Emily Henrys bestes Buch bisher und ein Jahreshighlight für mich
Manchmal schreibt jemand ein großartiges Buch und dann wartet man Jahre darauf, das dies noch einmal passiert. Zwischen Beach Read und Funny Stories liegen sogar einige Bücher die ich zwar sehr mochte, die aber für meinen Geschmack nie so ganz an ihren Erstling heranreichten… und dann fing ich an Funny Stories zu lesen und wusste: Es ist passiert. Emily Henry hat ihr bis dahin bestes Buch geschrieben. Ihre Figuren sind so echt und lebendig… ich könnte selbst eine von ihnen sein.
Manchmal hat man Angst vor seinen eigenen Gefühlen, kann Situationen nur im Zusammenhang mit einer anderen Vergangenheit und komplett anderen Menschen bewerten. Schlichtweg weil man es nicht anders gelernt hat. Sich aus dieser Angst zu Befreien und mit Wagemut auf neue Menschen und ein neues Leben ein zu lassen, eines dass man so nie geplant hatte. Das mag für manche Menschen einfach sein, für andere ist es aber ein Kraftakt. Und gerade das beschreibt Henry glaubwürdig. Weder für … noch für … ist es einfach, sich aus alten Mustern zu lösen. Das es aber dennoch möglich ist, auch das beschreibt der Roman. Es gibt Hoffnung.
Normalerweise finde ich ehrlich gesagt nicht, dass Emily Henrys Bücher total witzig sind (wie sie gerne beschrieben werden.) Aber hier habe ich das erst Mal wirklich mehrmals laut gelacht. Es war gut eingestreut, ohne dass es nur noch darum ging wie amüsant doch alles ist. Im Gegenteil, der Autorin gelingt es immer wieder die richtige Balance zu finden.
Funny Story hat mich in jedem einzelnen Satz total abgeholt und ich habe es einfach nur geliebt. Für genau dieses Gefühl lese ich. Ein absolutes Jahreshighlight für mich!