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Meine Notizen zu "Ausgeliefert" sollten eigentlich mit einer Schimpftirade starten, weil es zum Zeitpunkt des Erwerbs nicht auf den Internetseiten dieses Giganten zu finden war, und also ein Beweis für dessen Verkaufsmanipulationen gewesen wäre. Inzwischen findet man das Buch dort.
Ein Ehepaar aus New York begibt sich auf eine lange Reise an einen Ort im nördlichen Europa, um dort ein Baby aus einem Waisenhaus zu adoptieren. Wir treffen die beiden im Zug durch eine verschneite Landschaft. Sie ist angeschlagen, nicht nur von einem kleinen Stolperunfall auf einem Markt, sondern auch von ihrer tödlichen Krebskrankheit.
... so möchte ich die 30 Kurzgeschichten in "Ich und Jimmy" von Clarice Lispector, nicht ohne Hintersinn, beschreiben.
Mit dieser Frage muss sich die Kuratorin Mia Sund beschäftigen, als ihr ein Teppich von außergewöhnlicher Farbe und Symbolik auf den Tisch kommt. Sie ist Faserarchäologin und als solche erkennt sie die Alterung der Fäden und die Ungleichmäßigkeit der Handarbeit. Das Stück ist den Fischerteppichen der Ostsee zuzurechnen.
Coleman Silk, Professor am Athena College in Toledo, USA, bittet im Jahr 1996 seinen Nachbarn und Schriftsteller Nathan Zuckerman darum, seine Geschichte aufzuschreiben. Er ist sehr aufgebracht und hat gerade seine Frau verloren. Coleman wurde an seiner Fakultät des Rassismus beschuldigt.
Hier ist der Fokus des Buches eindeutig im Untertitel zu suchen.
Ich war mir nicht sicher, ob noch genügend bahnbrechende Erkenntnisse über Geopolitik ein weiteres Buch füllen konnten, schließlich hat sein Vorgänger (Die Macht der Geographie) schon einen globalen Rundumschlag hingelegt. Aber der Mensch wird nicht müde, sich zu bekriegen, also gibts auch hier wieder ein paar Aha-Momente für einen besseren Durchblick im Konfliktpotentialdschungel der Welt.
Papyrus, der aus Pflanzenfasern hergestellte Stoff, den wir eher mit den alten Ägyptern verbinden, ist nicht nur Titel des Buches, sondern der Anfang der schriftlichen Mobilität, aus denen dann letztendlich unsere Bücher entstanden und mit ihnen viel Freud und Leid die Welt eroberte.
Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof von Exeter in ein kleines Dorf gesandt, um den dortigen Pfarrer zu beerdigen. Es hieß, er hatte einen Unfall und sei abgestürzt. Alles sieht nach einem kurzen Aufenthalt in dieser Gegend aus. Es ist das Jahr 1468 im mittelalterlich anmutenden England, die Menschen reiten auf Pferden und Webstühle werden von Wassermühlen angetrieben.
Das Salpêtrière in Paris - eine Raffinade der Hexenverbrennungen?
Dieser Gedanke verfestigte sich bei der Lektüre von Vera Bucks "Runa" und ließ sich trotz aller kriminalistischer Detektivarbeit gegen Ende des Buches auch nicht abschütteln.
...von der Zersetzung bis zur Schaffung von Edlem, vom Krankmachenden bis zum Lebensnotwendigen, alles ist Pilz!
Ich hatte eine ungefähre Vorstellung des Themas von Rassismus und prekärer Lage der Schwarzen in den USA der 1930er Jahre, doch sollte man sich erst zu Pudels Kern äußern, wenn man weiß, ob man Vorder- oder Rückseite des Gelockten sieht.
Ein Mann namens Ove von Fredrik Backman ist dem gleichnamigen Fernsehfilm, den ich nur wenige Tage zuvor sah, erstaunlich dicht auf den Fersen geblieben, so dass das Buch keine große Überraschung mehr bot.
Bestimmt habe ich es schon hier und da erwähnt: ich stehe auf Unterirdisches! Ich liebe es, abzutauchen, da wo keine Sonne mehr scheint. Ich freue mich, dunkle, kühle Höhlen zu entdecken. Ich brenne darauf, die Gänge unter der Stadt zu erkunden und mich durch schmale Spalten zu quetschen, in der Hoffnung, dahinter eine neue Welt zu finden.
Nun, ich! Jetzt! Weil ich das Buch, das diesem "leisen" Gentleman aus Worcester ein Denkmal setzen will, gelesen habe. Andrew, verlässt schon mit 15 Jahren sein Elternhaus, um eine Händlerlehre unter schlechtesten Bedingungen in New York zu beginnen.
Mutig, aber keineswegs despektierlich, fiktiv, aber nah dran und legendär menschlich, so nähert sich Schmidt dem schweizer Nationalhelden, den die meisten von uns wahrscheinlich aus Schillers "Wilhlem Tell" kennen.
Heinrich Mann zeigt uns mit seinem Professor Unrat in schönster Paulus-zu-Saulus-Manier, einen Mustermisanthropen in Lehrergestalt, wie ihn Dostojewsky nicht besser hätte erdenken können. Dieser Professor Raat nämlich, der sich kaum selbst seines richtigen Namens entsinnen kann, hat es besonders auf drei seiner Zöglinge abgesehen.
Die bildhübsche Laura, die schon mit sechszehn vor der Schule für Modelshootings angesprochen wurd, lernt schnell das schmutzige Geschäft mit den gut aussehenden, aber unerfahrenen Frauen kennen und lässt mehr von ihrem Körper sehen, als ihr lieb ist.
Auf dem Schutzumschlag sieht man einen Mann in den besten Jahren, der sich bei geschlossenen Augen entnervt die Schläfe reibt. Da möchte man spontan auf den Titel "Was es braucht in der Nacht" antworten, hauptsächlich Schlaf. Aber das wäre für diesen Roman etwas zu flapsig und kurz gegriffen.
Sie als Gelegenheitstexte zu bezeichnen, wäre wohl etwas zu kurz gefasst, denn all die Vorworte, Reden und Interviews in diesem Buch beinhalten wohl eine entscheidene Aussage: die Menschen brauchen Geschichten. Und Gaiman muss es wissen. Geboren im Land der Artussage begann er seine Karriere als Journalist, schrieb dann aber auch Romane, Comics und Drehbücher.