Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Vordergründig ist Percival Everetts Roman »God’s Country« eine Westerngeschichte, laut der Buchrückseite eine »brillante Parodie, die genauso amüsant wie auch ein Spiegel der damaligen Gesellschaft ist«. Das Ganze ist locker-flockig geschrieben, aus der Sicht von Jock Marder, einem der Hauptprotagonisten.
Ich mag die Erzählerstimme dieses Romans: den Tonfall, die Offenheit, mit der eigenes falsches Tun zugegeben wird, Widersprüchlichkeit im Verhalten oder zwischen Empfinden und Verhalten zur Sprache gebracht wird. Es ist die Stimme von Zach Wells, Prof.
»Für die Zerstörung der Demokratie brauchten die Antidemokraten nicht länger als die Dauer eines Jahresurlaubs. Wer Ende Januar aus einem Rechtsstaat abreiste, kehrte Wochen später in eine Diktatur zurück«, schreibt Uwe Wittstock im Nachwort seines Buchs »Februar 33. Der Winter der Literatur« (S. 273).
»Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, mit ihrer großen Liebe, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen. Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach seinem letzten Einsatz kaum mehr das Haus verlässt.
Yaa Gyasis Roman »Ein erhabenes Königreich« erzählt, aus der Perspektive der Hauptfigur Gifty, die Geschichte einer Familie, die aus Ghana in die USA auswandert, weil die Mutter ihrem kleinen Sohn Nana ein besseres Leben ermöglichen will, als in Ghana zu erwarten wäre; Gifty wird in den USA geboren.
»Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse« ist die unterhaltsame Geschichte des jungen Juden Mordechai Wolkenbruch, genannt Motti, für der den Einfluss seines orthodox jüdischen Umfelds, inklusive seiner »mame«, an Bedeutung verliert und der die nichtjüdische Umwelt kennenlernt, inklusive die Arme einer »Schickse«, einer nichtjüdischen Frau.
Ist der Mozart, um den es in Eva Baronskys Buch geht, ein Verrückter? Oder ist das Geschehen ein Traum des sterbenden Mozart? Oder ist der Mann wirklich Mozart?
»Prädikat: Hin und weg«, steht als Urteil über Fred Vargas' Roman »Bei Einbruch der Nacht« auf der Buchrückseite. Na ja – wenn, dann ab der zweiten Hälfte des Romans; die ersten ca. 200 Seiten waren für meinen Geschmack doch arg zäh.
Außerirdische sind auf die Welt gekommen und scheinen die Macht übernommen zu haben. Nach anfänglicher Angst und Chaos bestimmt Optimismus die Haltung der meisten Menschen: Man erwartet den Weltfrieden, Reichtum (Ausdehnung der Wirtschaft ins All) – die Probleme der Welt scheinen gelöst zu werden.
Martin Goodmans Buch »Die Geschichte des Judentums« zeigt auf ca. 700 Seiten (den Anhang mit Anmerkungen, weiteren Literaturhinweisen, auch deutschsprachigen Titeln, und dem Register nicht mitgerechnet) die Vielfalt des Judentums.
Auch bei diesem Fall bleibt ein Stachel –wenn auch nicht ein »ganzer Kaktus« wie in »Der Messias kommt nicht«, dem dritten Fall von Rabbi Klein, wo der Gedanke der gerechten Welt, für den der Messias steht, vom Mörder pervertiert wird und es sich gerade zeigt, wie wenig erlöst diese Welt ist.
Am Ende des Buchs erfahren Leserin und Leser, wie »Annette, ein Heldinnenepos« entstanden ist, und zwar so: Als die Autorin Anne Beaumanoir (genannt Annette) kennenlernte, saßen beide in einem Restaurant, und Annette aß Tintenfisch:
Joël Dickers Roman »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« gehört zu den Büchern, die man am liebsten ohne nennenswerte Unterbrechungen durchlesen möchte – was bei fast 670 Seiten natürlich nicht möglich ist.
Ich habe Joachim Meyerhoff nie spielen sehn, sein öffentliches Wirken ging also völlig an mir vorbei; außer zwei Auftritten in Talkshows (WDR3) und einem Interview in Druckfrisch zu seinem neuen Buch habe ich ihn nie gesehen. Warum interessieren mich die privaten Geschichten eines mir unbekannten Schauspielers?
Ironmonger entwirft im Verlauf seines Romans das Szenario einer umfassenden Krise, ausgelöst durch Probleme bei der Ölversorgung und eine Grippeepidemie, die Millionen Tote weltweit zur Folge hat; bei allen Unterschieden zur heutigen Situation mit Corona sind die Parallelen teils verblüffend - wobei der Roman 2015 in Großbritannien erschienen ist.
»Das Gürteltier kam nachts um vier. Ein Bilderbuch für Kinder und erwachsene Kinder mit Bildern und Texten von Wolfgang Utzt« ist Hanna und allen »anderen kleinen und großen Kindern« gewidmet. Es geht auf Tierbilder zurück, die Wolfgang Utzt für seine Enkelin Hanna malte: mit ihrem Lieblingstier, dem Elefanten, Hasen, Giraffen, einem Löwen, Zebras, Erdmännchen, Waschbären und vielen anderen.
Was bisher geschah (zu Band 1 der Neraval-Sage, »Das gefälschte Siegel): Vor Generationen hat die Zauberin Ililiané den Erzdämon La-Esh-Amon-Ri in eine Schriftrolle gebannt und gemeinsam mit Damar die Dämonen vertrieben, die das Königreich und die Menschen bedrohten. Die Schriftrolle wurde seitdem von Steinernen Wächtern bewacht, Ililiané zog sich zu den Alfeyn zurück.
Drei Nonnen, deren jüngste, Schwester Madeleine, etwas über 70 ist, leben in einem alten Kloster im Burgund, weitab von der Zivilisation, wie Lou sie kennt: Luise Provost, Schwester Madeleines Nichte, die aus der Pariser Banlieue stammt, wird von einem Gericht in Grigny (Essonne) zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung verurteilt.
»Das Imperium aus Asche«, der dritte und letzte Teil von Anthony Ryans Reihe »Draconis Memoria«, ist sehr spannend geworden, aber, wie die vorigen Bände, mit zahlreichen Gewaltszenen »gespickt«; Fantasy-Geschichten, die - wie in den Büchern von Christian von Aster und Maja Ilisch (von beiden erscheinen in den nächsten Wochen neue Bücher bei Klett-Cotta) - nicht primär auf Gewalt setzen, haben d
In einem Aufsatz, den ich für einen Sammelband schrieb, habe ich versucht, mit Carolin Emcke und dem jüdischen Philosophen Martin Buber herauszustellen, dass alle Menschen, die in diesem Land leben, gleichermaßen »menschliche Wesen mit einer besonderen Geschichte, besonderen Erfahrungen oder Eigenschaften«, »Teil eines universalen Wir« (Carolin Emcke) sind, gleichwertig und der gleichen Achtung