Rezension

Ungemein spannend!

Die Burg -

Die Burg
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch „Die Burg“ der Bestseller-Autorin Ursula Poznanski ist mein erstes Buch dieser Autorin.
Der Milliardär Nevio kauft die halbverfallene Burg Greifenau und restauriert sie aufwendig. Was aber nur wenige wissen, er möchte aus der Burg eine gigantische Escape-Welt erschaffen. Die unterirdischen Gänge der Burg werden aufwendig ausgebaut und mithilfe einer künstlichen Intelligenz und hochmodernster Technik soll es möglich sein, eine Spielewelt individuell auf die Besucher zuzuschneiden. Egal ob ein Vampirschloss gewünscht wird oder eine Hexenjagd, der Besucher kann sich sein Spiel selbst zusammenstellen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und kein Wunsch bleibt offen. 
Nevio plant eine Präsentationsveranstaltung für eine Handvoll Ehrengäste. Maxim, der Betreiber einer kleine Escape-Room-Kette, Emil, ein ehemaliger Profisportler, die Influencerin Yvonne, Lothar, ein Professor und Historiker für das Mittelalter und Petra, die aufgrund eines Preisausschreibens auch an der Präsentation teilnehmen darf. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe findet sich also zusammen und Nevio hat keine Kosten und Mühen gescheut, um die Vorführung zu einem grandiosen Erlebnis zu machen. Als die Gruppe ihre Wünsche äußert, ist keinem bewusst, dass die KI dieses Spiel sehr ernst nimmt und ihre eigenen Pläne hat. 
Die Geschichte fängt gleich zu Anfang mit einer kleinen Präsentation der Escape-Welt an und schon allein dieser Anfang lässt die Spannung ahnen, die einen erwartet. Die kleine Gruppe ist sehr unterschiedlich und jeder einzelne hatte seine Gründe, diese Einladung anzunehmen. Mich hat vor allem Maxim sehr beeindruckt. Er ist für mich der Hauptprotagonist dieses Buches, von ihm erfährt man tatsächlich auch am meisten. Mir hat es ungemein gefallen, wie die Gruppe gemeinsam agierte, um die Rätsel zu lösen. Die Beschreibung der einzelnen Räume in der Escape-Welt fand ich ungemein detailliert, da konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Die Geschichte hatte mehrere Überraschungen, die ich sehr gelungen fand. 
Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut, aber bleibt auch konstant, so dass keine Langeweile aufkommt. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen, da ich es nicht aus der Hand legen wollte. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch von Ursula Poznanski bleiben, das ich lese. Mir hat der Schreibstil und die Spannung nämlich sehr gut gefallen.