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Halten wir gleich zu Beginn fest: Für mich ist das der bisher schwächste Teil der sonst so tollen Reihe. Mich konnte der Mordfall einfach nicht so sehr begeistern, auch die Geschichte, die sich nach und nach im Hintergrund herauskristallisiert, ließ mich irgendwie kalt.
Da hat sich Andreas Eschbach was getraut. Schnappt sich die dunkelste Stunde unserer Geschichte und überlegt sich, was wäre gewesen, wenn die Nazis damals schon die Überwachungsmittel gehabt hätten, die uns die Technik heute bietet.
Dolores Redondo mag in ihrem spanischen Epos durchaus „moderne“ Ideen verwursten. Manuel, unser Protagonist ist schwul und war verheiratet mit Álvaro, der nun tot ist. Und wie plötzliche Tode es manchmal so in sich haben, ist auf einmal nicht mehr so ganz sicher, ob das denn ein Unfall war.
Die namengebende Insel ist ein befremdlicher Ort. Sie dient den Menschen als Müllverwertungsanlage und das ist schon fast ein Euphemismus. In Wahrheit wird dort alles entsorgt, was die konsumverwöhnte Gesellschaft nicht mehr benötigt.
„Echo der Kirschblüten“ ist das zweite Buch von Marcus S. Theis und ich war vor allem deswegen daran interessiert, weil es ein junger Autor aus meiner Region ist. Es handelt von dem jungen Abenteurer Amanaki, der von heute auf morgen aufbricht, um die Welt zu ersegeln. Auf seine Reise trifft er die unterschiedlichsten Menschen, manche begleiten ihn länger, manche kürzer.
Das Grundsetting erinnert an einen der Klassiker der Horrorliteratur überhaupt: Stephen Kings „Es“. Eine Gruppe von Kindern glaubt, in einem Mann das personifizierte Böse gefunden zu haben, und vermuten, dass er die Schwester eines der Kinder verschleppt und ermordet hat. Sie schwören, wieder zusammenzukommen, sollten sie seine Schuld jemals beweisen und ihn zur Strecke bringen können.
Mein Problem auch bei diesem Buch ist der Schreibstil des Duos. Er vermag mich einfach nicht zu packen. Bei rund 600 Seiten wird das dann natürlich zu einer Geduldsprobe. Dabei kann man den beiden keinesfalls eine wahrlich blühende Fantasie absprechen, denn sie kommen auf die abstrusesten Ideen.
Die Autorin hat mir mit „Fall“ nochmals echtes Vergnügen bereitet. Ich empfand die Story extrem kurzweilig und spannend, sodass die Seiten nur so dahinflogen. Dafür sorgen die schon aus den Vorgängerbänden bekannten stetigen Perspektivwechsel, die dieses Mal auch den extrem gestörten Täter beinhalten.
Zunächst beginnt noch alles ziemlich gut. Eine Astronautin stirbt unter mysteriösen Umständen. Das erschien vielversprechend. Doch danach beginnt die Verwirrung, denn mit jedem neuen Kapitel werden neue Figuren eingeführt. Die sind alle irgendwie cool und individuell oder auch mal etwas sperrig. Alle sprühen nur so vor klamaukigen, markigen Sprüchen.
Als zentrales Thema wählt die Autorin die Hexenverfolgung in Island und Deutschland, denn der Tote, der in der Universität gefunden wird, ist ein deutscher Student. Damit kann sie punkten. Denn vor dem Hintergrund des universitären Umfelds, können jede Menge historische Fakten zur Hexenverfolgung in die Geschichte einfließen.
Mit “Qube” ist Hillenbrand eine mehr als würdige Fortsetzung gelungen. Tatsächlich - das sei vorweg genommen – konnte sie mich sogar noch mehr begeistern. Dabei wagt der Autor insofern eine große Änderung, dass wir es nun nicht mehr mit dem Protagonisten des ersten Teils, Galahad Singh, zu tun haben, sondern mit Fran Bittner, die aber als Nebenfigur schon aus dem vorherigen Band bekannt ist.
Dieses Buch ist – gelinde gesagt - verstörend. Han Kangs Figuren sind allesamt dem Leben entrückt. In drei Akten kommt jeweils eine andere Figur zu Wort und dennoch dreht sich im Kern alles um Yeong-Hye, die eines Tages beschließt, Vegetarierin zu werden.
Einmal mehr eröffnet dieses Büchlein einen faszinierenden Einblick in die japanische Gesellschaft. Diese Mal im Gewand eines sogenannten Konbini, ein 24-Stunden-Supermarkt. Dort ist Keiko Furukawa Aushilfe. Seit 18 Jahren bildet der Laden ihren zentralen Lebensinhalt.
Ich bin ein Nicholls-Fan. Erneut ist es ihm gelungen, mich zu begeistern mit seinem Stil. Der sagt nicht unbedingt der breiten, rosa Wolken verwöhnten Masse zu, wie in der das Buch begleitenden Leserunde auf Lovelybooks klar wurde. Viele kritische Töne waren zu hören.
Lieber Herr Dicker,
Was macht diese Story so anders? Wie so häufig ist es ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Ganz oben steht für mich Jay Kristoffs Schreibstil. Er ist detailreich, bunt und von einem süffisanten Humor gespickt, der an völlig unerwarteten Stellen ein Schmunzeln aufkommen lässt.
Dolly ist vergnügungssüchtig, stets auf der Suche nach dem nächsten Kick. Party, Alkohol, Sex, Drogen, das sind ihre Lebensinhalte. Sie ist selbstsüchtig und prollig, laut und peinlich, wenn sie auf Partytour ist. Eine Frau, für die ich mich schämen würde, wenn ich ihr in einer Kneipe begegnen würde. Kein Mittel zur Selbstinszenierung ist ihr fremd.
„Blutblume“ ist der Auftakt der sogenannten Widerstands-Trilogie, deren Inhaltsangabe sich zunächst durchaus gut las. Sara ist gerade erst vom Land nach Stockholm gezogen und versucht dort nun ihr Glück nach mehreren harten Schicksalsschlägen.
Wir haben es hier mit zwei zentralen Figuren zu tun, Mutter und Sohn, die beide schwierige Charaktere sind. Naomi, eine renommierte Neurowissenschaftlerin, ist auf dem Gebiet der Hirnforschung führend. Ihr Ziel: Eine Optimierung der Hirnstruktur. So erfolgreich sie im Job ist, so schwer tut sie sich im Umgang mit Menschen. Panikattacken drohen, wenn sie sich in die Öffentlichkeit begibt.
Fitzeks Erstling „Die Therapie“ fand ich großartig, der war genau nach meinem Geschmack. Aber schon sein zweites Buch „Amokspiel“ war so furchtbar, dass ich der Ansicht war, ich müsse zwei Bücher von zwei unterschiedlichen Autoren gelesen haben. Also bleibe ich skeptisch, was nicht heißt, dass ich nicht dennoch das ein oder andere weitere Buch von ihm lesen werde.