Alle Rezensionen von yellowdog

Supermarkt -

Supermarkt
von José Falero

Der Weg von Pedro und Marquez

Supermarkt ist en Roman eines brasilianischen Autors, der ein glaubhaftes Bild der Gesellschaft zeichnet.
Pedro und Marquez sind eigentlich zwei durchschnittliche Typen, die in einem Supermarkt arbeiten. Genervt von ihrer schwierigen, kargen finanziellen Lage fangen sie an Gras zu verkaufen. In dieses Geschäft rutschen sie leicht rein.

Wie sind Sie hier reingekommen? -

Wie sind Sie hier reingekommen?
von Tilman Birr

Schelmenroman

Tilman Birr zeigt in seinem Roman „Wie sind Sie hier reingekommen“ ein Porträt eines jungen Mannes.
Wolfgang Schneider ist 20 und zum Studieren nach Berlin gekommen. Er ist noch orientierungslos Das ist ein Hauptthema des Romans.
Als Leser folgt man Wolfgangs staunenden Blick auf die Umgebung.

Wellness -

Wellness
von Nathan Hill

Eine Beziehung

Nathan Hill schafft mit Wellness mit viel Aufwand und hunderten von Seiten das realistische Porträt einer langen Liebesbeziehung in unseren Zeiten.

Nicht ich -

Nicht ich
von Zeruya Shalev

Debütroman

Zeruya Shalevs Debütroman, der jetzt erstmals auf Deutsch erscheint und ein Vorwort der Autorin enthält, ist sprachlich anders als ihre späteren Romane. Doch einige bekannte Motive ihrer anderen Bücher gibt es doch. Eine Frau verlässt Mann und 5jährige Tochter für ihren Geliebten. Doch damit kommt sie nicht klar. Sie isoliert sich selbst und beklagt ihren Zustand. Sie leidet.

Die sieben Monde des Maali Almeida -

Die sieben Monde des Maali Almeida
von Shehan Karunatilaka

Ein energiegeladener Text

Der preisgekrönte Roman Die sieben Monde des Maali Almeida ist ein aufregendes Buch. Zum einen, weil es den Leser in die achtziger Jahre nach Sri Lanka führt. Es ist die Zeit des Bürgerkriegs zwischen der tamilischen Minderheit und der singhalesischen Mehrheit in Sri Lanka.

Eine halbe Ewigkeit -

Eine halbe Ewigkeit
von Ildiko von Kürthy

25 Jahre später

Eine halbe Ewigkeit von ildiko von Kürthy ist ein interessantes Buch. Die Preisfrage für mich war aber, ob man auch etwas mit dem Roman anfangen kann, wenn man den Vorgänger, den Bestseller Mondscheintarif nicht gelesen hat. Das ist bei mir der Fall. 
Ich kann sagen, dass da schon eine gewisse Leerstelle ist. 

Die Butterbrotbriefe -

Die Butterbrotbriefe
von Carsten Henn

Kati und Severin

Das mit den Briefen ist eine originelle, ungewöhnliche Idee. Die Protagonistin Kati nutzt Briefe, um damit verschiedenen Menschen etwas mitzuteilen und einen Schlussstrich zu ziehen, zum Beispiel mit ihrem Exmann, ihrer früheren Lehrerin, dem Vater und anderen. Das hat einen therapeutischen Effekt bei ihr.

Verfehlungen und Verbrechen -

Verfehlungen und Verbrechen
von Ursula März

Geschichten aus dem Alltag

Ursula März berichtet von Gerichtsfällen und den Umständen, wie es in den einzelnen Fällen zu den tragischen Vorfällen kommt.
Einige der Reportagen sind schon vorher erschienen, z.B. in der ZEIT und in dem 2011 erschienen Buch Fast schon kriminell.

Im Gleichschritt stark -

Im Gleichschritt stark
von Jörg Reibert

Kommissar Franz Reinicke

Jörg Reibert hat seine Reihe um Kommissar Franz Reinicke schon einige Jahre in Gange. Dies ist der dritte Teil. Der erste war 2017 erschienen.
Damit gehört Reibert ähnlich wie Volker Kutscher zu den Pionieren als Autoren von Krimis, die in der Zeit des Nationalsozialismus handeln.
Der Erfolg von Bayblon Berlin dürfte weiteres Interesse an Büchern dieser Art geweckt habe.

Ich? -

Ich?
von Peter Flamm

Die Frage der Identität

Das Besondere an dem packenden Roman ist, dass man als Leser von Anfang an dicht an der Figur und seinen Gedanken ist. Seine Perspektive dominiert das ganze Buch.

Der flüsternde Abgrund -

Der flüsternde Abgrund
von Veronica Lando

Der wispernde Wind

Es handelt sich bei „Der flüsternde Abgrund“ um einen sehr atmosphärischen Roman, der auch sehr geheimnisvoll ist.
Der Protagonist heißt Callum. Aus Anlaß des Todes eines Mannes kehrt er nach 30 Jahren nach Granite Creek zurück. Hier ist er aufgewachsen und die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Callum ist Journalist, aber hier ist er persönlich involviert.

Am Ende des Seils -

Am Ende des Seils
von Birgit Zimmermann

Hohe Berge

Am Ende des Seils verspricht ein Drama 1936, also in schweren Zeiten im Setting der Berge und der Bergsteiger, die die Eigernordwand erklimmen wollen.

In Wahrheit war es schön -

In Wahrheit war es schön
von Carlo Leone Spiller

Ein freies Leben

Ein Buch über Kindheit und Jugend eines Schweizers.
Es geht gleich mit ordentlich Tempo los, ohne dass der Autor erklärt, warum man sich gerade für sein Leben interessieren sollte. Davon abgesehen sind einige Episoden ganz unterhaltsam.
Der Protagonist Carlo ist reichlich chaotisch.

Kleine Probleme -

Kleine Probleme
von Nele Pollatschek

Die Liste

Ein kurzer Roman, komplett aus der gedanklichen Ichperspektive eines mittelalten Mannes erzählt.

Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit -

Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit
von Sergej Lebedew

Eine Entdeckung

Es handelt sich um Erzählungen eines russischen Schriftstellers.

Rauch und Schall -

Rauch und Schall
von Charles Lewinsky

Goethe und sein Schwager

Jetzt hat auch Charles Lewinsky wie vor ihm viele, z.B. Martin Walser, einen Goethe-Roman vorgelegt. Das ist mehr oder weniger risikolos.

A Quiet Man. Ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann. -

A Quiet Man. Ein schweigsamer Mann ist ein gefährlicher Mann.
von Tom Wood

Victor

In  der Kriminalliteratur gibt es einige großartige Reihen mit Berufsverbrecher in der Hauptrolle, z.B. Wyatt von Garry Disher oder die Parker-Romane von Richard Stark.
Tom Woods Victor-Romane passern dazu und sind sogar ein ganz spezieller Fall.
Tom Woods hat schon einige Bücher um Victor gechrieben. Der neue heißt A quiet Man.

Landstrassenkind -

Landstrassenkind
von Michael Herzig

Die Geschichte von Christian und Mariella Mehr

Landstrassenkind von Michael Herzig ist ein bewegendes Buch über das Leben von Marielle Mehr, der bekannten Schriftstellerin und ihrem Sohn Christian in der Schweiz. Eigentlich kann man auch noch Marielleas Mutter, Christians Großmutter, dazuzählen. Sie sind jenischer Abstammung und haben alle staatlich geduldete Willkür durch ein „Hilfswerk“ erlebt.

Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein -

Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein
von Bernie Sanders

Ein sehr amerikanisches Buch

Bernie Sanders war lange Zeit die Hoffnung der jungen demokratischen Wähler der USA, die auf einen politischen Wechsel weg vom vorherrschenden Kapitalismus hofften.
Dieses Buch ist zum Teil wohl auch dem kommenden Wahlkampf geschuldet, auch wenn Bernie Sanders jetzt nicht Kandidat ist. Er unterstützt damit Joe Biden gegen Trump.

Eine Tochter Harlems -

Eine Tochter Harlems
von Louise Meriwether

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