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Anna Kims Icherzählerin Franziska verbringt einen harten Winter als Writer in Residence in Green Bay/Wisconsin. Um mehr Ruhe zum Schreiben zu haben, zieht sie aus dem Stipendiaten-Appartment in ein Privatquartier bei Joan Truttman. Die Vermieterin spricht in plumper Art Franziskas asiatische Züge an, als wolle sie ihr förmlich aufzwingen, sie müsse mit ihrer „Gemischtheit“ ein Problem haben.
Vater Freudenberg hatte sich schon immer über seine phlegmatische Frau aufregen können, die den ebenso phlegmatischen Sohn aufzog. So entscheidet der Alte für den 17jährigen „Freudenberg“ junior, dass er nach der Schule Metallarbeiter wie der Vater zu werden hat. Zuvor fahren Eltern und Sohn noch gemeinsam an die polnische Ostseeküste im Raum Wollin in Urlaub.
Der Erzähler, der von den rätselhaften Honjin-Morden im Jahr 1937 berichtet, hat offenbar alle Unterlagen und Zeugenaussagen zur Hand. Als Autor von Kriminalromanen versteigt er sich sogar dazu, den Bericht des Dorfarztes zu straffen, da ihm Dr. F. rückblickend zu emotional erscheint.
„Du musst dich entscheiden, ob du ein Mädchen oder ein Junge bist", hatten die Mitschüler zu Kim gesagt, als das Kind mit einer weiblichen Identität lebte und zu hören bekam, was ein Mädchen tut und besser lässt. Wer sich nicht entscheidet, über die Person entscheiden andere.
Die beiden befreundeten Paare lebten in Reykjavik und suchten ein cooles Event, mit dem sie Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien wecken könnten. Ihr Führer Haukur würde sich später damit herausreden können, dass die Vier ihn praktisch zur Tour ins verschneite Naturschutzgebiet gedrängt hatten.
Željko/Jimmy wächst als Einwandererkind mit Eltern auf, die beide mehrere Arbeitsstellen haben. (Vater Bauarbeiter und Hausmeister, Mutter mit mehreren Putzstellen) Samstags sind seine 8jährige Schwester Ljuba und er entweder gemeinsam mit den Eltern an deren Arbeitsplatz oder sie erledigen andere Arbeiten für die Familie. Dass ein Kind samstags keine Lust zur Arbeit hat, ist nicht vorgesehen.
Die Kulturhistorikerin Elinor Cleghorn ist von ihrem Thema selbst betroffen. Sie erkrankte noch jung an systemischem Lupus Erythematodes (SLE). Die Krankheit wurde nach jahrelangen Fehldiagnosen eher zufällig entdeckt und hätte die Autorin vor der Diagnose bereits das Leben kosten können.
Theodor Jung geht 1929 in Marseille mit gemischten Gefühlen an Bord der „Champollion“. Als Marine-Soldat traumatisiert im U-Boot-Krieg der kaiserlichen Marine, ist Theo überzeugt, eines Tages unter Wasser zu sterben. Seine Recherchereise in den Oman für die renommierte „Berliner Illustrirte“ wird 2 Wochen dauern.
Melchor Marín ist vertretungsweise nach Barcelona abgeordnet worden, um Abstand vom Tod seiner Frau zu finden, die im Zuge des brutalen Mordfalls Adell (im vorigen Band) ums Leben kam. Sein väterlicher Freund Vivales nimmt ihn bei sich auf und übernimmt für Melchors kleine Tochter Cosette die Rolle des fürsorglichen Großvaters. In der Stadt, in der Melchor als Jugendlicher u. a.
In der Gemeinde Terra Alta/Katalonien wird ein betagtes Ehepaar gefoltert und ermordet aufgefunden. Jeder kannte die Adells. Sie besitzen nahezu die Hälfte der Region und den international aufgestellten Verpackungskonzern Gráficas Adell, der wiederum der Hauptarbeitgeber des Bezirks ist. In einer Gegend, in der angeblich nie etwas passiert, fürchtet der leitende Ermittler Blai einen Skandal.
Antje Rávic Strubels (überarbeitete) Essays entstanden zwischen 2003 und 2022.
Katja und René aus Berlin sind auf einer organisierten Kanutour unterwegs auf dem Stora Le in Schweden. Außer ihren Betreuern und anderen Kanuten treffen die Urlauber unterwegs keine anderen Menschen. Das Flussufer bildet die Grenze zu einer Wildnis, in der Mückenschwärme lauern und Elche unterwegs sind.
Marlies und Lothar Behnke würden gern aus ihrem zu großen Haus in ein komfortables Senioren-Apartment ziehen – wenn sich eins ihrer drei Kinder endlich entscheiden könnte, das Elternhaus in Tallstedt zu übernehmen. Hamburg liegt in Sichtweite, das andere Flussufer scheint für die Tallstedter jedoch eine ferne Welt zu sein.
Als Debs/Deborah White mit 18 Jahren einen Studienplatz am Trinity College in Dublin erhält, ist sie völlig ahnungslos, was von einer Studentin erwartet wird. Deborah will pendeln zwischen Studienort und dem Milchbauernhof ihres Onkels in Kildare. Onkel Billy wird ihr Studium finanzieren. Louise Nealons Icherzählerin wirkt, als hätte man sie hilflos auf einem fremden Planeten zurückgelassen.
Elin und ihre Mutter überleben den Erdrutsch im nördlichen Norwegen nur, weil Elin schmollend zuhause bleiben wollte, um zur großen Familienfeier in Bjerka kein Kleid tragen zu müssen. Die Leichen der beiden älteren Brüder werden gefunden; nach Vater Björn wird lange gesucht – vergeblich. Der Abend vor dem Unglück wird im Rückblick zum letzten Tag in Elins Kindheit.
Auf Tristan da Cunha müssen die Bewohner selbst anbauen, was sie benötigen, oder auf Waren von unregelmäßig ankommenden Schiffen warten. Die Schiffe können nicht immer ankern; oft müssen Passagiere oder Waren von den Bewohnern ausgeschifft werden. Mit dem Boot von einer Nachbarinsel Guano als Dünger zu holen, gilt als Pflicht. Lars hat jedoch größere Wünsche.
Nina und Njål forschen beruflich als Glaziologen in und über Spitzbergen/Svalbard; sie sind Eltern der kleinen Lotta. Ein neu zu vergebener Forschungsauftrag lässt die Konkurrenz zwischen den Partnern eskalieren – beruflich und als Eltern.
Didrik und Carola hatten die Zeit nach der Geburt ihres dritten Kindes exakt geplant. Versorgt durch das staatliche Elterngeld in Schweden, würden sie einen Traumurlaub in Thailand verbringen und ihre Wohnung währenddessen untervermieten. Doch eine Kette von Waldbränden verhindert ihre Rückkehr nach Stockholm.
Die Eltern der vier McCready-Schwestern arbeiteten als Missionare in Asien. Der Tod der Eltern beim Tsunami im Indischen Ozean macht die Mädchen im Alter zwischen 8 und 14 zu Waisen, für die sich außer dem kirchlichen Arbeitgeber der McCreadys niemand verantwortlich fühlt. Ein Jahr lang versucht eine von der Gemeinde beauftragte Helferin, für die Mädchen eine Heimat zu finden – vergeblich.