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Die Liebesgeschichte von Darwin und Yejide entführt uns auf die (zumindest mir) vollkommen unbekannte Insel Trinidad mit ihrer sehr interessanten Glaubens- und Totenkultur.
Die japanische Literatur ist schon so eine spezielle Kategorie für sich. Da bildet dieses Buch wahrlich keine Ausnahme.
Dass das Cover ein absoluter Eyecatcher ist, muss ich vermutlich nicht extra nochmal betonen. Wer hier eine hochexplosive Familiengeschichte erwartet, könnte aber eventuell etwas enttäuscht werden.
Denn die autobiografisch anmutende Geschichte über Max, der zum letzten Mal seine Großeltern im Sylturlaub besucht, bietet auf den ersten Blick keine großen Enthüllungsmomente.
Gewisse Bücher müssen einfach zum richtigen Zeitpunkt kommen. In meinem Falle und in Bezug zu "Leonard & Paul" war es auf jeden Fall so.
Die Geschichte um diese beiden so außergewöhnlichen wie unscheinbaren Freunde überzeugt mit ruhigen Tönen und wenig Spannung. Scheinbar passiert nicht viel, auch wenn sich das Leben der beiden Männer innerhalb dieser Seiten massiv verändert.
Wenn man ehrlich ist, könnte das Thema dieses Buches aktueller nicht sein. Das Verhältnis von Fans zu ihren Idolen ist ein ganz besonderes und nicht leicht zu erschüttern. Wie tief die Verehrung gehen kann, zeigt Rin Usami knapp und trotzdem eindringlich.
Dieses Buch zeigt mal wieder sehr anschaulich, weshalb man sich nie auf Klappentexte verlassen kann und sollte. Lass dich vom Cover einfangen und unvoreingenommen in die Geschichte hineinfallen, aber bitte nicht von falschen Erwartungen beeinflussen.
Wer hier einen fließenden Roman erwartet mit durchgehendem roten Faden, wird das Buch letzlich vermutlich enttäuscht zuklappen. Wer es mit experimentierfreude aufschlägt und sich unvoreingenommen hineinfallen lässt, könnte positiv überrascht werden.
An diesem Buch kam man in den letzten Wochen kaum vorbei und ich kann mir vorstellen, dass sich daran auch in der näheren Zukunft nichts ändern wird. Denn "Babel" schafft, was vorher kaum ein Fantasyroman geschafft hat: Fans sowohl in den Reihen der Fantasy-Liebhaber zu finden als auch Begeisterung bei Literatur-Enthusiasten auszulösen. Und ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Eine Frau und Mutter fährt eines morgens in die Notaufnahme der Psychiatrie, um ihren Problemen zu entfliehen. In Rückblenden in ihre Kindheit erfährt man nach und nach, woraus ihre Probleme eventuell resultieren.
Die Story klang wirklich interessant und der Anfang las sich auch recht vielversprechend. Allerdings hat sich dieser Eindruck nach der ersten Rückblende komplett geändert.
Die namenlose Ich-Erzählerin (die für meinen Geschmack ziemlich viel Ähnlichkeit mit der Autorin aufweist) hat jung geheiratet und sich nach nur einem Jahr auch jung wieder getrennt. Hautnah darf man als Leser das erste Jahr nach der Trennung mitverfolgen und erleben wie die Frau dieses einschneidende Erlebnis verarbeitet.
Schulklassen teilen sich meist in mehrere Lager auf, es gibt oft verschiedene Interessensgruppen und Freundeskreise. Nicht immer sind sich alle grün, oft gibt es Reibungspunkte.
Liv hat vor längerer Zeit eine furchtbare Erfahrung gemacht, die jede zehnte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben macht. Sie wurde von einem Bekannten vergewaltigt und trägt diese Erfahrung seither mit sich rum. Gemeinsam mit ihr erlebt man ihren Alltag, in dem sie sich dafür entschieden hat, niemandem davon zu erzählen und das Erlebte selbst zu verarbeiten.
Szenarien und Gedankenspiele über eine Zukunft, in der die Menschheit die Erde endgültig zugrunde gewirtschaftet hat, finde ich immer wieder reizvoll. Sie liegen meist gar nicht so weit von der Realität entfernt und gruseln mich teilweise mehr als es jeder Thriller oder Horror könnte. Wenn sie gut gemacht und durchdacht sind.
Einmal im Jahr lese ich eine romantische Geschichte. Zu viel Kitsch ist nichts für mich, ebenso wenig mag ich vorhersehbare Plots. Von diesem buch habe ich mir aber sehr viel versprochen und wollte ihm so gerne eine Chance geben.
Wer die politischen Entwicklungen in den USA in der letzten Zeit verfolgt hat, könnte auf die Idee kommen, diese mit dem unwahrscheinlichsten Szenarien düsterer Dystopien zu vergleichen. Wie weit sind wir noch von solch fiktiven Entwicklungen entfernt? Wie lange dauert es noch, bis wir uns der Welt von Margarethe Atwood oder Jessamine Chan annähern?
Wenn man sich das Cover so ansieht, könnte man auf den trügerischen Gedanken kommen, dass es sich bei "22 Bahnen" um einen sommerlichen, leicht verdaulichen Roman handeln könnte. Man könnte sich wohl kaum stärker täuschen.
Es geht doch nichts über ein klug inszeniertes Katz-und-Maus-Spiel. Beinahe hätte Anthony McCarten ein perfektes abgeliefert.
Ich glaube, mit diesem Buch wird man nur wirklich etwas anfangen können, wenn man jemals in Berlin gelebt und den Puls dieser Stadt gespürt hat.
Wer schon einmal mit einem Boot unterwegs war, wird sich auf diesen Seiten vielleicht ein wenig wiederfinden, denn es geht ums Segeln. Genauso aber wird er auch die Probleme und engen Grenzen kennen, mit denen sich die fünf Figuren in Kristina Hauffs neuem Roman konfrontiert sehen.
Von Anthony Ryan habe ich nun schon mehrere Reihen gelesen udn war bisher immer sehr begeistert von seinen Geschichten und seinem Worldbuilding. Deshalb musste ich so gar nicht überlegen, als der Auftakt seiner neuen Reihe erschien.