Alle Rezensionen von Elisabeth Bulitta

Raffael - Das Lächeln der Madonna - Noah Martin

Raffael - Das Lächeln der Madonna
von Noah Martin

Eine spannende, bildgewaltige Reise in die Epoche der Renaissance.

Er gilt als das Wunderkind der Renaissance: Raffael Santi. Das Leben und Umfeld dieses Künstlers hat Noah Martins 640-seitiger historischer Roman „Raffael. Das Lächeln der Madonna“, erschienen im März 2020 bei Droemer, zum Thema.

Neuschnee - Lucy Foley

Neuschnee
von Lucy Foley

Eher das Psychogramm einer Gruppe als ein spannender Thriller.

Der Plot klingt interessant: Eine Gruppe von neun Freund/innen will Silvester auf einer abgelegenen Lodge in den schottischen Highlands verbringen. Doch schon bald wird klar, dass es unter der freundschaftlichen Oberfläche brodelt. Als dann der Winter Einzug hält und die Gruppe aufgrund des Schnees von der Außenwelt abgeschnitten ist, wird die Lage brenzlig.

Das Vermächtnis unsrer Väter - Rebecca Wait

Das Vermächtnis unsrer Väter
von Rebecca Wait

Ein lesenswerter, ruhiger Roman über Schuld und Verdrängung. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Manchmal stößt man durch Zufall auf Romane, die weniger bekannt, nichtsdestotrotz aber sehr lesenswert sind. So ging es mir mit „Das Vermächtnis unsrer Väter“ von Rebecca Wait. Erschienen ist dieser 336-seitige, nachdenklich stimmende psychologische Roman im September 2019 bei Kein & Aber.

Die Bagage - Monika Helfer

Die Bagage
von Monika Helfer

Eindrücklich und ergreifend – auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.

Die Geschichte ihrer Familie erzählt Monika Helfer in ihrem knapp 160-seitigen Roman „Die Bagage“, erschienen im Februar 2020 im Carl Hanser Verlag.

Blutige Gnade - Leo Born

Blutige Gnade
von Leo Born

Spannend, rasant, hoch aktuell – ein echter Billinsky-Thriller eben.

Auch mit seinem vierten Mara Billinsky-Thriller, „Blutige Gnade“, konnte Leo Born mich abermals voll und ganz überzeugen. Erschienen ist dieser 444-seitige Roman im Januar 2020 bei Bastei Lübbe.

Das Evangelium der Aale - Patrik Svensson

Das Evangelium der Aale
von Patrik Svensson

Lehrreich und poetisch. Eine ungewöhnliche Annäherung an ein außergewöhnliches Thema

Ich muss gestehen, dass Aale bis dato so gar nicht zu meinen Interessensgebieten zählten. Doch haben sowohl der ungewöhnliche Titel dieses Buches als auch das sehr ansprechende Cover mich zum Griff zu „Das Evangelium der Aale“ von Patrik Svensson animiert. Erschienen ist dieses 256-seitige Buch, teils Sachbuch, teils Roman, im Januar 2020 im Carl Hanser Verlag.

Der Mongole - Kälter als der Tod - Ian Manook

Der Mongole - Kälter als der Tod
von Ian Manook

Eine sehr komplexe Handlung mit viel Brutalität, die einiges an Konzentration verlangt. Dank des ungewöhnlichen Settings lesenswert.

Zum zweiten Mal entführt Ian Manook Leserinnen und Leser mit „Der Mongole. Kälter als der Tod“ mitten hinein in die unwirtliche, winterliche Steppe der Mongolei. Erschienen ist dieser 560-seitige Kriminalroman im Januar 2020 bei blanvalet.

Der Attentäter - Ulf Schiewe

Der Attentäter
von Ulf Schiewe

Ein Ereignis, das die Welt verändern sollte, in einem Thriller verpackt. Spannender kann Geschichte nicht sein.

Der Erste Weltkrieg – grausamer und nachhaltiger hätte das 20. Jahrhundert kaum beginnen können, ein Ereignis, das das ganze Jahrhundert prägen sollte. Die Gründe für den Ausbruch desselben waren mannigfaltig, doch gilt das Attentat auf den Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin, Sophie, am 28.

Im Netz des Lemming - Stefan Slupetzky

Im Netz des Lemming
von Stefan Slupetzky

Ein satirischer Krimi, der leider an der Oberfläche kratzt. Schade, denn schreiben kann Herr Slupetzky.

In seinem fünften Lemming-Roman greift Stefan Slupetzky ein aktuelles Thema auf: Mobbing und Meinungsmache in den digitalen Medien. Erschienen ist der 200-seitige Kriminalroman „Im Netz des Lemming“ im Januar 2020 bei Haymon.

Der unschuldige Mörder - Mattias Edvardsson

Der unschuldige Mörder
von Mattias Edvardsson

Trotz durchgängigen Spannungsbogens konnte mich der Roman nicht vollends überzeugen. Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muss.

Vom Limes-Verlag beworben wird Mattias Edvardsson 464-seitiger Spannungsroman „Der unschuldige Mörder“ als „der neue packende Roman“ dieses Schweden. In Deutschland erschienen ist er jedoch erst im Anschluss an den Überraschungserfolg von „Die Lüge“ – im November 2019, also knapp drei Jahre nach der schwedischen Originalausgabe.

Kohlenwäsche - Thomas Salzmann

Kohlenwäsche
von Thomas Salzmann

Dieser Krimi aus dem Kunstmilieu sorgt mit seiner skurrilen Ermittlerin für spannende Unterhaltung.

"Als wäre es weniger kriminell, wenn man wohlhabende Menschen oder Menschen mit Neidfaktor aufs Kreuz legte." (S. 196) – Dieser Satz geht Frederike Stier von der Essener Kripo durch den Kopf, als sie tiefer in die Sphären der Kunstkriminalität eindringt. Und es stimmt für viele: Wen kümmert es schon, wenn Reiche sich gegenseitig übers Ohr hauen?

Juni 53 - Frank Goldammer

Juni 53
von Frank Goldammer

Zeitgeschichtlich interessant, der Kriminalfall konnte mich indes nicht völlig überzeugen.

Der 17. Juni – 36 Jahre lang Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland als Gedenken an den Volksaufstand in der DDR 1953, heute fast vergessen. An dieses Ereignis erinnert Frank Goldammer in seinem 368-seitigen historischen Kriminalroman „Juni 53“, erschienen im Dezember 2019 bei dtv.

Drei - Dror Mishani

Drei
von Dror Mishani

Ein ungewöhnlicher Roman, der beim Lesen seinen eigenen Sog entwickelt. Unbedingt Lesen!

„Drei“ – ein Roman, dessen Titel ebenso schlicht wie programmatisch ist. Erschienen ist dieser 335-seitige Roman aus der Feder des israelischen Autors Dror Mishani im August 2019 bei Diogenes.

Die Kakerlake - Ian McEwan

Die Kakerlake
von Ian McEwan

Eine satirische Abrechnung mit dem Brexit. Durchaus lesenswert.

Ein ekelerregendes Tier, Ungeziefer … eine Kakerlake! Und gerade sie verwandelt sich in der 112-seitigen satirischen Novelle „Die Kakerlake“ von Ian McEwan, im November 2019 bei Diogenes erschienen, in einen Menschen. Doch nicht in einen gewöhnlichen Menschen, sondern gleich in den englischen Premierminister, Jim Sams, himself.

Schutzpatrone - Rudolf Trink

Schutzpatrone
von Rudolf Trink

Ein klassischer, eher ruhiger Krimi mit viel Lokalkolorit. Lesenswert.

Ein Kuhmann, der Teufel und eine Kiste spielen eine wichtige Rolle in „Schutzpatrone. Ein Rumpler-Rosamunde-Krimi“ von Rudolf Trink. Erschienen ist dieser 226-seitige Kriminalroman im April 2019 im Herzsprung-Verlag.

Falsche Fäter - Margot Jung

Falsche Fäter
von Margot Jung

Lustig? Ja. Lokalkolorit? Ja. Aber es fehlte mir einfach an Spannung.

Zum dritten Mal ermittelt die Fernsehköchin Francesca Carlotti in „Falsche Fäter“. Erschienen ist dieser 312-seitige Island-Krimi im November 2019 in der 3H group.

Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl - Katharina Zweig

Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl
von Katharina Zweig

Eine informative und gut lesbare Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Intelligenz

Die meisten von uns bedienen sich ihrer tagtäglich: In Navigationssystemen zeigen sie uns den Weg, beim Onlineshopping unterbreiten sie uns auf uns abgestimmte Angebote, ja selbst Nachrichten werden von ihnen vorsortiert – Algorithmen. Ihnen zu entkommen ist all denen, die digitale Medien nutzen, heute kaum noch möglich. Und wie immer gilt: Des einen Freund, des andern Feind.

Der Todbringer - Jeffery Deaver

Der Todbringer
von Jeffery Deaver

Einem eher unspektakulären Beginn folgt ein Feuerwerk an Überraschungen. Unbedingt lesen!

Mit „Der Todbringer“ ist nun auch der 14. Band aus Jeffery Deavers Lincoln Rhyme-Thrillerserie in Deutschland erschienen. Herausgegeben wurde dieser im November 2019 bei blanvalet.

Unter Wölfen - Alex Beer

Unter Wölfen
von Alex Beer

Eine atmosphärisch dichte und spannende Reise in die Zeit der NS-Diktatur.

Mit sehr hohen Ansprüchen bin ich an Alex Beers „Unter Wölfen“ herangegangen, gilt die Autorin doch als „preisgekrönt und hochgelobt“. Erschienen ist dieser 368-seitige historische Kriminalroman im November 2019 bei Limes.

Der unsichtbare Roman - Christoph Poschenrieder

Der unsichtbare Roman
von Christoph Poschenrieder

Intelligent, interessant und witzig. Ein biographischer Roman, den man lesen muss.

Zugegeben: Ein wenig Konzentration sollte man schon mitbringen, wenn man sich an „Der unsichtbare Roman“ von Christoph Poschenrieder heranmacht. Genau wie man ein wenig langen Atem braucht. Dann aber bietet dieses 272-seitige Buch, im September 2019 bei Diogenes erschienen, Leserinnen und Lesern einige vergnügliche, lehrreiche und interessante Lesestunden.

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