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~A.D.Miller, der übrigens nicht mit dem bekannten Schriftsteller Andrew Miller verwechselt werden darf, hat einen Roman mit vielen guten Ansätzen vorgelegt, der aber doch an einigen Stellen schmerzhaft misslungen ist.
Doch zunächst zu dem Positiven. Snowdrops, so der Originaltitel entfaltet viel Atmosphäre und zeichnet ein interessantes Bild von Russland.
~Ein Thema des Buches ist Körperlichkeit, das wird im Originaltitel “You too can have a Body like mine” stärker deutlich als im etwas merkwürdigen deutschen.
~Obwohl Todesnähe natürlich kein realistischer Roman ist, mit Plot- und Logikfehler belastet wie auch komplett übertrieben wirkt, macht das Buch Spaß. Es ist halt wie ein Hollywood-Blockbuster, bei dem man das Gehirn ausschalten kann und Action und Fun genießt.
Obwohl ich anspruchsvollere Kost bevorzuge, ist das ab und zu auch mal nicht schlecht.
~Das zügig zu lesende Buch ist durch die egozentrische Icherzählerin Ani geprägt. Ich hatte von Anfang an Probleme damit, diese Figur zu verstehen. Sie lebt in einer Welt, zu der ich keinen Zugang habe. Sie ist egoistisch, nur auf sich selbst fixiert und dauerhaft schlecht drauf. Zudem schon bei Kleinigkeiten fies und rachsüchtig.
~Vom Arche-Verlag kannte ich bisher nur schmale, anspruchsvolle Bände, doch Die Goldmacher ist ein opulentes, umfangreiches Werk, der über das Leben von 2 Menschen erzählt. Anton Bluhm und Franz Münzer werden beide 1924 geboren und erleben daher in ihrer Jugend die Zeit des Nationalsozialismus mit. Später dann den Krieg.
~„Als der Regen kam“ hat mich nach einer Weile doch überrascht. Da ich in erster Linie durch das Erscheinen im Klett-Cotta-Verlag und der Leseprobe einen anspruchsvollen Roman erwartete, kristallisierte sich nach einer Weile doch eine Romantikkomponente heraus.
~Vorab ein dickes Lob an den Verlag Kiepenheuer und Witsch, der grandiose Arbeit mit diesem Buch abgeliefert hat. Ein tolles Cover, gute Lesbarkeit, im Innenklappcover Karten, Mehr kann man nicht verlangen.
~„Stormglass. Angriff der Killerbienen“ ist zwar in erster Linie ein Kinder-/Jugendbuch, aber da ich den Einfallsreichtum des Kaliforniers Tim Pratt immer bewundert habe (ich kenne englische Texte von ihm), wollte ich als erwachsener Leser das Buch doch unbedingt auch lesen. Der Roman steckt voller Ideen und hat ordentlich Tempo.
~~Der Roman mit dem blöden Titel „Ewig Böse“ ist kein ganz großer Thriller, aber Johannes Steck liest den Roman so gut, dass die psychologische Tiefe des Textes seine Raffinesse entfalten kann. Die Handlung ist trotz geradliniger Führung erfreulicherweise so verzwickt, dass man als Leser respektive Zuhörer seine Theorien über die Hintergründe des Thrillerplots entwickeln kann.
~~Der Trick ist ein Roman, den ich sehr mochte, weil es der Autor Emanuel Bergmann schaffte, schweres mit Leichtigkeit zu erzählen. In erster Linie ist dass das Leben des großen Zappatini von Geburt bis Tod, aber auch die Freundschaft zwischen einem zehnjährigen Jungen und einem alten Mann.
~Nele Löwenbergs Sommer der Wahrheit hatte ich mich so beeindruckt, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es jetzt mit Sheridan Grant und ihrer verzwickten Familiengeschichte weitergeht. Zwar ist Straße nach Nirgendwo Unterhaltungsliteratur, aber harmlos ist der Roman nicht.
Bücher aus Norwegen liest man selten, dann noch so ein gutes!
Der Psychothriller ist geschickt und spannend gestaltet. Er lebt von seiner ungewöhnlichen Hauptfigur Libby (Ben blieb mir vergleichsweise fremd). Die Morde der Vergangenheit belasten Libby auch heute noch, ihr Bruder als vorgeblicher Mörder sitzt jetzt schon seit 25 Jahren im Gefängnis. Eine Gruppe, die an Bens Unschuld glaubt, beeinflusst Libby. Allerdings hat sie auch Geldprobleme.
~Daria Bignardi hat ein liebesvolles Portrait ihrer Familie geschrieben, vor allem über ihre Mutter. Dabei nutzt sie einen reportage-haften, leichten Stil, der zur Exaktheit auch bei Details führt. Sie geht weit zurück in die Vergangenheit. Eindruck hinterlassen die Passagen als ihre Mutter im Italien der frühen 40ziger Jahre eine junge Frau gewesen ist und wie sie Darias Vater kennen lernte.
Der Ruf der Schlange ist von Anfang an ein Leseerlebnis! Andreas Gößlings Stil ist ausdrucksstark, bei ihm stimmt das Zusammenspiel zwischen Detailbeschreibungen, Figurenentwicklung und sogar ein wenig Humor. Die mythisch angehauchte Welt Dunibiens ist faszinierend und farbenprächtig. Als Leser ist man sich fast nicht sicher, ob es dieses Land nicht doch wirklich gibt.
~Der Roman erinnert sehr an Nicholas Sparks, besonders dessen Romane A walk to Remember (wegen dem Thema Krankheit) und Wie ein einziger Tag (Die Liebe Reiches Mädchen, einfacher Mann). So werden Nicholas Sparks-Fans vielleicht auch hier ein richtiges Buch für sich gefunden haben, da auch der Erzählstil ein wenig an ihn erinnert.
Prange wählt in seinem Roman Himmelsdiebe keine Durchschnittsleute als Protagonisten. Seine Helden sind der Kunst verpflichtet und haben ihre eigenen Ansichten und Lebensweisen, die oft aus dem Rahmen fallen.
~Es ist nicht gesagt, dass Harry Hole-Fans auch diesen Roman von Jo Nesboe mögen werden, denn er ist ganz anders. Das liegt größtenteils am Protagonisten Roger Brown, erfolgreicher Headhunter mit viel Dreck am Stecken, aber da möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Roger ist sehr von sich eingenommen, als Leser empfinde ich seine Haltung als zynisch.
~Der Roman behandelt die Themen Trauer und Freundschaft, wie es in letzter Zeit öfters vorkommt. Das ist nicht besonders originell, es gibt im Buch sogar eine Werbung zu Celia Aherns P.S.Ich liebe dich.
Arno Strobel schreibt in „Der Trakt“ in einer Tradition der psychologisch raffinierten Psychothriller, in der eine Protagonistin unter starken Druck steht, wie man es z.B. von Lauf, Jane, Lauf von Joy Fielding kennt. Auch an Dean R. Koontz und Mary Higgins Clark musste ich denken.
Arno Strobel nutzt einen rasanten Stil und eine actionreiche, spannende Handlung.