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Vor Krimi-Rezensionen versuche ich mich immer ewig zu drücken. Die Prokrastination aus der Studienzeit schlägt dann voll zu. Seite einer Woche nehme ich mir vor, die Rezension zu schreiben. Heute habe ich schon die Wäsche zusammengelegt, eingekauft, einen Kuchen gebacken, drei halbe Filme geschaut und versuche nun seit einer halben Stunde einen Einstieg zu finden.
Die Welt am Beginn der Moderne jäh unterbrochen durch den Großen Krieg. Während sich in Europa um 1915 die Soldaten millionenfach abschlachteten, hatten die USA noch gut zwei Jahre Gnadenfrist, bevor sie in den Ersten Weltkrieg eintraten.
Leigh Bardugo war in diesem Jahr meine literarische Fantasy-Entdeckung. Das Cover vom Lied der Krähen sprang mich gefühlt in jeder Buchhandlung an und geisterte unentwegt durch die Buchseiten auf Social Media.
Unlängst sah ich den Stummfilm „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“. Die Idee dazu stammte von Heinrich Zille, der aber starb, bevor er die Chance hatte, die Verfilmung anzugehen. Seine Künstlerkollegen Käthe Kollwitz, Otto Nagel und Hans Baluschek haben ihn dann zu seinen Ehren umgesetzt. 1929 kam er in die Kinos.
Vier Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Deutschland liegt in Schutt und Asche, die Menschen sind mit dem Überleben beschäftigt, der Wiederaufbau ein Wunschtraum. In Hamburg hält es Uli nicht länger aus. Ihr Verlobter Hans ist in Norwegen gefallen oder beim Desertieren erschossen worden, so genau weiß sie das nicht.
Mein erster Gedanke beim Lesen des Buchtitels „Kingdoms of Smoke“ hatte mit Drachen zu tun. Mein zweiter Gedanke summte den Song „Smoke on the Water“. Beide Gedanken haben nicht viel mit dem Rauch zu tun, über den Sally Green schreibt.
Magische Welten können schrecklich und grausam sein. Aber in der Regel ist es eine Grausamkeit, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat. Wie in einem Schauerroman - es gruselt dich, aber du genießt auch die Spannung und die Sicherheit deines Wohnzimmers, eingehüllt in deine Kuscheldecke.
Du gehst durch das Leben und denkst, du bräuchtest so viele Dinge. Deine Lieblingsjeans und deinen Lieblingspullover. Deine Patchworkdecke mit den weißen und schwarzen Rauten. Deine Glitzerohrringe, den Traumfänger über dem Bett. Du denkst, dass du all diese Dinge brauchst. Und dann gehst du weg – mit deinem Handy, deinem Portemonnaie und einem Foto deiner Mutter.
Familie ist ein Mysterium. Man kann nicht mit, aber auch nicht so richtig ohne sie. Während der Kindheit bekommt man eine Position innerhalb des Familiengefüges zugewiesen und versteht erst als Erwachsener, welche Konsequenzen diese möglicherweise nach sich zieht. Versucht man die Position zu verändern, bricht plötzlich das ganze schöne fragile Familiengerüst auseinander.
Über den Roman von Dror Mishani sollten sich eigentlich nur seine Leser unterhalten – nach Beendigung der Lektüre. Zu groß ist die Gefahr einem angehenden Leser zu viel zu verraten und damit die Pointe zu versauen. Wobei schon allein das Wissen um eine mögliche Wendung den geübten Leser mit guter Kombinationsgabe eigene Schlüsse ziehen lässt. Nicht spoilern zu wollen, spoilert also auch.
Es gibt da einen roten Faden in meinem Leben als Leserin, der sich nicht länger ignorieren lässt. Wenn die Temperaturen nach oben steigen, suche ich mir möglichst dicke Bücher aus, die nicht leicht zu konsumieren sind. Keine Ahnung warum das so ist.
Das Buch habe ich mal vor ein, zwei Jahren gebraucht gekauft, weil mich Daniel Glattauer mit „Geschenkt“ angenehm überrascht hatte und ich mir unter dem Titel „Gut Gegen Nordwind“ einfach keine Geschichte vorstellen konnte. Offensichtlich habe ich beim Kauf nicht mal den Klappentext gelesen.
Einen leichten Einstieg in dieses Buch zu finden, ist mir unmöglich. Der Klappentext stellt die Geschichte in seiner Kürze vor, besser könnte ich das auch nicht. Stattdessen geistert mir die ganze Zeit ein Begriff durch den Kopf: Fatalismus. Ich habe ihn nachgeschlagen, ob ich damit überhaupt auf dem richtigen Pfad bin.
Angeregt durch die letzte Kinowerbung habe ich mir vor kurzem ein Buch von meinem Stapel ungelesener Bücher gegriffen und es in einem Rutsch durchgelesen. Es war „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer und hat mich nach wirklich unterhaltsamen knapp 200 Seiten dann ziemlich ernüchtert zurück gelassen.
Es ist verrückt, dass in so vielen Kulturen der Welt zu ganz verschiedenen Zeiten der Besitz von Menschen als Sklaven zum Alltag gehörte. Bereits im alten Griechenland haben sich die Königreiche gegenseitig die Leute geraubt, im Römischen Reich mussten Sklaven als Gladiatoren gegeneinander kämpfen, um als Unterhaltungsprogramm das Volk friedlich zu stimmen.
Ein spannender Krimi, der an der französischen Küste spielt und den Sommer nach hause holt, kann ja für zwischendurch genau die richtige Lektüre sein. Die Hauptfigur Perez und seinen vierbeinigen Begleiter Hippy finde ich auch sehr sympathisch. Perez ist die Miss Marple an der Côte Vermeille und hat wohl schon so einige Fälle gelöst.
Museen sind wundervolle Orte, egal ob sie Heimatgeschichte, die Antikensammlung, naturkundliche Dinge oder Kunst zeigen. Sie bewahren vergangenes für die Zukunft auf. Ist man in den Ausstellungsräumen unterwegs, fühlt es sicher für mich immer an, als ob jemand die Lautstärke auf tonlos gestellt hat und die Uhren ein wenig langsamer ticken.
Sachbücher sind nicht meine große Leidenschaft. Wissenschaftliche Publikationen während des Studiums waren toll – zum Studieren. Privat bin ich der Belletristikanhänger. Ich brauche zusammenhängende Geschichten, um am Ball zu bleiben und in Lesefluss zu kommen. Wenn dann noch für mich neue Infos darin verpackt sind, behalte ich sie nahezu spielend.
O partigiano, portami via – O bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao – O partogiano, portami via – ché mi sento di morir.