Alle Rezensionen von yellowdog

Die eiskalte Jahreszeit der Liebe - Andrew Miller

Die eiskalte Jahreszeit der Liebe
von A. D. Miller

Gute Ansätze, stellenweise misslungen

~A.D.Miller, der übrigens nicht mit dem bekannten Schriftsteller Andrew Miller verwechselt werden darf, hat einen Roman mit vielen guten Ansätzen vorgelegt, der aber doch an einigen Stellen schmerzhaft misslungen ist.
Doch zunächst zu dem Positiven. Snowdrops, so der Originaltitel entfaltet viel Atmosphäre und zeichnet ein interessantes Bild von Russland.

A wie B und C - Alexandra Kleeman

A wie B und C
von Alexandra Kleeman

Originell bis zum Bizarren!

~Ein Thema des Buches ist Körperlichkeit, das wird im Originaltitel “You too can have a Body like mine” stärker deutlich als im etwas merkwürdigen deutschen.

Todesnähe - P. J. Tracy

Todesnähe
von P. J. Tracy

Fun, aber klischeebeladen

~Obwohl Todesnähe natürlich kein realistischer Roman ist, mit Plot- und Logikfehler belastet wie auch komplett übertrieben wirkt, macht das Buch Spaß. Es ist halt wie ein Hollywood-Blockbuster, bei dem man das Gehirn ausschalten kann und Action und Fun genießt.
Obwohl ich anspruchsvollere Kost bevorzuge, ist das ab und zu auch mal nicht schlecht.

Ich. Bin. So. Glücklich.
von Jessica Knoll

Ungewöhnliches Buch mit krasser Protagonistin

~Das zügig zu lesende Buch ist durch die egozentrische Icherzählerin Ani geprägt. Ich hatte von Anfang an Probleme damit, diese Figur zu verstehen. Sie lebt in einer Welt, zu der ich keinen Zugang habe. Sie ist egoistisch, nur auf sich selbst fixiert und dauerhaft schlecht drauf. Zudem schon bei Kleinigkeiten fies und rachsüchtig.

Goldmacher - Gisela Stelly

Goldmacher
von Gisela Stelly

Lebensläufe: 3,5 von 5 Sternen.

~Vom Arche-Verlag kannte ich bisher nur schmale, anspruchsvolle Bände, doch Die Goldmacher ist ein opulentes, umfangreiches Werk, der über das Leben von 2 Menschen erzählt. Anton Bluhm und Franz Münzer werden beide 1924 geboren und erleben daher in ihrer Jugend die Zeit des Nationalsozialismus mit. Später dann den Krieg.

Als der Regen kam - Urs Augstburger

Als der Regen kam
von Urs Augstburger

Plätscher

~„Als der Regen kam“ hat mich nach einer Weile doch überrascht. Da ich in erster Linie durch das Erscheinen im Klett-Cotta-Verlag und der Leseprobe einen anspruchsvollen Roman erwartete, kristallisierte sich nach einer Weile doch eine Romantikkomponente heraus.

Bretonische Verhältnisse - Jean-Luc Bannalec

Bretonische Verhältnisse
von Jean-Luc Bannalec

Bonjour, monsieur les commissair

~Vorab ein dickes Lob an den Verlag Kiepenheuer und Witsch, der grandiose Arbeit mit diesem Buch abgeliefert hat. Ein tolles Cover, gute Lesbarkeit, im Innenklappcover Karten, Mehr kann man nicht verlangen.

Stormglass. Angriff der Killerbienen - Andy Deemer, Tim Pratt

Stormglass
von Tim Pratt Andy Deemer

Das Stormglass-Protokoll: starkes Jugendbuch

~„Stormglass. Angriff der Killerbienen“ ist zwar in erster Linie ein Kinder-/Jugendbuch, aber da ich den Einfallsreichtum des Kaliforniers Tim Pratt immer bewundert habe (ich kenne englische Texte von ihm), wollte ich als erwachsener Leser das Buch doch unbedingt auch lesen. Der Roman steckt voller Ideen und hat ordentlich Tempo.

Ewig böse, 1 MP3-CD - Christopher Ransom

Ewig böse, 1 MP3-CD
von Christopher Ransom

Ewig Böse:Raffinierter Thriller

~~Der Roman mit dem blöden Titel „Ewig Böse“ ist kein ganz großer Thriller, aber Johannes Steck liest den Roman so gut, dass die psychologische Tiefe des Textes seine Raffinesse entfalten kann. Die Handlung ist trotz geradliniger Führung erfreulicherweise so verzwickt, dass man als Leser respektive Zuhörer seine Theorien über die Hintergründe des Thrillerplots entwickeln kann.

Der Trick - Emanuel Bergmann

Der Trick
von Emanuel Bergmann

Der große Zappatini

~~Der Trick ist ein Roman, den ich sehr mochte, weil es der Autor Emanuel Bergmann schaffte, schweres mit Leichtigkeit zu erzählen. In erster Linie ist dass das Leben des großen Zappatini von Geburt bis Tod, aber auch die Freundschaft zwischen einem zehnjährigen Jungen und einem alten Mann.

Straße nach Nirgendwo - Nele Löwenberg

Straße nach Nirgendwo
von Nele Löwenberg

Rasantes Familiendrama

~Nele Löwenbergs Sommer der Wahrheit hatte ich mich so beeindruckt, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es jetzt mit Sheridan Grant und ihrer verzwickten Familiengeschichte weitergeht. Zwar ist Straße nach Nirgendwo Unterhaltungsliteratur, aber harmlos ist der Roman nicht.

Die Birken wissen's noch - Lars Mytting

Die Birken wissen's noch
von Lars Mytting

Ein großer Wurf

Bücher aus Norwegen liest man selten, dann noch so ein  gutes!

Finstere Orte
von Gillian Flynn

Spannender Psychothriller

Der Psychothriller ist geschickt und spannend gestaltet. Er lebt von seiner ungewöhnlichen Hauptfigur Libby (Ben blieb mir vergleichsweise fremd). Die Morde der Vergangenheit belasten Libby auch heute noch, ihr Bruder als vorgeblicher Mörder sitzt jetzt schon seit 25 Jahren im Gefängnis. Eine Gruppe, die an Bens Unschuld glaubt, beeinflusst Libby. Allerdings hat sie auch Geldprobleme.

Meine sehr italienische Familie
von Daria Bignardi

Portrait der Mutter

~Daria Bignardi hat ein liebesvolles Portrait ihrer Familie geschrieben, vor allem über ihre Mutter. Dabei nutzt sie einen reportage-haften, leichten Stil, der zur Exaktheit auch bei Details führt. Sie geht weit zurück in die Vergangenheit. Eindruck hinterlassen die Passagen als ihre Mutter im Italien der frühen 40ziger Jahre eine junge Frau gewesen ist und wie sie Darias Vater kennen lernte.

Der Ruf der Schlange - Andreas Gößling

Der Ruf der Schlange
von Andreas Gößling

Fantasy im dunibischen Königreich

Der Ruf der Schlange ist von Anfang an ein Leseerlebnis! Andreas Gößlings Stil ist ausdrucksstark, bei ihm stimmt das Zusammenspiel zwischen Detailbeschreibungen, Figurenentwicklung und sogar ein wenig Humor. Die mythisch angehauchte Welt Dunibiens ist faszinierend und farbenprächtig. Als Leser ist man sich fast nicht sicher, ob es dieses Land nicht doch wirklich gibt.

Wohin der Fluss uns trägt
von Charles Martin

Wohin der Fluss uns trägt

~Der Roman erinnert sehr an Nicholas Sparks, besonders dessen Romane A walk to Remember (wegen dem Thema Krankheit) und Wie ein einziger Tag (Die Liebe Reiches Mädchen, einfacher Mann). So werden Nicholas Sparks-Fans vielleicht auch hier ein richtiges Buch für sich gefunden haben, da auch der Erzählstil ein wenig an ihn erinnert.

Himmelsdiebe
von Peter Prange

Großartig

Prange wählt in seinem Roman Himmelsdiebe keine Durchschnittsleute als Protagonisten. Seine Helden sind der Kunst verpflichtet und haben ihre eigenen Ansichten und Lebensweisen, die oft aus dem Rahmen fallen.

Headhunter - Jo Nesbø

Headhunter
von Jo Nesbø

Böses Buch!

~Es ist nicht gesagt, dass Harry Hole-Fans auch diesen Roman von Jo Nesboe mögen werden, denn er ist ganz anders. Das liegt größtenteils am Protagonisten Roger Brown, erfolgreicher Headhunter mit viel Dreck am Stecken, aber da möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Roger ist sehr von sich eingenommen, als Leser empfinde ich seine Haltung als zynisch.

Weiß der Himmel von dir - Alicia Bessette

Weiß der Himmel von dir
von Alicia Bessette

weichgespült, aber mit Ironie

~Der Roman behandelt die Themen Trauer und Freundschaft, wie es in letzter Zeit öfters vorkommt. Das ist nicht besonders originell, es gibt im Buch sogar eine Werbung zu Celia Aherns P.S.Ich liebe dich.

Der Trakt - Arno Strobel

Der Trakt
von Arno Strobel

Tolles Kopfkino

Arno Strobel schreibt in „Der Trakt“ in einer Tradition der psychologisch raffinierten Psychothriller, in der eine Protagonistin unter starken Druck steht, wie man es z.B. von Lauf, Jane, Lauf von Joy Fielding kennt. Auch an Dean R. Koontz und Mary Higgins Clark musste ich denken.
Arno Strobel nutzt einen rasanten Stil und eine actionreiche, spannende Handlung.

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