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Unter den guten Thriller-Autoren ist das Schriftstellerduo "Lars Kepler" inzwischen eine feste Größe. Stetig haben die Bücher der Reihe um die Ermittler Joona und Saga sich gesteigert. War der "Hypnotiseur" noch etwas unausgegoren, so ist der neue Band "Lazarus" jetzt ein hervorragend inszenierter, brutaler aber auch brutal spannender Thriller, der von der ersten Seite an Hochspannung bietet.
Über den Inhalt des Buches möchte ich gar nicht zu viel erzählen, denn die Spannung entsteht tatsächlich vor allem dadurch, dass man mit der Hauptdarstellerin Luca nach und nach den Geheimnissen von Großmutter und Mutter aber auch einem einschneidenden Ereignis in der Geschichte ihres Heimatdorfes auf die Spur kommt.
~~In „Die Frauen von Själö“ widmet sich die Autorin Johanna Holmström einem traurigen Kapitel Geschichte auf einer kleinen Schäreninsel. Die dort gelegene Nervenheilanstalt ist Dreh- und Angelpunkt dieses Romans über drei junge Frauen. Da ist Kristina, die in eine psychische Ausnahmesituation gerät und im Wahn ihre Kleinkinder ertränkt.
~~Anthony Horowitz, seines Zeichens Autor, wird diesmal hochpersönlich in seine Geschichte verstrickt. Das ist so eine witzige Idee, dass die Geschichte es allein schon deshalb wert ist, gelesen zu werden. Aber auch der Rest ist durchaus unterhaltsam. Der Privatdetektiv Daniel Hoawthorne möchte einen Roman schreiben und engagiert dazu Horowitz.
~~In Thore D. Hansens Science Fiction wird der Menschheit in gut 20 Jahren nichts anderes übrig bleiben, als ihr Wohl und Wehe in die Hand der künstlichen Intelligenz Askit zu geben, um der drohenden Naturkatastrophe und dem Zusammenbruch der Menschheit zu entgehen.
~~Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.
Man nehme eine Welt ein paar Jährchen in der Zukunft, man nehme ein, zwei gängige Weltprobleme, wie z.B. Wasserknappheit, man nehme ein bisschen Zukunftstechnologie, eine Handvoll Jugendliche beiderlei Geschlechts (zwecks den Loveaffairs) und den ein oder anderen Bösewicht, der die Welt oder zumindest die Jugendlichen vernichten will.
~~Wenn man den Wikipedia-Eintrag über das Leben der Stella Goldschlag gelesen hat, dann weiß man, dass so ein dünnes Büchlein wie "Stella" von Takis Würger dem Leben dieser Frau nicht gerecht werden kann. Um zu verstehen, warum sie so und nicht anders gehandelt hat, bräuchte es viele psychologische Abhandlungen und viele Zeugenaussagen und Gespräche.
~~Der todkranke Millionär Joshua Fleischer möchte durch die Hypnose des Psychiaters Dr. Cobb herausfinden, ob er vor vielen Jahren wirklich eine junge Frau getötet hat oder ob sein Gehirn ihm einen Streich spielt, weil er glaubt, diese Erinnerung verdrängt zu haben.
Für Theo war es Liebe auf den ersten Blick. Als sein Bruder Jonah stirbt weiß er nun nicht, wie er sich Kacey gegenüber verhalten soll. Aber er hat versprochen, ihr immer zu helfen und sie nicht alleine zu lassen in ihrem Schmerz. Und genau das tut er, als sie ihn braucht, ohne zu fragen und ohne Wenn und Aber.
~~Ich habe das Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamins geschenkt bekommen und hatte keine besonderen Erwartungen daran. Allerdings fand ich den Ansatzpunkt schon nach dem Klappentext sehr spannend, denn auch ich war einmal mit Anfang 20 mit drei Freundinnen bei einer Wahrsagerin und frage mich im Nachhinein, wie sie vieles so zutreffend hat vorhersagen können.
~~Berhard Aichners Stärke sind der prägnante Schreibstil und seine Art, sperrige Helden mit ungewöhnlicher Psyche zu präsentieren. Wie schon in der Reihe um seine Bestatterin, so ist auch hier der Hauptdarsteller kein besonders liebenswerter Typ und wieder verwischen in Aichners neuem Roman „Bösland“ die Grenzen zwischen Gut und Böse sehr schnell.
Cathal Flood war einmal ein Antiquitätenhändler. Aber irgendetwas hat ihn scheinbar aus der Bahn geworfen und jetzt haust er in seiner Wohnung wie ein einsamer alter Messie. Sein Sohn würde ihn am liebsten ins Altersheim abschieben und Maud Drennan soll ihn als Sozialarbeiterin aus seiner vermüllten Höhle holen.
Alice Martineau ist eine reale Person, die wirklich gelebt, geliebt und gesungen hat. Das ist es, was das Buch für mich von Anfang an so interessant und authentisch gemacht hat. Dieses Wissen und auch, dass Alice an ihrer Krankheit gestorben ist, darf man meiner Meinung nach durchaus wissen, wenn man mit diesem Buch anfängt.
Wie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte wird mal wieder das Leben der Frauen gering geschätzt. Männliche Nachkommen sind am Wichtigsten. Das ist ja nicht so weit weg von der Realität manch wirklicher Länder heutzutage.
Der dritte Teil der Sofie Sarenbrand Reihe um die Polizistin Emma war für mich leider der langatmigste und am wenigsten spannende. Sicherlich können auch Quereinsteiger in das Buch „die Tote und der Polizist“ einsteigen aber ich fand es besser, dass ich schon die beiden Vorgänger gelesen hatte. Emma ermittelt diesmal verdeckt.
"Liebe und Verderben" bestimmen gleichermaßen die Ehe von Lenis Eltern. Ihr Vater kehrt mit schweren Kriegstraumata aus dem Koreakrieg zurück und glaubt, wenn er mit seiner Familie in die kanadische Wildnis zöge, dann würden seine Lebensängste verschwinden. Aber das Gegenteil ist der Fall.
Auf das neue Buch von Dennis Lehane muss man sich einlassen, denn die erste Hälfte des Buches war ich ständig auf der Suche nach dem Thrill, der immer in Lehanes Büchern steckt. Aber der Autor nimmt sich erst mal sehr viel Zeit dafür, uns Rachels verkorkstes Leben zu erzählen und warum sie mit noch nicht mal 30 Jahren schon schwere Angstzustände bekommt.
Mit „Land im Sturm“ wagt Ulf Schiewe ein ungewöhnliches Projekt. Es handelt sich nicht um eine durchgängig geschriebene Storyline. Vielmehr hat er sich vier wichtige historische Ereignisse herausgepickt, die die deutsche Geschichte maßgeblich beeinflusst haben. Die erzählt er u. a.
Wer mich kennt weiß, dass ich bei Liebesgeschichten sehr wählerisch bin. Da muss alles passen, sonst gibt es von mir keine Empfehlung. Ich mag keinen Kitsch und keine Weichzeichner. Oft tue ich mir mit diesen Roman schwer, die immer nach dem gleich Schema gestrickt sind und die andere Frauen ja ununterbrochen verschlingen können. Deshalb wage ich mich selten an dieses Genre.