Alle Rezensionen von Buchbesprechung

Die Entführung -

Die Entführung
von John Grisham

Kein Vergleich mit "Die Firma"

REZENSION – Wir erinnern uns: Nach seinem Romandebüt „Die Jury“ aus dem Jahr 1989 gelang dem amerikanischen Schriftsteller John Grisham (69) zwei Jahre später mit seinem Thriller „Die Firma“, erfolgreich verfilmt 1993 mit Tom Cruise, bereits der internationale Durchbruch und machte ihn zum Bestseller-Autor, so dass er noch im selben Jahr seinen Beruf als Rechtsanwalt aufgeben konnte.

Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt -

Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt
von Nicole Henneberg

Literarisch und historisch interessant

REZENSION – Seit etwa zehn Jahren befasst sich die Literaturwissenschaftlerin Nicole Henneberg mit Werk und Leben der zeitlebens um ihren Erfolg gebrachten und zu Unrecht vergessenen jüdischen Schriftstellerin Gabriele Tergit (1894 bis 1982), die in jungen Jahren in Berlin als Gerichtsreporterin bekannt war.

Hundswut -

Hundswut
von Daniel Alvarenga

Eindrucksvoll packender Psychothriller

REZENSION – Erst nachdem Daniel Alvarenga (37) die Dreharbeiten seines nach eigenem Script selbst produzierten Kinofilms „Hundswut“ abgeschlossen hatte, schrieb er als „Buch zum Film“ seinen gleichnamigen Roman, der im Februar als sein literarisches Debüt im Verlag HarperCollins erschien. Dies war eine gute Entscheidung.

Allmen und Herr Weynfeldt -

Allmen und Herr Weynfeldt
von Martin Suter

Entspannende Feierabend-Lektüre

REZENSION – Mit „Allmen und Herr Weynfeldt“ erschien im März beim Diogenes Verlag bereits der siebte Band der beliebten Krimireihe des Schweizer Schriftstellers Martin Suter (76), die 2011 mit „Allmen und die Libellen“ begann und deren erste drei Bände mit Heino Ferch für das Fernsehen verfilmt wurden.

»Mich wundert, dass ich so fröhlich bin« Johannes Mario Simmel – die Biografie -

»Mich wundert, dass ich so fröhlich bin« Johannes Mario Simmel – die Biografie
von Claudia Graf-Grossmann

Pflichtlektüre für alle Simmel-Kritiker

REZENSION – Es ist der Autorin Claudia Graf-Grossmann als Verdienst anzurechnen, anlässlich des 100. Geburtstags des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel (1924-2009) endlich eine eigentlich längst überfällige Biografie über den zu Lebzeiten von Kritikern so geschmähten, beim Publikum umso beliebteren Bestseller-Autor veröffentlicht zu haben.

Das Lächeln der Königin -

Das Lächeln der Königin
von Stefanie Gerhold

historisch interessant und lesenswert

REZENSION – Bislang kannte man Stefanie Gerhold (57) als Übersetzerin aus dem Spanischen.

Der Goldhügel -

Der Goldhügel
von Tobias Roller

Faszinierende Momentaufnahme aus dem Leben Kästners

REZENSION – Pünktlich zum „Erich-Kästner-Jahr 2024“ – vor 125 Jahren wurde der deutsche Schriftsteller und Dichter in Dresden geboren, vor 50 Jahren starb er in München – gelang dem Volk Verlag mit der Veröffentlichung des Debütromans „Der Goldhügel“ von Tobias Roller ein literarischen Glücksgriff, zu dem man sowohl dem Verlag als auch dem Autor nur gratulieren kann und der zu Recht mit der Ver

Die Schuld, die man trägt -

Die Schuld, die man trägt
von Michael Hjorth

Ausgezeichneter Psychothriller

REZENSION – Vor bald 15 Jahren starteten die beiden schwedischen Drehbuch-Autoren Michael Hjorth (60) und Hans Rosenfeldt (59) mit ihrem ersten gemeinsamen Psychothriller „Der Mann, der kein Mörder war“ eine Kriminalreihe, die recht schnell zu einer Kultserie wurde, von der man mit jedem weiteren Band immer wieder aufs Neue gefangen wurde.

Unsereins -

Unsereins
von Inger-Maria Mahlke

Komplexes Gesellschaftsbild um 1900 in Hansestadt Lübeck

REZENSION – Schon ihrem mit dem Deutschen Buchpreis 2018 ausgezeichneten Roman „Archipel“, der Geschichte mehrerer Familien über fünf Generationen hinweg auf Teneriffa, wurde damals eine Nähe zu Thomas Manns „Buddenbrooks“ nachgesagt.

Tag des Triumphs -

Tag des Triumphs
von Christian v. Ditfurth

Ditfurth konnte es schon besser

REZENSION - Wie kann ein Polizist für Gerechtigkeit sorgen, wenn das Unrecht die Macht ergreift? Dieser Leitgedanke gilt nach Band 1 („Tanz mit dem Tod“, 2022) auch für „Tag des Triumphs“ von Christian v. Ditfurth (70), den zweiten, im November beim C.

Die Bibliothek im Nebel -

Die Bibliothek im Nebel
von Kai Meyer

Spannender Unterhaltungsroman für Bibliophile

REZENSION – Auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Bestseller „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ (2022) erschien im November wieder im Knaur Verlag mit „Die Bibliothek im Nebel“ ein zweiter bibliophiler Roman des Schriftstellers Kai Meyer (54), dessen Handlung zum Teil wieder im Graphischen Viertel in Leipzig spielt, der historischen Heimat Hunderter Verlage, Druckereien und Buchhandlungen,

Die daheim blieben -

Die daheim blieben
von Georg Hermann

Obwohl nur Roman-Fragment, absolut lesenswert

REZENSION – Auch nach 120 Jahren kennen viele Leser die Titel der einstigen Bestseller „Jettchen Gebert“ (1906) und „Henriette Jacoby“ (1908), auch wenn der Autor längst in Vergessenheit geraten und sein Name heute kaum noch bekannt ist.

Die Erfindung des Lächelns -

Die Erfindung des Lächelns
von Tom Hillenbrand

Unterhaltsame Mischung aus Fakten und Fiktion

REZENSION – Wohl jeder kennt das Anfang des 16. Jahrhunderts von Leonardo da Vinci gemalte Porträt der „Mona Lisa“ mit ihrem vieldeutigen Lächeln. Kunstkenner wissen zudem, dass dieses Gemälde im August 1911 vom italienischen Handwerker Vincenzo Peruggia (1881-1925) aus dem Pariser Louvre gestohlen und von ihm erst im Dezember 1913 in Florenz dem Direktor der Uffizien ausgehändigt wurde.

Eisiges Land -

Eisiges Land
von Tore Kvæven

Faszinierender, faktenreicher Wikinger-Roman

REZENSION – Allzu oft greifen Leser gern zu Neuerscheinungen bereits bekannter Schriftsteller in der trügerischen Hoffnung, damit nicht enttäuscht werden zu können. Doch nur selten kann ein solches Buch wirklich überraschen, kennt man doch schon frühere Werke des Autors.

Dünnes Eis -

Dünnes Eis
von Theres Essmann

Frage um Schuld und Sühne

REZENSION – Eine ungemein berührende, wirklich zu Herzen gehende Geschichte behandelt, ohne irgendwo in Klischees und Kitsch abzugleiten, der Roman „Dünnes Eis“ der deutschen Schriftstellerin Theres Essmann (56), im August erschienen beim Dörlemann Verlag.

Vielleicht der schönste Sommer -

Vielleicht der schönste Sommer
von Eleonore Holmgren

Über das Miteinander der Generationen

REZENSION – Vor zwei Jahren wurde der Debütroman „Sista sommaren“ von Eleonore Holmgren in Schweden zum Bestseller. Jetzt erschien bei der dtv Verlagsgesellschaft die ins Deutsche übersetzte Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einer 86-Jährigen Witwe und einem 20-jährigen Kleinkriminellen unter dem Titel „Vielleicht der schönste Sommer“.

Sekunden der Gnade -

Sekunden der Gnade
von Dennis Lehane

Rassismus - leider immer noch aktuell

REZENSION – Das amerikanische Reizthema der Rassentrennung sowie die in vergangenen Jahren wieder zunehmende Segregation an US-Schulen bilden den Hintergrund zu dem im August beim Diogenes Verlag erschienenen Roman „Sekunden der Gnade“ des amerikanischen Schriftstellers Dennis Lehane (58).

Die Bank am Rande des Waldes -

Die Bank am Rande des Waldes
von Stefan Fourier

Was ist der Sinn des Lebens

REZENSION - Ein Gespräch über das Glück und den Sinn des Lebens schildert Autor Stefan Fourier (74) in seinem schmalen Büchlein „Die Bank am Rande des Waldes“, im September beim Verlag tredition erschienen.

Der Schlafwagendiener -

Der Schlafwagendiener
von Suzette Mayr

Inhaltlich wie sprachlich beeindruckendes Kammerspiel

REZENSION – Völlig zu Recht wurde der im August beim Wagenbach Verlag veröffentlichte Roman „Der Schlafwagendiener“ bereits in Kanada mit dem Giller Prize ausgezeichnet, dem renommiertesten Literaturpreis des Landes: Auf engstem Raum, in einem einzigen Schlafwagen eines Luxuszuges während einer viertägigen Fahrt quer durch Kanada von Montreal im Osten nach Vancouver im Westen, zeichnet Suzette

Malinverno oder Die Bibliothek der verlorenen Geschichten -

Malinverno oder Die Bibliothek der verlorenen Geschichten
von Domenico Dara

Für Freunde der besonderen Literatur

REZENSION – Es sind die einfachen, unscheinbaren Menschen in den kleinen kalabrischen Städtchen, die das literarische Universum des italienischen Schriftstellers Domenico Dara (52) abbilden.

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