Alderman

Literaturpreis und Retourkutsche.

Handlung: Neil Adam Armon betreibt geschichtliche Recherchen. Über die Ergebnisse seiner Untersuchungen hat er einen Roman geschrieben, weil er zu Recht annimmt, dass ein Sachbuch kaum Leser findet.

Die Lieferantin - Zoë Beck

Die Lieferantin
von Zoë Beck

Doch nur wieder ein Revierkampf

Preise:

Zoe Beck wurde mit zahlreichen Krimipreisen ausgezeichnet, mit welchen steht nicht im Buch, ein Versäumnis, das ich korrigiere (Auswahl):

Mein Jahr im Wasser - Jessica J. Lee

Mein Jahr im Wasser
von Jessica J. Lee

Eine Perle unter den Büchern!

Bei dem Buch „Mein Jahr im Wasser“ von Jessica J. Lee handelt es sich nicht um eine Biografie im klassischen Sinne, dafür ist die Verfasserin zu jung, obwohl das Buch biografische, das heißt persönliche Anteile hat. Die Autorin gibt sehr wohl einige intime Details über ihr Leben preis.

Der Spalt - Peter Clines

Der Spalt
von Peter Clines

Mäßig phantasiereich.

Einem Unternehmen ist es gelungen, ein Portal zu schaffen, das sogenannte Albuquerque-Portal, das Lebewesen und Dinge teleportieren kann.

Am Anfang war Gewalt - Mark Jones

Am Anfang war Gewalt
von Mark Jones

Keine Revolution ohne Blut und Tränen!

Untertitel: Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik

Die Brandungswelle - Claudie Gallay

Die Brandungswelle
von Claudie Gallay

Trauerarbeit am Meer

La Hague, eine raue Insel in der Normandie beherbergt raue Menschen. Die Heldin, allgemein von den Insulanern „La Griffue“ genannt, nach dem Haus, in dem sie Logis bekommen hat, ist Binnenländerin und Biologin und auf die Insel gekommen, um Vögel zu zählen, aber eigentlich, um letzte Trauerarbeit zu leisten und um allein zu sein, denn ihr Mann ist an einer unheilbaren Krankheit gestorben.

Bis an die Grenze - Dave Eggers

Bis an die Grenze
von Dave Eggers

Roman über das Leben mit hinreißender Protagonistin!

Dave Eggers ist ein großartiger Schriftsteller. Das vorweg. Vielseitig. Ich lese jetzt den dritten Roman von ihm und keiner ist wie der andere. Und alle super. Unvorhersehbare Autoren, finde ich genial. Hat man Eggers bezüglich seines Romans „The Circle“ eine automatisierte Protagonistin vorgeworfen (Mae), hat Josie jetzt jede Menge Individualität!

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Mit dem Charme alter Kriminalromane

Jess Kidd, 1973 in London geboren, wuchs in einem Dorf an der irischen Westküste auf. In einem solchen Dörfchen, nicht weit von der Küste, spielt denn auch ihr erster Roman, der mit viel Charme und einem Hauch vom Jenseitigen, anziehend komponiert ist.

Justins Heimkehr - Bret Anthony Johnston

Justins Heimkehr
von Bret Anthony Johnston

Insgesamt mehr als anständiges Romandebüt.

Ein Junge verschwindet. Vier Jahre lang bleibt seine Familie im Ungewissen. Ist er tot? Lebt er? Dann taucht er wieder auf. Was hat er erlebt? Die Psychologen raten der Famile, das Kind, das ein Jugendlicher geworden ist, nicht darauf anzusprechen. Vier Jahre sind vier Jahre und das Kind hat sich verändert.

Homo Deus - Yuval Noah Harari

Homo Deus
von Yuval Noah Harari

Hat Harari Atwood gelesen?

„Homo Deus wird Sie schocken. Es wird Sie unterhalten. Und vor allem wird es Sie zum Denken bringen, wie Sie noch nie vorher gedacht haben“, sagt Daniel Kehlmann. Das kann sein. Oder aber: Harari hat Margaret Atwood gelesen !

Ein Mann der Tat - Richard Russo

Ein Mann der Tat
von Richard Russo

Köstliches Understatement

Bath und Shuyler sind benachbarte Kleinstädte. Während Shuyler jedoch ein aufstrebendes Wirtschaftswachstum aufweist, geht in Bath alles den Bach runter.

Seiten