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Beginnend mit seiner Geburt erzählt Demon seine Lebensgeschichte. Von Anfang an ist sein Leben hart, seine Chancen sind gering.
Selten war ich so froh, aus der Fiktion wieder in die Realität zurückzukehren. Dieses Buch könnte auch Welcome To Hell zum Titel tragen. Die Gegend und die Figuren sind alle gottverlassen, dafür tanzen derweil Laster, Krabbelviecher, Perversionen, Siechtum, Blut und Tod frohlockend auf Tischen, bereit, ins Gesicht zu springen.
Die meisten Tierarten sind ausgestorben. Franny Lynch will der letzten Population der Küstenseeschwalben in die Antarktis folgen - um jeden Preis. Vögeln näher als Menschen, wird sie Teil der Besatzung eines der letzten Fischerboote. Ein schwerer Kompromiss, der nicht ohne Folgen bleibt.
Über den Inhalt wurde hier schon genug geschrieben. Stadt der Diebe ist eines jener Bücher, die im Gedächtnis bleiben. Neben den abscheulichlichen Gräueltaten und gnadenlosen Folgen des Krieges, die sprachlos und wütend machen, gelingt es Benioff scheinbar spielend leicht, die Stimmung nicht kippen zu lassen. Denn wo Dunkelheit, da auch Licht.
Wer sich aufgrund des Titels mehr Lesezeit mit Totengräber Augustin und dem Waisenmädchen Anna erhofft hat, wird etwas enttäuscht sein. Die beiden sind in diesem Band bloße Randfiguren. Das Buch lässt ansonsten keine Wünsche offen. Durch mehrere Fälle bleibt die Spannung durchweg auf einem hohen Niveau.
Selten waren die Erwartungen so inkompatibel mit dem tatsächlichen Leseerlebnis. Ich bin immer noch etwas sprachlos, fühle mich etwas vorgeführt und ja, auch irgendwie ausgelacht.
Das Lächeln der Fortuna habe ich mit 14 Jahren gelesen. Der Autorin werde ich immer dankbar sein. Durch sie habe ich die Welt der historischen Romane lieben gelernt und kehre auch heute noch immer wieder gerne in dieses Genre zurück.
Nach 20 Jahren seit der Entdeckung und etwas mehr als 5 Jahren SUB-Dasein war nun endlich Der König der purpurnen Stadt an der Reihe.
Cornwall, Anfang des 19. Jahrhunderts: Als Mary Yellan sich auf die Reise zu ihrer Tante und ihrem neuen Zuhause begibt, ist sie verunsichert. Sobald der Name des Zielorts im Moor von Cornwall fällt, herrscht unheilvolles Schweigen. Auf Nachfrage erhält sie nur vage Antworten. Nichts hätte sie auf den Anblick des Jamaica Inn vorbereiten können.
Als Helen Graham in ein unbewohntes, spärlich instandgehaltenes Herrenhaus eines verschlafenes englisches Dorf zieht, ist die Aufregung in der Gemeinde groß. Wer ist sie und warum findet sie stets Ausflüchte, um nicht an gesellschaftlichen Zusammenkünften teilzunehmen zu müssen? Auch die Erziehung ihres kleinen Sohnes Arthur wird argwöhnisch beäugt.
Morde geschehen in Talberg 2 Jahre nach der Machtergreifung Hitlers. Was sich anfangs wie ein gruselig angehauchten Effektroman liest, entfaltet erst ziemlich spät seine Kriminalpfade. Der Mittelteil verlangt dem Leser etwas Geduld ab, die Atmosphäre und die Charaktergestaltung hat mir demgegenüber durchgängig gut gefallen. Ich bin auf die weiteren Teile der Reihe sehr gespannt.
Dieses Buch ist voller gängiger amerikanischer Selbstjustiz- und Thrillerklischees, dass die Seiten förmlich daran ersticken.
Dieses Buch war ein absoluter Coverkauf. Als bekennender Angsthase stellte ich mich auf gediegenen Grusel ein. Denkste! Ständig ertappte ich mich beim mutigen Blick über die Schulter. Die kurzen Geschichten sind traditionell britisch aufgebaut, durchzogen von schwarzen Humor, am Ende wartet der große Knall.
Yaa Gyasi gelingt es sehr eindrücklich, die Lebenswege der zwei Halbschwestern und der Nachfolgegenerationen zu zeichnen. Durch sie erleben wir den Beginn der Sklaverei bis zur Gegenwart. Der episodisch aufgebaute Roman kommt ohne Pathos und übertriebene Wortwerkelei aus. Die Figuren und ihre Geschichte sind kraftvoll gezeichnet. Der Finger wird in die Wunde gelegt, ja.
Nadja und Lew sind inzwischen weiße Flecken auf der Landkarte. In dem wäldlichen heruntergekommenen Dorf in Westrussland lebt heute außer ihnen niemand mehr. Vor zehn Jahren kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Nadja ist desillusioniert und bissig, Lew anscheinend verwirrt. Durch Nadjas Gedanken streift der Leser die Vergangenheit und die spürbare Resignation der Gegenwart.
... und ich kann nicht dran vorbeigehen. Mit dieser Reihe hat Disney sein Merchandising Universum weiter entwickelt. Gut in Szene gesetzte Bösewichte machen ein Märchen erst richtig interessant. Ohne sie würden die Helden in diesen Geschichten ihren Glanz verlieren. Die böse Stiefmutter hat mich neben Scar am meisten das Fürchten gelehrt.
Spätestens seit Dr. Hannibal Lecter weiß man, dass Serienkiller sich zum interessanten Charakter mausern können. Ich war echt gespannt auf diesen Serienauftakt, die Reihe erfreut sich einer beachtlichen Fangemeinde. Gelesen habe ich das amerikanische Original.
Anlässlich der dunkleren Jahreszeit hüpfte die bibliophile Ausgabe von Frankenstein ins Bücherregal. Dort blieb sie nicht lange und ist auch schon ausgelesen. Welch ein geniales Buch.
Ich sah das Buch rein zufällig in der Verlagsvorschau. Das Cover fiel sofort auf. Erwartet habe ich einen ernsthaften Miss Phryne Fischer Krimi. Ja, ein bisschen Glamour und einige Spannungselemente gibt es, aber dieser Roman zeigt vor allem die Schrecken und Folgen des Krieges,seine vielen Gesichter. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Zu Henry James´ Zeiten war man der Ansicht, dass der Uterus einer dem Wahnsinn verfallenen Person zum Gehirn wanderte und sich Stück für Stück die Nervenzellen einverleibte.
Als sein Jugendfreund Konrád sich nach über 40 Jahren ohne jeglichen Kontakt ankündigt, ist für den ehemaligen General Henrik die quälende des Wartens vorbei. Mit über 70 Jahren erhofft er sich Antworten zu einem wendebringenden Jagdausflug, der mit der Flucht Konráds endete. Henrik geht es dabei auch um Genugtuung.