Alle Rezensionen von yellowdog

Wer auf dich wartet - Gytha Lodge

Wer auf dich wartet
von Gytha Lodge

Zu durchkalkuliert

Die britische Schriftstellerin Gytha Lodge hatte mit “Bis ihr mich findet” einen großen Erfolg vorgelegt.
Jetzt gibt es ihren nächsten Roman.

Jahresringe - Andreas Wagner

Jahresringe
von Andreas Wagner

großartiges Buch

Jahresringe ist ein Roman, der drei Generationen umfasst und dabei von Kriegsjahren bis zur aktuellen Situation am Hambacher Forst abdeckt.

 

Die junge Eleonore ist Kriegsvertriebene aus Ostpreußen, die in einem Dorf in Nordrhein-Westfalen bei einem Bäcker eine neue Heimat findet und doch immer eine Außenseiterin in der dörflichen Gemeinschaft bleibt.

Gipskind - Gabriele Kögl

Gipskind
von Gabriele Kögl

Das Gipskorsett sprengen

Gipskind ist eine Entwicklungsroman über Andrea, ein Mädchen dass in den sechziger Jahren im bäuerischen Österreich aufwächst. Als Kind muss sie Gips über den Beinen tragen, da sie eine Hüftfehlstellung hatte. Das prägte sie, aber sie hat auch einen eisernen Willen, mit dem sie ihre Anforderungen durchsetzen kann.

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau - Marie-Renée Lavoie

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
von Marie-Renée Lavoie

erzählerischer Witz

Die kanadische Schriftstellerin Marie-Renée Lavoie ist durch ihren Roman ich und Monsieur Roger bekannt. Das war ein anrührendes Buch. Für „Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“ gilt da ebenfalls, auch wenn der Roman einen anderen Ansatz hat. Gemein ist den Bücher ein großer erzählerischer Witz.

Diane Delaunais wird nach 25jähriger Ehe von ihrem Mann verlassen.

1000 Serpentinen Angst - Olivia Wenzel

1000 Serpentinen Angst
von Olivia Wenzel

Wie eine Woge

Wie eine Woge kommt dieser ungewöhnliche Debütroman über den Leser.

Olivia Wenzels Protagonistin teilt einige Daten der Autorin.

Der Beginn besteht aus einer langen Selbstbefragung (so jedenfalls verstehe ich diese Form), die teilweise sehr hart ist, wie ein strenges Verhör.

Lieber woanders - Marion Brasch

Lieber woanders
von Marion Brasch

Toni und Alex

Marion Brasch wechselt in kurzen Kapiteln ständig zwischen ihren Hauptfiguren Toni und Alex hin und her. Wie unter einem Brennglas betrachtet sie sie, ihr handeln, ihre Überlegungen und Empfindungen innerhalb von 24 Stunden..

 

Alex ist Roadie einer Band, der sich aufgrund der Blinddarmoperation seiner kleinen Tochter nach Hause fährt. Alex hat außerdem ein Geheimnis.

 

Zugvögel - Charlotte McConaghy

Zugvögel
von Charlotte McConaghy

kraftvolle Prosa

Die Schriftstellerin Charlotte McConaghy schreibt kraftvolle Prosa und sie setzt eine besondere Hauptfigur als Ichzählerin ein. Franny, die seltenen, vom Aussterben bedrohten Vögeln folgt, selbst als alle Förderprogramme schon eingestellt sind. Wie die Autorin ist auch Franny Australierin mit irischen Wurzeln. In ihr steckt Entschlossenheit, aber auch versteckte Wut.

Sieben Richtige - Volker Jarck

Sieben Richtige
von Volker Jarck

Der Moment, der alles änderte

Der Roman beginnt mit einer lebendig geschriebenen Szene, eine Radtour von Vater und Tochter, die schlimm ausgeht.

Roland und Kathy Ziemers Tochter Greta wird überfahren. Im Krankenhaus kämpft sie ums überleben. Für die Eltern eine schwere Zeit, die sie auch für immer verändern wird.

 

Ich beobachte dich - Chevy Stevens

Ich beobachte dich
von Chevy Stevens

Ordentlicher Kanada-Thriller

Ein Psychothriller um eine Frau, die von einem gewalttätigen Mann bedroht wird. Schauplatz ist Kanada.

Lindsey hat Angst vor ihrem Ex-Mann Andrew, als der nach Jahren aus dem Gefängnis kommt. Ihre 17jöhrige Tochter Sophie hat aber heimlich Kontakt zu ihrem Vater aufgenommen.

Das Lichtenstein - Marlene Averbeck

Das Lichtenstein
von Marlene Averbeck

Erster Teil der Lichtenstein-Saga

Das Lichtenstein ist ein entspannt geschriebener Roman, der auf Knalleffekte verzichtet, stattdessen ein realistisches Bild eines Kaufhauses 1913 in Berlin zeichnet. Das ist auch den Dialogen geschuldet, die ich für die Zeit glaubwürdig finde, wenn auch auf Berlinern verzichtet wird.

Adresse unbekannt - Susin Nielsen

Adresse unbekannt
von Susin Nielsen

Von Rennmäusen und dem Leben im Kleinbus

Adresse unbekannt ist ein gutes Stück kanadische Jugendliteratur mit Engagement und einem wichtiges Thema. Das Buch zeigt, wie schnell es mit Menschen ohne viel soziale Sicherheit bergab gehen kann.

Wo die Sterne tanzen - Katharina Herzog

Wo die Sterne tanzen
von Katharina Herzog

Gefühlvoll, teilweise düster

Betont gefühlvoll wird eine Geschichte auf Juist erzählt. Die Insel Juist wird effektiv als Kulisse eingesetzt. In wenigen Abschnitten übertreibt die Autorin mit dem sprachlichen Ausdruck zu den Naturbeschreibungen. Da ist zu viel Pathos.

Dafür mag ich die Figuren, gerade auch weil sie nicht immer perfekt sind.

 

Kalmann - Joachim B. Schmidt

Kalmann
von Joachim B. Schmidt

Gammelhai zum Frühstück

Die Handlung von Kalmann ist im verschneiten Island angesiedelt. Das winterliche gibt dem Buch viel Atmosphäre.

Die Kraft des Buches entsteht daraus, dass die Geschichte ganz und gar aus der außergewöhnlichen Perspektive der Icherzählers Kalmann erzählt wird.

Get Even - Gretchen McNeil

Get Even
von Gretchen McNeil

Jugendbuch-Thriller

Dieser recht lebhaft gestaltete Thriller von Gretchen McNeil heißt Get even. Unsere Rache ist süß.

Solche Untertitel finde ich albern und sind häufig ein Anzeichen dafür, dass das Buch zusätzliche Dramatik nötig hat. Aber andererseits ist Get even eine Serie. Dann macht ein Untertitel zur Differenzierung vom zweiten Teil natürlich Sinn.

Die verstummte Frau - Karin Slaughter

Die verstummte Frau
von Karin Slaughter

tough

Karin Slaughter schreibt tough und so sind auch ihre Figuren Will Trent, Faith Mitchell, Amanda Wagner und Sara Linton. Das spürt man gerade in den Dialogen, die manchmal knallhart sind, aber oft auch mit Ironie.

Der Fall ist einigermaßen spannend. Man spürt in diesem Buch außerdem eine dichte Atmosphäre.

Berlin - Anfänge einer Großstadt - Hans Ostwald

Berlin - Anfänge einer Großstadt
von Hans Ostwald

Chronist seiner Zeit

Berlin - Anfänge einer Großstadt - Szenen und Reportagen 1904-1908

von Hans Ostwald

 

Hier wird ein intensiver Blick auf das Berlin Anfang des letzten Jahrhunderts geworfen. Der Macher ist Hans Ostwald, der 1940 starb,

Man spürt natürlich das Alter der Texte, aber das störte mich nicht. Umso authentischer!

 

Glücksritter - Michael Kleeberg

Glücksritter
von Michael Kleeberg

Das Leben des Vaters

Michael Kleebergs Buch Glücksritter ist, wie der Untertitel Recherche über meinen Vater schon andeutet, ein autobiografischer Text über seinen Vater und dabei stellvertretend für die Generation von Männern, die in den 30ziger Jahren in Deutschland geboren wurden.

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens - Tom Barbash

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens
von Tom Barbash

Mit John Lennon unter einem Dach

Der amerikanische Autor Tom Barbash zeigt in seinem Roman „Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens“ einen Zeitabschnitt in den USA, der meiner Meinung nach sehr gut getroffen ist. Absolut glaubhaft, wie die Jahre 1979 und 1980 porträtiert werden.

 

Station am Horizont - E. M. Remarque

Station am Horizont
von E. M. Remarque

Kai am Steuerrad

Station am Horizont ist ein Roman von 1927 und das merkt man ihm auch an. Nicht dass der Roman sprachlich veraltet wäre, es sind die Verhaltensweisen und Dialoge der Figuren, die dieser zeit entstammen. Das alter spricht also nicht gegen den Roman.

Im Kopf von Maxim Biller -

Im Kopf von Maxim Biller
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Essays zu Maxim Biller

Im Kopf von Maxim Biller

Essays zum Werk

 

Herausgegeben wurde Im Kopf von Maxim Biller von Kai Sina unter Mitarbeit von Tanita Kraaz. Er versammelt Texte von einigen wichtigen Literaturkritiker.

Das einleitende Essay Die Stimmen schrieb er selbst.

 

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