Buch

Ava und die STADT des schwarzen Engels - Andreas Dresen

Ava und die STADT des schwarzen Engels

von Andreas Dresen

Prolog: […] "Vergiss nicht, warum wir hier sind!", flüsterte er mit schwerer Zunge. "Ich werde ihr beweisen, was ich drauf hab, darum bin ich hier." Fahrat fuchtelte ein wenig mit seinem Schwert in der Luft, dann hielt er plötzlich inne und grinste. "Wir haben es geschafft! Wir sind draußen." Diese Erkenntnis besserte seine Laune. Der junge Schwertler lachte und kniff die Augen zusammen, um in der Dunkelheit etwas erkennen zu können. "Wir haben es tatsächlich geschafft", murmelte er. "Abenteuer, hier kommt Fahrat." Foren schüttelte den Kopf. "Ich glaube immer noch nicht, dass ich mich darauf eingelassen habe. Nur weil du deiner Amazone etwas beweisen willst, haben wir uns strafbar gemacht. Es ist verboten, die STADT zu verlassen, und es gibt einen guten Grund dafür." "Ich weiß, ich weiß …", Fahrat winkte ab. Er zog eine Flasche aus seiner Hosentasche und bot sie Foren an. "Selbstgebraut, nach Familienrezept." Foren schüttelte erneut den Kopf. "Du und deine Familie. Danke, aber mir ist schon schlecht." Fahrat zuckte mit den Schultern und nahm einen tiefen Zug aus der Bierflasche. "Ich werde es schaffen", schwafelte Fahrat weiter. "Mein Vater nervt langsam. Ich solle endlich anfangen Geld zu verdienen. In meinem Alter hätte er schon den Schatz unter dem Dom entdeckt und allein nach Hause gebracht." "Ich weiß, ich weiß", sagte jetzt Foren. "Du hast mir die Geschichte schon so oft erzählt." "Und jetzt fängt sie auch noch damit an. Ich stehe kurz vor meiner Prüfung! Wie soll ich da Zeit fürs Geld verdienen finden? Sag mir das mal. Sie behauptet doch tatsächlich, ich wäre nur zu faul. Pah!" Fahrat spuckte auf die Erde. "Bist du ja auch", murmelte Foren und bemerkte entsetzt, dass seine neue Robe, die er für die Zeremonie gekauft hatte, bereits deutlich sichtbare Flecken bekommen hatte. Fahrat schien ihn nicht gehört zu haben. "Ich sollte es so machen wie mein Großvater", redete er weiter. "Einfach abhauen." Er lachte wieder. "Draußen sind wir ja schon mal." Jetzt lief er johlend zwischen den dünnen Birkenstämmen hindurch, die zusammen mit einer Vielzahl von Sträuchern den dichten Teil des Waldes bildeten, in dem sie sich nun befanden. Foren lief hinterher und bat ihn, endlich ruhig zu sein. Als sie nach einigen Metern stehen blieben, sahen sie sich um. Der Nebel war dichter geworden. In dieser mondlosen Nacht konnten sie keine fünf Meter weit sehen. Foren begann sich zunehmend unwohl zu fühlen. "Und jetzt? Wohin? Hier ist doch nichts." "Schau, da vorne!" Fahrat zeigte in die Dunkelheit. Foren meinte in dieser Richtung ein schwaches, rotgrünes Glühen zu sehen, das langsam durch die Finsternis auf sie zu schwebte. Etwas knackte im Unterholz hinter ihnen. Sie fuhren herum, die Flasche fiel auf einen Stein und zerbarst mit einem viel zu lauten Knall in tausend Scherben. "Hast du das gehört?" Fahrat umklammerte sein Schwert mit beiden Händen. Foren nickte, den Blick starr nach vorne gerichtet. "Wir sollten beten. Die Göttin kann uns Beistand geben." "Zu spät!" Fahrat zitterte jetzt. Mit einem lauten Krachen brach etwas aus der Dunkelheit des Waldes und kam auf sie zu. Foren glaubte, Hörner zu erkennen, riesige in sich verdrehte Hörner, und feurige Augen, die ihn durch die Dunkelheit anstarrten. Und es war nicht alleine. Foren drehte sich um und rannte.

Rezensionen zu diesem Buch

Klasse Story auf nur 200 Seiten

Der Inhalt:

Eine Stadt – zwei Welten. Es ist eine Stadt in der normale Menschen leben, aber unter ihnen, völlig unentdeckt, leben die Wesen aus der Zwischenwelt. Fahrat, ein Schwertler, ist einer davon, und möchte eigentlich nur in Ruhe sein Leben leben. Aber alles kommt anders. Eines Tages sieht er einen Golem mitten durch die Stadt laufen. Weil es ihn neugierig macht, folgt er ihm zu einem Haus. Dort wird er Zeuge wie der Golem das Haus einschlägt um an eine Frau zu kommen. Aber die...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Genre:
Fantasy
Sprache:
deutsch
Umfang:
200 Seiten
ISBN:
9783862820672
Erschienen:
Januar 2011
Verlag:
Acabus Verlag
6
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)

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