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Ist Liebe letztlich ein Ort, unmöglich sich dort zu treffen? Ein Briefwechsel, spontan entstanden, geschrieben von zwei Liebenden. »Der beste Prosatext, den ich von Wondratschek kenne.« Patrick Süskind im SPIEGEL
Nach diversen Ausschweifungen beschließt ein junger Mann eines Tages, sich in New York selbst in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Vom ersten Tag an fühlt er sich dort wohl und in Sicherheit, während seine Geliebte, und das schon allzu lange, in Europa auf seine Rückkehr wartet. Um sie nicht zu verlieren, versucht er sie mit rücksichtslos verrückten Liebesbriefen bei Laune zu halten. Er wird für sie zum Geschichtenerzähler, zum Erfinder ungeahnter, an Wahnsinn grenzender Zärtlichkeiten. Mit jedem seiner Briefe wirbt er um sie mit Worten, dass davon selbst die Liebe verrückt werden muss. Aber sie scheint ihm mehr und mehr zu entgleiten … Sein letzter Brief an die Geliebte, seine »Aprikosenkauende Pharaonin«, sein »Ungeheuer«, ist ein trunkener Schrei.
»Wondratschek schreibt so, wie Glenn Gould spielte.« Stuttgarter Zeitung
Seit Ullstein die ganzen Bücher von Wolf Wondratschek wieder veröffentlicht, gibt es viel Bemerkenswertes zu entdecken, z.B. diese kraftvollen Kelly-Briefe. Sie zeigen, wie leidenschaftlich Wolf Wondratschek erzählen kann.
Es ist ein Briefwechsel zwischen den Kontinenten Europa (Kelly) und USA (W.), aber im Buch sind nur seine Briefe zu lesen. Kellys Briefe sind zwar abgedruckt, aber nur handgeschrieben und unleserlich dabei.
W. erzählt von seinem Aufenthalt in New York, seinem...