Alle Rezensionen von Mara S.

Das gefälschte Siegel
von Maja Ilisch

Dämonendämmerung

Dämonen kommen in den klassischen Fantasy-Epen nicht ganz so häufig vor. Wobei man schon darüber streiten könnte, ob Sauron als der Oberbösewicht im „Herrn der Ringe“ wohl als Dämon zu bezeichnen wäre. Aber eigentlich bekriegen sich in der Regel Elben, Elfen, Zauberer, Zwerge, Menschen, Feen etc. mit fiesen Orks, Trollen, Warlocks und menschlichen Schurken.

Rückwärtswalzer - Vea Kaiser

Rückwärtswalzer
von Vea Kaiser

Vier Lebende und ein Tiefgefrorener auf letzter Fahrt

Bei Vea Kaiser bin ich absolut nicht objektiv. Ihr Debüt „Blasmusikpop“ hat mich einfach umgehauen und ich finde seitdem alles toll, was sie veröffentlicht. Auch wenn mich die ersten Seiten mit dem Wischiwaschi-Lorenz auf eine harte Probe gestellt haben.

Sadie - Courtney Summers

Sadie
von Courtney Summers

Schützt die Unschuldigen

So ungefähr weiß ich ja, was ein Podcast ist. Hören ja schließlich alle heutzutage und reden vor allem drüber oder bewerben ihn. Aber in Büchern bin ich bisher noch nicht auf einen Podcast gestoßen. Daher war ich zu Beginn des Romans von Courtney Summers auch etwas irritiert und tat mich schwer damit, überhaupt in die Handlung einsteigen zu können.

Goldschatz - Ingrid Noll

Goldschatz
von Ingrid Noll

Hände weg vom Goldschatz

Seit einiger Zeit glaube ich, dass mich das Universum ab und an belohnt. Immer dann wenn ich eine anstrengende Zeit hatte und darin einen ganz besonders miesen Tag, finde ich Geld auf der Straße. Und ich rede nicht von Cent-Beträgen. Meist sind es Scheine, manchmal sogar mehrere auf einmal. Mir ist das schon fast ein bisschen unheimlich.

Sommer bei Gesomina - Florian Beckerhoff

Sommer bei Gesomina
von Florian Beckerhoff

Regen über Berlin

Mit viel Freude und einem warmen Gefühl in der Herzensgegend denke ich gern an das Debüt von Florian Beckerhoff zurück. Die etwas schräge Geschichte um den Lottojackpot im kleinen Kiosk von Herrn Haiduk ist mir noch sehr präsent, obwohl zwischenzeitlich schon viele andere Bücher durch meine Hände gewandert sind und viele davon keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen konnten.

Ein Gentleman in Moskau - Amor Towles

Ein Gentleman in Moskau
von Amor Towles

Russischer Mikrokosmos im besten Haus am Platz

Amor Towles muss wie ich ein großer Fan der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts sein. Anders kann ich es mir kaum erklären, warum ein amerikanischer Autor ausgerechnet einen Lebensroman über einen russischen Grafen schreiben sollte, der Hausarrest im besten Hotel Moskaus bekommt und dort die Ära des Kommunismus miterleben muss.

Agathe
von Anne Cathrine Bomann

Festgefahren

Täglich dem Leiden und den Sorgen fremder Menschen zu lauschen, scheint nach über 30 Jahren auch den Stärksten zu zermürben. Dabei ist es eigentlich die Aufgabe des Ich-Erzählers, seinen Patienten zu helfen, denn immerhin ist er kein Priester, sondern ein Psychiater.

Wallace - Anselm Oelze

Wallace
von Anselm Oelze

Das große Krabbeln

Alfred Russel Wallace ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Ein langes Leben, dass um viele verschiedene Themen kreiste und in denen sich Wallace einen Namen als wissenschaftlicher Entdecker und Biologe unter seinen Zeitgenossen erarbeitete. Bis an sein Lebensende setzte er sich mit seinen und anderen Theorien auseinander, publizierte bis kurz vor seinem Tod.

Der Sturm - Tom Jacuba

Der Sturm
von Tom Jacuba

Holterdiepolter durchs Mittelmeer

Ich muss gestehen, dass ich Shakespeares Stücke „Der Sturm“ bisher noch nicht kannte und Tom Jacuba mit mir also eigentlich einen unvoreingenommenen Leser für seinen adaptierten Shakespeare Roman hatte. Er ist sogar recht dicht am eigentlichen Stoff geblieben, wenn ich der Zusammenfassung auf Wikipedia Glauben schenken darf.

Mädelsabend - Anne Gesthuysen

Mädelsabend
von Anne Gesthuysen

Mädelsabend ohne Sekt

Während des Studiums gab es praktisch jeden Abend einen Mädelsabend. Wir haben zusammen gesessen, geklönt, getrunken, gequatscht, getanzt und uns über Gott und die Männer ausgetauscht. Jetzt mit Job, Familie und Verpflichtungen sind die Mädelsrunden seltener geworden, aber fast noch wichtiger als früher.

Bernsteinstaub
von Mechthild Gläser

Zeitlose im Meer fließender Zeit

Irgendwoher müssen diese volksmundigen Sprüche ja ihren Ursprung haben – warum sich also die Zeit nicht als feinsten Sand vorstellen. Wie soll sie sonst zwischen den Fingern zerrinnen? Für Ophelia waren diese Sprüche bisher auch nur Phrasen.

Arminuta - Donatella Di Pietrantonio

Arminuta
von Donatella Di Pietrantonio

Die Zurückgebrachte

Früher als Kind habe ich mich manchmal gefragt, ob ich wohl wirklich das Kind meiner Eltern sei. Meistens dann, wenn ich mich so gar nicht verstanden gefühlt habe oder es wegen irgendeiner Sache Ärger gegeben hatte. Manchmal habe ich mir vorgestellt, davon zu laufen, um die Eltern zu strafen. Aber ich habe mir nie vorgestellt, dass die Eltern mich einfach so abgeben könnten. Oder zurückgeben.

Das Heer des Weißen Drachen - Anthony Ryan

Das Heer des Weißen Drachen
von Anthony Ryan

Drachenepos Teil Zwei

Das vielschichtige Drachenepos geht in seine zweite Runde und fast alle Protagonisten sind wieder mit an Bord. Wie es aussieht, plant der weiße Drache das Ende der Menschenzeit einzuläuten. Davon konnte man sich bereits zum Ende des 1. Bandes in der Schlacht bei Kerberhafen überzeugen.

Die fehlende Stunde - Dinah Marte Golch

Die fehlende Stunde
von Dinah Marte Golch

Zufall, ick hör dir trapsen

Einen Krimi zu rezensieren, fällt mir immer recht schwer. Zum einen weil ich kein passionierter Krimileser bin und mir das meistens nach der Lektüre eines Kriminalromans wieder einfällt. Und zum anderen, weil man ja nix verraten darf, all die Längen, Ungereimtheiten, Splattereffekte etc.

Die Chroniken von Azuhr - Die Weiße Königin - Bernhard Hennen

Die Chroniken von Azuhr - Die Weiße Königin
von Bernhard Hennen

Verloren auf dem Schlachtfeld

Mit dem Einstieg in Band zwei um die Geschehnisse auf Cilia war ich nicht ganz sicher, ob ich wirklich in der richtigen Fortsetzung gelandet bin. Dabei hätte ich mir das leicht herleiten können, denn Bernhard Hennen hat auch in seinem ersten Buch mit einem Prolog begonnen, der zeitlich weit vor der eigentlichen Handlung spielte, aber entscheidend für das Verständnis der Geschichte war.

Königskinder
von Alex Capus

Eingeschneit zwischen Schweizer Kühen

„Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb...“ diese alte Volksballade ist eines meiner Lieblingslieder. Bei jedem Blick auf das Cover von Alex Capus' neuem Roman sang es in meinem Kopf gleich los und ich hatte Sorge, dass Capus seine Geschichte eventuell an das Lied angelegt haben könnte, denn für die beiden Königskinder nahmen die Strophen kein gutes Ende.

Der Platz an der Sonne - Christian Torkler

Der Platz an der Sonne
von Christian Torkler

Der Sonne entgegen

Ich bin in einem Land geboren, dass es nicht mehr gibt. Sicher, die Orte sind noch alle da, teilweise auch die Menschen, aber das Land mit seiner Regierung und seinem System gibt es nicht mehr. Davon habe ich als kleines Kind auch gar nicht so viel mitbekommen. Aber die Veränderungen nach dem Ende der Republik sehr wohl.

Die Prophezeiung des magischen Steins - Stephan M. Rother

Die Prophezeiung des magischen Steins
von Stephan M. Rother

Im Gesang liegt die Kraft

„Die Prophezeiung des magischen Steins“ wird als High Fantasy Roman vom Verlag angepriesen, was mich wiederholt zum Grübeln bringt, weil mir einfach nicht ganz klar ist, was der Unterschied zwischen Fantasy und High Fantasy ist. Doch taucht man in die Geschichte von Stephan M.

Die Kathedrale des Lichts - Ruben Laurin

Die Kathedrale des Lichts
von Ruben Laurin

Helden am Bau

Ich bin ein großer Fan von Kirchen und Kathedralen. Wenn man in einer fremden Umgebung unterwegs ist, kann einem der gut sichtbare Kirchturm gut zur Navigation dienen. Im Dörflichen ist die Kirche meist im Mittelpunkt des Ortskern gebaut worden, man findet also immer zurück ins Zentrum. In den Großstädten ist es schon etwas schwieriger.

Das Eis - Laline Paull

Das Eis
von Laline Paull

Profit regiert die Welt

Gibt es auf unserer Erde überhaupt noch ein einziges unberührtes Fleckchen? Einen Ort, der noch nicht entdeckt, ausgebeutet und durch Menschenhand verformt worden ist? Bisher dachte ich immer, der Nord- und Südpol ist so unwirtlich, dass sich nur wenige Zivilisten dorthin aufmachen, um ihr Glück zu finden.

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