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Das Schöne, Schäbige, Schwankende ist Brigitte Kronauers letztes Buch und sie erzählt in vielen Episoden. Das ganze folgt einem Konzept.
Es ist wirklich meisterhaft gemacht und stellt in den vielen kleinen Romangeschichten meistens kuriose Figuren in den Vordergrund, die wechselnd die Eigenschaften des Titels erfüllen.
Von Meg Wolitzer fand ich schon Das weibliche Prinzip gut und wollte daher auch dieses Buch lesen, obwohl es ein Kinder/Jugendbuch ist. Holly Goldberg kannte ich noch nicht.
Wie schon der Titel vermuten lässt, ist Der Gesang der Flußkrebse ein poetisches Buch, dass sensibel und atmosphärisch von einem Mädchen im Marschland der USA erzählt, das mit 6 Jahren von der Mutter und den älteren Geschwistern verlassen wird. Nur der gewalttätige, versoffene Vater bleibt zunächst noch. Und bald muss Kya ganz alleine klar kommen.
Bei Effi Liest hatte ich eine Parodie auf Effi Briest von Theodor Fontane erwartet, aber so weit kann man nicht gehen. Der Roman ist leider ziemlich harmlos.
Schauplatz ist Berlin, 1894. Die junge Effi hat mit den strengen Anstandsregeln dieser Zeit zu kämpfen.
Ursula März ist hauptsächlich als Literaturkritikerin in Erscheinung getreten. Schon dabei hat sie mich immer beeindruckt. Seit einigen Jahren schreibt sie auch Prosa, jetzt auch erstmals einen Roman. Es gibt anscheinend autobiografisch Bezüge, obwohl das nicht genau benannt wird.
Edgar Rai schreibt in seinem Buch mit dem leicht rätselhaften Titel Im Licht der Zeit über einen Abschnitt im Leben von Marlene Dietrich, die Schauspielerin, die ab den dreißiger und vierziger Jahren große Erfolge hatte. Der blaue Engel, Die Zeugin der Anklage und Marokko. Das sind Filme, die kannte zu meiner Zeit fast jeder.
Anika Decker beschreibt den Krankenhausaufenthalt bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung auf realistische Art und Weise. Leicht erinnert sie mich dabei an Christa Wolfs Buch Leibhaftig, wobei bei Decker Krankheit weniger als Metapher wirkt.
Die schwere Erkrankung bedeutet einen Einschnitt im Leben der Protagonistin und es zieht Veränderungen nach sich.
So ein Kurzroman ist gut, um den Stil einer Autorin kennenzulernen.
Es ist eine entspannt erzählte Geschichte. Obwohl die Protagonistin Merle hat es nur kurz am Strand mit ihrer patenten Oma entspannt, beruflich hat sie viel Stress und zu Beginn auch mit ihrem Freund.
Die junge, gescheiterte Hamburger Journalistin nimmt in Irland einen ungewöhnlichen Job an: Haussitterin in einem Leuchtturm.
In Sally Rooneys Roman fällt die genaue und ruhige Erzählweise auf.
Auf Die letzte Witwe bin ich nur durch Zufall gestoßen. Es ist der siebte Teil einer Reihe. Ein Kenner der Georgia-Serie von Karin Slaughter bin ich nicht und darin liegt vielleicht auch Teil des Problems. Es ist ohne Vorkenntnisse wohl nicht nachvollziehbar, warum sich die tragenden Figuren des Romans alle so irrational verhalten.
Vom Fischen und von der Liebe - Mein irisches Tagebuch (1977-2003)
In Die vollkommene Lady erzeugt die Autorin Margery Sharp einen ironischen Ton, der an Screwball-Komödien aus den dreißiger Jahren erinnert. Ein Ton, den ich sehr mag. Tatsächlich stammt der Roman aus dem Jahr 1937, allerdings ist der Roman auch sehr british. Dabei spielt sich die Handlung größtenteils in Frankreich ab.
Die verspielte Welt ist ein Buch mit mehreren Essays verschiedener Themen, die aber durchaus auch einen Zusammenhang aufweisen. Der Umgang der Welt mit der Demokratie.
Begegnungen und Erinnerungen ist der Untertitel des Buches.
Die Zarin und der Philosoph ist ein beeindruckender historischer Roman, detailreich und unterhaltend. Er zeigt St. Petersburg im 18.Jahrhundert und Katharina die Große und ihre Bemühungen, Russland nach Westen hin zu öffnen.
Das wilde Leben der Cheri Matzner ist ein sehr amerikanischer Roman, der in einer gewissen Tradition z.B,. in der von John Irvings Familienromanen, steht.
Es gibt wechselnde Handlungsebenen. In der frühen wird die Titelfigur geboren und von dem Ehepaar Cici und Solomon adoptiert.
Dunkelsommer ist auch ein Schwedenthriller, aber kein konventioneller. Stina Jackson setzt die schwedische Umgebung und Lebensweise treffend ein, lässt auch eine eigenständige Erzählart einfließen.
Die Erzählweise konzentriert sich auf zwei zentrale Figuren und deren innere Gedanken und Emotionen.
Auf Das Versprechen der Islandschwestern bin ich eigentlich nur aus Zufall gestossen. Island interessiert mich, doch prägende Islandeindrücke werden nicht vermittelt und schon bald merke ich, dass sich der Roman an eine Leserschaft wendet, zu der ich nicht gehöre.
Die Schriftstellerin Michelle Mayfield besucht ihre Verlegerin Clare auf Georges Manor und trifft dort deren Ehemann Alexander Brandow. Zwischen Michelle und Alex entstehen schnell tiefere Gefühle und ene Affäre.
Auf Erden sind wir kurz grandios von Ocean Vuong besticht durch den gewählten Erzählstil, mit dem der Autor die passende Art zu erzählen gefunden hat. Es ist in einen Brief an die Mutter gefasst, die aber nicht lesen kann und daher ist der Brief wohl mehr ein inneres Zwiegespräch, dass der 30jährige Erzähler führt und so seine Erinnerungen an Kindheit und Jugend reflektiert.