Alle Rezensionen von coffee2go

Tiefer als der Abgrund -

Tiefer als der Abgrund
von Christian Kraus

Erinnerungen können trügerisch sein

Der Psychothriller ist sehr spannend aufgebaut. Die Einstiegszene mit Elias und seiner Haftentlassung beginnt recht harmlos, unaufgeregt. Doch schon bald werden Rückblicke aus der Erinnerung von Elias über die damaligen Geschehnisse eingeblendet, wie Flashbacks. In Kombination mit der aktuellen Stimmungslage und Unruhe von Elias überträgt sich diese Unruhe auch auf die Leser*innen.

Tief im Schatten -

Tief im Schatten
von Viveca Sten

kalt und emotionsgeladen

Auch der zweite Krimi mit Hanna und Daniel im eigentlich gemütlichen ruhigen Urlaubsort Are beginnt ungemütlich, mit eisiger Kälte und einem grausamen Mord. Man ist als Leser*in sofort mitten in der Geschichte, ohne große Einleitung und auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, so ist Hanna sofort sympathisch und ihre Gedanken und Ängste sind nachvollziehbar.

Brudermord - Veronika Rusch

Brudermord
von Veronika Rusch

die Farben verblassen

Der zweite Kriminalroman mit Rechtsanwältin Clara Niklas war spannungsmäßig durchwachsen, einerseits eine mitreißende Geschichte, die bewegt, auf der anderen Seite zwischenzeitlich etwas in die Länge gezogen und zu detailliert dargestellt. Als Charakter ist Clara auf alle Fälle eine interessante Person.

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung -

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
von Malin Stehn

aus einer Lüge wird eine Eskalation

Der Roman liest sich wie ein Thriller, sehr spannend aufgebaut und durch die kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven spürt man als Leser*in das sich nahende Unheil. Die Geschichte selbst klingt noch nicht überraschend, zwei Familien, die sich schon ewig kennen, eine bevorstehende Hochzeit, aber dann nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Einladung -

Die Einladung
von Emma Cline

Was geschah davor?

Der Roman spiegelt die Gefühlsschwankungen von Alex sehr gut, sodass sie auch für mich als Leserin spürbar sind. Teilweise hat Alex klare Momente und Träume oder Vorstellungen über ihre Zukunft, auf der anderen Seite lässt sie sich treiben, benebelt sich mit Alkohol, Tabletten und Drogen und lebt in den Tag hinein.

The Family Holiday -

The Family Holiday
von Shalini Boland

habe keine Lust auf Häusertausch bekommen

Der Psychothriller ist sehr spannend und mitreißend geschrieben. Er beginnt mit gewöhnlichen Familiensituationen, sodass man als Leser*in einen Einblick in die beiden Familienkostellationen bekommt und eine Ahnung von ihrem Alltag.

Saat der Sünde -

Saat der Sünde
von Linda Castillo

amishe Bräuche - immer wieder gerne

Der 14. Fall mit Kate Burkholder ist wieder sehr spannend und Kate ist in gewisser Weise wieder selbst involviert, was es umso realitätsnaher macht. Das Buch kann unabhängig von den vorigen Teilen gelesen werden, der Fall ist in sich abgeschlossen, allerdings ist der Lesespaß größer, wenn man schon ein gewisses Vorwissen hat.

Fürchte das Böse -

Fürchte das Böse
von Mark Griffin

Serientäter oder Nachahmungstäter

Der Thriller beginnt ruhig und steigert sich dann aber rasch auf ein hohes Spannungslevel, das bis zum Schluss hoch bleibt. Interessant finde ich vor allem die Entwicklung von Holly, da auch Rückblicke in ihre Kindheit gegeben werden und wie sie mit ihrem Schicksal bis heute umgeht bzw. dies zu verarbeiten versucht. Hilfreiche Gespräche und Denkanstöße erfährt sie mit ihrem Therapeuten.

Nebelblau -

Nebelblau
von Tove Alsterdal

gemütliche Ermittlungen mit Anlaufschwierigkeiten

Der Schreibstil ist abwechslungsreich und kurzweilig, da zahlreiche Perspektivenwechsel und auch Zeitsprünge vorkommen und zudem die Kapitel relativ kurz gehalten sind. Der Einstieg fiel mir allerdings nicht ganz so leicht. Die historische Aufarbeitung des Falles und die Bergung der Leiche zieht sich sehr in die Länge, als Leser*in steht man ohne Vorwissen etwas planlos daneben.

Silent Voices -

Silent Voices
von Patricia Gibney

interessante Verknüpfungen

Der neunte Teil der Serie mit Ermittlerin Lottie Parker ist durchgehend unterhaltsam und spannend. Da ich auch die vorigen Teile gelesen habe, ist es für mich interessant, wie sich die Charaktere im Laufe der Zeit verändert haben. Lottie wird weicher und zeigt diese Seite auch häufiger, was ihr sehr gut steht.

Totes Moor -

Totes Moor
von Lars Engels

schöner runder Abschluss

Der Krimi schafft eine gemütliche Atmosphäre durch die genauen Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten und die Informationen über das Moor. Für Janosch Janssen, der wieder in seine ursprüngliche Heimatgemeinde zurückgekehrt ist, um sich um seine ältere Mutter und das Haus zu kümmern, geht es im ersten Ermittlungsfall gleich an die Substanz.

Ein böses Haus -

Ein böses Haus
von Gabriella Wollenhaupt

überraschender Stil für einen Kriminalroman

Ich kannte die Autorin bisher noch nicht und bin überrascht über den Schreibstil: Er ist frech, die Aussagen sind immer genau auf den Punkt, ohne Beschönigung und Herumgerede, direkt, manchmal etwas depressiv angehaucht oder mit schwarzem Humor. Dies kann man mögen oder auch nicht, ist Geschmackssache. Für mich war es eine erfrischende Art einen Kriminalroman zu lesen.

Die Tote am Fastensee -

Die Tote am Fastensee
von Anna Johannsen

Vereinbarkeit von Familie und Beruf als wichtiges Thema

Der Kriminalroman ist in mehrfacher Hinsicht äußerst spannend. Erstens wird versucht, den Mord an einer Kollegin aufzuklären, die noch dazu nicht bei allen Kolleg*innen beliebt war und zuletzt auch im Krankenstand.

Die versunkenen Mädchen -

Die versunkenen Mädchen
von Lisa Regan

die Nerven liegen blank

Dieser Teil mit Detective Josie Quinn und ihrem Team ist bereits der 13. Teil einer Serie. Nachdem ich auch die vorigen Teile gelesen habe, konnte ich mich sehr schnell auf die Geschichte einlassen und war mit den Charakteren und den familiären Konstellationen vertraut.

Das Buch, das du gelesen haben solltest, bevor du Mutter wirst -

Das Buch, das du gelesen haben solltest, bevor du Mutter wirst
von Johanna Fröhlich Zapata

super für alle Altersgruppen

Das Buch hat ein angenehm aufgelockertes Design und gleich locker ist auch die inhaltliche Aufbereitung, obwohl es um ernsthafte Themen geht.

Der Club. Dabeisein ist tödlich
von Ellery Lloyd

könnte noch extravaganter sein

Aufgrund des Covers und der Kurzbeschreibung hatte ich eine abweichende Vorstellung vom Inhalt des Kriminalromans. Der Club wird als außergewöhnlich, einzigartig und so extravagant beschrieben, aber in der Realität fehlt mir dafür doch das gewisse Extra. Er ist zwar exklusiv und luxuriös, aber etwas anderes hätte ich mir in dieser Preiskategorie auch nicht vorgestellt.

Das kalte Grab -

Das kalte Grab
von Leslie Wolfe

Fall ist eine Nummer zu groß

Der fünfte Teil der Serie war für mich nicht ganz so spannend wie die vorigen Teile. Kay Sharp gefällt mir als Charakter weiterhin sehr gut. Sie ist scharfsinnig und lässt sich nichts vormachen, außerdem erkennt sie Dinge und Sachverhalte für die andere Detectives viel länger benötigen oder gar nicht erst darauf kommen.

Eine glückliche Familie -

Eine glückliche Familie
von Jackie Kabler

hektischer Alltag und Gefühlschaos

Das Cover finde ich etwas einfallslos und fad gestaltet, auch der Titel klingt sehr allgemein und wenig aussagekräftig. Inhaltlich finde ich den Kriminalroman aber gelungen. Die Stimmung wechselt häufig und stark, zu Beginn von harmonisch, zwischenzeitlich etwas hektisch bis hin zu stressigem Wahnsinn, kaum noch auszuhalten und hat mich als Leserin mitgenommen.

Nachts erzähle ich dir alles -

Nachts erzähle ich dir alles
von Anika Landsteiner

brisante Themen und ihre Bedeutung

Der Roman besteht aus vielen Komponenten, die mir gefallen haben, als erste das französische Flair, den Lifestyle, den Lea in Südfrankreich im alten Familienferienhaus lebt. Als Charakter ist Lea vielschichtig, sodass es kein Wunder ist, dass sie nahe dem Burn out ist, als sie ankommt.

Tage im warmen Licht -

Tage im warmen Licht
von Kristina Pfister

atmosphärisch schön

Der Roman hat eine intensive und schöne Grundstimmung. Die Autorin schafft es mit Worten die örtlichen Gegebenheiten so detailliert zu beschreiben, dass man als Leser*in das Gefühl hat, mit dabei und vor Ort zu sein.

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