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Die Bewertung dieses Romans ist mir leicht gefallen, denn die Adressaten waren wohl Jugendliche, dem Schreibstil nach zu urteilen. Das Buch war sehr unspektakulär geschrieben, und das sage ich, weil ich das andere Buch des Autors gelesen habe, was mich sprachlich abgeholt hat. Ich rede von "Erschütterung". In dem vorliegenden Buch ist noch nicht mal die Geschichte originell.
Es ist schon eine Weile her, seitdem ich ein Buch gelesen habe, in dem der Schreibstil perfekt zu einem Erzähler passt, der ein Kind ist. Es wirkt sehr glaubhaft und hat eine kindische Sichtweise, die jedoch auf schmerzliche Weise Einblicke in die Gefühlswelt des Protagonisten bietet.
Das Buch ist aus der Sicht eines kleinen Jungen geschrieben, der als Sklave in Cathago Nova aufwächst. Er, der Sperling, erzählt in einer Rückblende über sein Leben und da es sich sehr viel Zeit nimmt, fühlt sich das Vergehen der Zeit realistisch an. Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert. Es ist die Darstellung eines Sklavenjungens.
Vorab handelt es sich bei dem Buch um den zweiten Teil der Die Hennakünstlerin-Reihe. Zudem kann der Band ohne das Vorwissen des ersten gelesen werde. So habe ich gemerkt, dass bei einigen Figuren der Hintergrund grob wiederholt wurde, als ob man es wissen müsste, doch hat mich das nicht gestört.
Die Geschichte dreht sich um Elefanten in Indien; um genau zu sein, auf der Inselgruppe der Andamanen, wo die schwimmenden Elefanten leben. Es wird aus der Ich-Perspektive des Sohnes erzählt, dessen Vater ein „Elefantenhirte“ ist. Das Beste an der Geschichte ist die Erzählkunst.
Die Geschichte der Medici aus einem anderen Standpunkt aus zu betrachten, bietet viel Potential. Der Autorin liegt die Geschichte auch am Herzen, doch bleibt eine gewisse Distanziertheit zwischen dem Leser und dem Erzählten.
Das Buch liest sich sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung folgt einem manchmal langsamen Tempo, dennoch kann der Leser den Figuren über weite Strecken gut folgen. Für einen historischen Roman ist die kreierte Atmosphäre des Autors authentisch.
Der Anfang hat mich komplett abgeholt. Der Einstieg entwirft eine neue Welt, in denen andere Regeln herrschen, doch ähnliche menschliche Muster existieren. Die Figur ist eine Mutantin, und wie sie die Welt sieht und durch sie geht, konnte mir als Leser viel abgewinnen.
Die Autorin Kati Naumann erzählt in diesem Roman eine lange Geschichte des Bergbaus verbunden mit dem Schicksal der Steiners. Das Gute an dieser Erzählung ist die historische Breite und Spezifikation. Das Leben zur Zeit der jeweiligen Generationen kann der Leser sehr gut nachvollziehen.
Das neue Buch von Celeste Ng hat seine Stärken und Schwächen. Es beginnt direkt mit 200 überflüssigen Seiten. Hier wäre die Arbeit eines Lektors wünschenswert gewesen. Es scheint, als hätte die Autorin schreiben können, was sie wollte, ohne auf das Pacing und Verhältnis zu der anderen Buchhälfte zu achten.
Das Buch dreht sich um das Leben auf einer Fazenda in Brasilien. Die Sprache, in der dieses Leben beschrieben wird, ist schön. Der Fluss, die Pflanzungen, die Lehmhütten – alles erwacht zum Leben. Doch fehlte mir das gewisse Leben in den Hauptfiguren. Es fehlte an Spannung oder an etwas Unvorhergesehenem.
Das Buch hat mich mehr berührt als viele andere Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. In einer schönen Sprache wird das Leben von Kriegerinnen beschrieben, von Lebenswegen der Frauen, die eine besondere Aura um sich haben.
Das Buch ist kein schlechtes Buch. Es ist gut geschrieben und liest sich sehr flüssig. Es gibt eine klare Struktur. Es ist ein sehr kleines Buch, und dementsprechend befasst es sich mit nicht allzu vielem. Es fühlt sich an, als würde man im Flugzeug sitzen und anstelle eines Films lese man dieses Büchlein.
Das erste negative Element dieses Buches betrifft die Struktur. Generell ist die Geschichte sehr einfach gehalten, es werden vielleicht drei Tage beschrieben und jeweils die Gefühle der Figuren. Doch meistens kommt es mir so vor, als ob die Figur Dani im Mittelpunkt steht mit seinem Vaterkomplex. Marta – weibliche Hauptfigur - kommt in meinen Augen sehr kurz.
Die Autorin Raimondi kreiert eine generationsübergreifende Familiengeschichte in dem italienischen Ort Stellata. Es beginnt im Jahr 1800. Die Familie hat etwas Fantastisches an sich, den ein Teil ihrer Gene stammt von dem fahrenden Volk. Auch wenn es einige übernatürliche Elemente gibt, ist es nicht überladen und wirkt authentisch. Alle Figuren haben ihren eigenen Charme.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Sprache. Die Geschichte ist in einem wundervollen Schreibstil geschrieben und schafft einen authentischen, sehr gut recherchierten und echt wirkenden Eindruck eines Klosters im Mittelalter. Die Geschichte beginnt mit dem Jahr 1158 und wird sich hauptsächlich in einem Nonnenkloster Englands abspielen, in dem die Hauptfigur Marie als Priorin eingesetzt wird.
Der Einstieg in den Roman hat mich sehr überzeugt. Am Anfang werden die Figuren in einem schönen Schreibstil vorgestellt und ihre Kindheit und Freundschaft beleuchtet. Zwei Mädchen, die als Teil der Mafia-Familie aufwachsen, müssen in einem gewaltbereiten New York leben.
Der autobiographische Debütroman der Autorin Sigrid Nunez, der im Jahr 1995 erschienen ist, zeigt ihr Leben in einem sehr ehrlichen Blick. Auf der letzten Seite sagt sie geradeheraus, was man im ganzen Buch lesen kann, dass ihre Familie ihr sehr fremd vorkam bzw. dass es schwierig für sie war, ihre Zugehörigkeit zu definieren.
Die von Jane Austen inspirierte Geschichte spielt im Jahr 1818. Vorweg ist die Handlung nichts Neues und Weltbewegendes, es geht nun mal um das brisante Thema der damaligen Zeit: die Heirat. Es ist nicht absolut oberflächlich, sondern durchaus charmant, mit kleinen neuen Wendungen und dadurch perfekt für den Sommer geeignet.
Nach dem Lesen wirkt der Titel „Verheizte Herzen“ besonders passend. Es handelt sich um eine innere Studie der Hauptfigur Ana, die nicht sehr gut mit dem Verlust ihres Geliebten -ihrer Affäre Connor- zurechtkommt. Sie kann es so gut wie niemandem erzählen und ist allein mit der Trauer. Diese Unordnung ihrer Gefühlswelt drückt die Autorin mit der vorhandenen Versform des Romans aus.