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Einmal mehr schafft Alice Munro das, was nur die wenigsten Autoren vermögen: Uns Figuren zu schenken, die so lebendig sind, dass wir für einen Moment ganz in ihr Leben tauchen. Da ist Janet, die ihren alten Vater ins Krankenhaus bringen muss und unverhofft Trost in einem Planetarium findet. Ein junges Mädchen, das auf einer Truthahnfarm anheuert. Und eine Frau, die dem überheblichen Gerede ihres Mannes begegnet, indem sie ihm eine Schüssel Zitronenbaiser an den Kopf wirft. Sie alle blicken zurück und blicken nach vorn, stolz und manchmal zweifelnd - und wie Munro behutsam davon erzählt, ist einzigartig.
Mit >Die Jupitermonde< erscheint der letzte, noch fehlende Band in der Autorenedition Munro bei Fischer Taschenbuch - neu übersetzt von Heidi Zerning.
»Geschichten voller Zauber!« Publishers Weekly
Im neu übersetzten Band (1986 bereits als Klett Cotta Ausgabe erschienen) zeigt Alice Munro pointiert das Frauenbild um 1980, der Entstehungszeit dieser Texte. Im Frauenbild scheint sich seit der Vorkriegszeit wenig verändert zu haben. Frauen erlebten sich damals noch als Besitz ihrer Ehemänner, die sie erst formten und erzogen und sich ihrer Geschöpfe wieder entledigten, wenn diese Erziehung nicht zu ihrer Zufriedenheit ausfiel. Das Motiv des Entledigens von einer alternden oder zu...
Das Buch befindet sich in einem Regal.