Alle Rezensionen von StefanieFreigericht

Das Mädchen im Strom - Sabine Bode

Das Mädchen im Strom
von Sabine Bode

"Es hatte eine Zeit vor dem Krieg gegeben, und nun gab es eine Zeit nach dem Krieg. Auch wer ihn ohne Schaden überstanden hatte, würde ihn künftig in sich tragen.“

"Es hatte eine Zeit vor dem Krieg gegeben, und nun gab es eine Zeit nach dem Krieg. Auch wer ihn ohne Schaden überstanden hatte, würde ihn künftig in sich tragen.“ S. 200

So, und jetzt kommst du
von Arno Frank

"Es steht jeden Tag ein Dummer auf“

"Es steht jeden Tag ein Dummer auf“ S. 29, ist eine der Lebensweisheiten, die der Ich-Erzähler in diesem Buch von seinem Vater lernt. Der Vater will seinen Lebensunterhalt darauf gründen, dass es diese „Dummen“ gibt. Lange bevor ebay und Co. ein verbreitetes Geschäftsmodell wurde, gründet Vater Jürgen einen Versandhandel daheim.

Die Zeit der Ruhelosen - Karine Tuil

Die Zeit der Ruhelosen
von Karine Tuil

„Ein grandioses Gesellschaftspanorama unserer Zeit"

Der Klappentext nennt das Buch „ein grandioses Gesellschaftspanorama unserer Zeit“ – und das passt. Der Rest vom Klappentext verrät etwas viel, wobei das hier nicht einmal schadet, weil es mehr darauf ankommt, WIE elegant Karine Tuil das tut – und welche eigenen Überlegungen das auslösen kann.

Der grüne Palast - Peggy Hohmann

Der grüne Palast
von Peggy Hohmann

Hélas! Welch vorzügliche Wahl…

...hat Peggy Hohmann getroffen, als sie sich für einen Briefroman entschied, um ihrem historischen Roman über das Leben der Erzherzogin Leopoldine von Österreich, geboren 1797 in Wien, gestorben 1826 im Palast Boa Vista bei Rio de Janeiro als Kaiserin von Brasilien, Form zu geben.

Der kalte Saphir - Michael Düblin

Der kalte Saphir
von Michael Düblin

Beeindruckendes Kammerspiel mit Rückblicken; spannend und Studie über Branche und Menschen

Wieder ein Buch, das ich in ganz kurzer Zeit durchgelesen habe, weil es mich in den Bann zog. Wieder ein Buch, bei dem ich die Wendungen so nicht vorausgesehen hatte (bis auf eine, weil sie sich aus den ausgelegten Spuren für mich ergab). Wieder ein Buch,  bei dem ich immer noch auf das Ende starre (das andere war „Nichts ist je vergessen“ von Wendy Walker ganz kurz vorher).

Der Architekt des Sultans - Elif Shafak

Der Architekt des Sultans
von Elif Shafak

Die Suche nach dem Mittelpunkt des Universums

„Die Feindseligkeit ist ein Käfig, das Talent ist ein gefangener Vogel. Zerbrich den Käfig, lass den Vogel frei und in die höchsten Höhen fliegen.“ S. 181 Diesen Rat gibt Meister Sinan seinem Schüler Jahan, den Rachegelüste zermürben, nachdem dessen Stiefvater die Mutter getötet hatte.

Der alte König in seinem Exil - Arno Geiger

Der alte König in seinem Exil
von Arno Geiger

„Was ich ihm gebe, kann er nicht festhalten. Was er mir gibt, halte ich mit aller Kraft fest.“ S. 178

„Was ich ihm gebe, kann er nicht festhalten. Was er mir gibt, halte ich mit aller Kraft fest.“ S. 178

 

Aus dem Buch:

„Hier hast du deinen Hut.“
„Das ist recht und gut. Aber wo ist mein Gehirn?“
[…]
„Dein Gehirn ist unter dem Hut.“
Der Vater nahm den Hut ab, schaute hinein und erwiderte: „Das wäre aber ein Wunder.“

Monteperdido - Das Dorf der verschwundenen Mädchen - Agustín Martínez

Monteperdido - Das Dorf der verschwundenen Mädchen
von Agustín Martínez

"Du bist niemand ohne den Blick des anderen“

"Du bist niemand ohne den Blick des anderen“ S. 374

Der Sommer ohne Männer - Siri Hustvedt

Der Sommer ohne Männer
von Siri Hustvedt

„Mia, sagen Sie, komm zur Sache.“

S. 211 „Mia, sagen Sie, komm zur Sache.“

Keiner hört dein Schweigen - Dania Dicken

Keiner hört dein Schweigen
von Dania Dicken

„Wenn du es erzählen kannst“

„Wenn du es erzählen kannst“ S. 112 – das hört Andrea zu den schlimmen Erlebnissen vor sechs Jahren, bei denen ihre Freundin Caroline damals starb. Dabei will doch eigentlich nicht Andrea hier Hilfe bekommen, sondern Unterstützung leisten. Doch von vorn.

Die Seele des Bösen - Anschlag auf die Freiheit - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Anschlag auf die Freiheit
von Dania Dicken

auch ein Anschlag auf die freie Wahl des Lesers, der das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann…

~~Ich bin von der Lektüre dieses Thrillers mit viel Action (fast wie Teil 6, „Undercover“) begeistert und habe nur unterbrochen, als der Schlafbedarf gar zu arg wurde: Dania Dicken schickt ihre Protagonistin Sadie Scott, Profilerin beim FBI, in ihrem schon neunten Erlebnis mit uns an den Schauplatz eines Anschlags mit Giftgas – Entwarnung an die, denen Sexualsadisten einfach zu viel sind; die s

Along Came a Spider
von James Patterson

“The Black Knight of the Round Table“ (Alex Cross 1)

~~“He was right here,“ I said. “He came in through the kitchen. He was here, where we’re standing.“
 “Don’t talk like that, Alex,“ Sampson said. „Sound like Jeane Dixon. Creep me out.“ [for all Germans: Jeane Dixon is the US-American equivalent for Elisabeth Tessier…]

Das Buch der Spiegel - E. O. Chirovici

Das Buch der Spiegel
von E. O. Chirovici

Von der Kunst der Vivisektion des menschlichen Geistes

~~Richard Flynns Manuskript-Anfang weckt das Interesse von Literaturagent Peter Katz – Stil und Inhalt sind gut, anders. Er und wir lesen über ein Ereignis, das sich während Flynns Zeit in Princeton zutrug, über Flynns Mitbewohnerin Laura Baines und über den charismatischen Psychologie-Professor Joseph Wieder.

In jedem Augenblick unseres Lebens - Tom Malmquist

In jedem Augenblick unseres Lebens
von Tom Malmquist

Die Stierin - Andrea Stift-Laube

Die Stierin
von Andrea Stift-Laube

Nein, dieses Buch will ich NICHT mit jedem teilen – dazu ist es zu einzigartig!

~~Ich bin beeindruckt nach der Lektüre. Teilen will ich das Buch NICHT mit jedem – dieses Buch möchten bitte nur die Leser zur Hand nehmen, die bereit sind, sich auf ein ganz spezielles Erlebnis einzulassen. Sie werden belohnt werden.

Grandios: Doppelbödig, mythologische Komponenten, fesselnd, verstörend, sehr eigen, (heraus-)fordernd, komplex, lässt innehalten: belohnt

Fliegenpilze aus Kork - Marie Luise Lehner

Fliegenpilze aus Kork
von Marie Luise Lehner

Bruchstücke einer Kindheit, mutig in Form und Thema

~~„In knappen und dichten Episoden erzählt Marie Luise Lehner die ersten zwanzig Jahre aus dem Leben einer Frau. Es sind Bruchstücke einer Kindheit, melancholisch und bunt.“ Ich zitiere sonst nie den Klappentext, aber besser als dieser kann ich’s nicht. Das fängt dann so an – und deshalb wollte ich das lesen:
„Geboren werden.

The Murder of Roger Ackroyd
von Agatha Christie

“It occurred to me there was not much which escaped Hercule Poirot.” (AC novel 6-book7; Poirot 3+1)

Original title: ‘The Murder of Roger Ackroyd‘, Collins published this classical 'whodunit' first in 1926 (and again in 1936, within the Detective Story Club, along with the movie version starring Austin Trevor as Poirot - play and film go by ‘Alibi‘); the German title is ‘Alibi‘ (1928).

Ewig wartet die Dunkelheit - Dania Dicken

Ewig wartet die Dunkelheit
von Dania Dicken

Vom Denken wie die schlimmsten Täter – ohne jegliche Grenzen und Moral

~~Profilerin Andrea Thornton plant – eigentlich – ein paar schöne private Tage: ihre Freundin Sarah aus Studienzeiten will mit ihrem Freund Robert von Schottland her die kleine Familie von Andrea besuchen kommen, bei Andrea, deren Mann Greg und der kleinen Tochter Julie in Norwich wohnen.

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster - Susann Pásztor

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
von Susann Pásztor

„Ich schreibe eigentlich nur noch Listen. Für alles andere fehlen mir die Worte.“

~~Fred Wiener ist so neurotisch wie eine Hauptfigur in einem älteren Woody-Allen-Film: „War er irgendwo mit jemandem verabredet, was selten genug vorkam, schlenderte er immer ein wenig auf und ab und entfernte sich dann so weit, dass er den Treffpunkt noch gut im Auge behalten konnte, um sich bei der ersten Sichtung der anderen Person wieder dem Ziel zu nähern.“ S.

The Whale Rider - Witi Ihimaera

The Whale Rider
von Witi Ihimaera

Let it be done!

An unexpected gem with a unique combination of cultural background on Maori-tradition, (Maori) myth, modern fairy tale and many more is what „The Whale Rider“ turned out to be for me. There was not much I had knowingly perceived about New Zealand, so when a book club challenge came along to read such a small book of only 144 pages – what might I lose?

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