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Andrea Stift-Laubes Buch Ehrgeiz ist ein ganz unterhaltsames, wenn auch nicht unbedingt das bedeutendste der Reihe übermorgen.
Es hat einen plaudernden Ton. Die Autorin nimmt Ereignisse ihres eigenes Leben gerne als Beispiel wie auch das von einigen anderen Leuten.
Leb wohl, Mr Chips ist ein Roman, der erstmals 1934 erschienen ist und tatsächlich auch heute noch funktioniert. Es ist ein schwelgen in der Vergangenheit, die durch Mr.Chipping, genannt Chips repräsentiert wird. Er war Lehrer und zeitweise sogar Direktor. Er war sehr beliebt an der Schule, an der er für Jahrzehnte tätig war.
Die vierzehnjährige Billie lebt alleine mit ihrer Mutter Marika, die aus Ungarn stammt. Obwohl Marika zwei Jobs hat, leben sie am Existenzminimum. Sie sind dennoch glücklich, weil sie zusammen sind. Sie haben ein liebevolles Verhältnis zueinander. Ein wenig erinnern si9e mich an Lorerlei und Rory, die Gilmore Girls.
Nichts besonderes ist der erste Roman der Autorin, doch sie war bereits durch ein Erzählungsband aufgefallen.
Peter Meisenberg hat die Handlung von seinem Roman Die Nacht der Dollars unmittelbar in die Zeit nach Ende des zweiten Weltkriegs gelegt. Das ist spannend, da ich hierzu noch wenig gelesen habe.
Es war eine unheimlich schwere und gefährliche Zeit mit Tätern, Mitläufern und Opfern, die jetzt nach neuen Möglichkeiten zum Überleben suchen.
Elif Batuman ist eine US-Amerikanische Schriftstellerin mit türkischen Eltern. Sie hat schon einmal einen Roman um ihre Hauptfigur Selin geschrieben. In diesem neuen Buch Entweder/Oder (im Original Either/Or, aus dem Englischen von Claudia Wenner übersetzt) ist Selin im zweiten Jahr als Studentin in Havard. Es ist 1996.
Joachim B. Schmidt hat seinen Erfolgsroman Kalmann eine Fortsetzung gegeben. In Kalmann und der schweigende Berg reist Kalmann von Island in die USA zu seinem Vater. Das läuft aber nicht so gut und durch unglückliche Umstände wird Kalmann sogar vom FBI verhört.
Diesmal hat die Geschichte um Kalmann noch viel mehr einen Kriminal/Thrillerplot als im ersten Teil.
Die 19jährige Linda hat ein romantisches, idealisiertes Bild von Israel und beschließt nach dem Abi dahin auszuwandern.
Geschickt zeigt die Autorin Elke Ottensmann zwei Perspektiven. Die eine zeigt die leicht naive Linda mit ihren Erlebnissen in Israel, die andere zeigt ihre besorgte Mutter Martina in Deutschland.
Prophet ist der Debütroman von einem Autorinnen-Duo. Sin Blaché und Helen MacDonald. Für beide ist es der erste Roman. Aber Helen MacDonald hat schon Sachbücher geschrieben, zum Beispiel H wie Habicht. Das war ein sprachlich überragendes Buch. Ich hatte gehofft, mehr von dieser Sprachkraft würde sich auch in Prophet finden, aber der ist eher thrillermäßig normal geschrieben.
Es ist der Bericht einer Überlebenden, erstmals 1986 erschienen.
Sauhund, ein Debütroman, leicht provokant, vielleicht zu gewollt.
Es wird von einem eigenwilligen jungen Mann in München erzählt, der sein schwulsein auslebt. Flori ist vielschichtig, er giert nach Leben, dabei ist er manchmal auch egoistisch.
Die Erzählungen dieses Bandes sind nicht so ganz einfach zu lesen. Das überrascht nicht, da der Otto Müller-Verlag für anspruchsvolle Literatur steht.
Die Geschichten sind überwiegend dicht und konzentriert gestaltet, teilweise etwas trocken.
Es ist ein Roman der kürzlich verstorbenen französischen Schriftstellerin Anne-Marie Garat, die in Deutschland nicht so bekannt ist.
Die Autobiografie des Giuliano di Sanseveror umfasst 5 Bände. Diese Buch mit dem Untertitel Fremde Mächte ist der vierte Teil, theoretisch auch eigenständig lesbar.
Das Buch zeigt die fiktiven Gedanken eines ehemaligen SS-Manns nach dem Krieg. Er war einst ein hohes Tier, arbeitet jetzt als Nachtwächter, doch die Vergangenheit beherrscht seine Gedanken. Reue hat er keine. Hinzu kommt sein kalter, scharfer Blick auf die Gesellschaft der sechziger, für die er viel Verachtung übe hat.
Ia Genberg ist eine schwedische Schriftstellerin, die ihrem preisgekrönten Roman Die Details von einer Frau erzählt, die sich während einer Krankheitsphase an vier Personen erinnert, die ihr im Leben wichtig waren:
Johanna, eine Freundin, mit der sie die Liebe zur Literatur teilte.
Gregor Hens ist ein bekannter Übersetzer, der auch schon einige Romane geschrieben hat. Dies ist das erste, das ich von ihm lese.
Die eigentümliche Vorliebe für das Meer ist ein eigentümliches Buch, jedenfalls sprachlich.
Der Frühling ist in den Bäumen. Schon der Titel ist irgendwie merkwürdig platt, aber schlimmer ist, dass die Handlung zu konstruiert wirkt. Die Autorin Jana Revedin schmeißt zu viele Zutaten in den verwässerten Brei. Die Protagonistin ist angeblich Assistentin von dem Philosophen Martin Heidegger, aber philosophische Momente hat der Roman kaum.
18 Kilometer nach Ljubljana ist ein Roman von Goran Vojnovic. Er erzählt von der Perspektivlosigkeit eines jungen Mannes in seiner Heimat Slowenien.