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Die Geschwister Faruk, Metin und Nilgün verbringen wie jedes Jahr auch den Sommer 1980 bei ihrer Großmutter am Meer. Jeder kämpft mit seinem Schicksal: Faruk trinkt und trauert seiner geschiedenen Frau hinterher. Metin träumt von einer Zukunft in Amerika. Die Schwester Nilgün taucht in sozialistische Ideen ab. Und die Großmutter hat Angst, dass ans Licht kommt, was sie einst den unehelichen Kindern ihres Mannes angetan hat. Und dann kündigt sich der Militärputsch an. Orhan Pamuk brilliert als Chronist dieser verlorenen Gestalten in einer politisch hoch explosiven Zeit.
Doch im allgemeinen geht es bei Bücher ja vor allem um den Inhalt. Wobei mich der Nobelpreisträger Orhan Pamuk noch nie enttäuscht hat. Allerdings hatte ich bei diesem Buch anfängliche Schwierigkeiten. Ich stolperte darüber, dass jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Erzählers (insgesamt fünf!) geschrieben ist. Zuerst lernen wir Recep, einen kleinwüchsigen Mann kennen, der sich rührend um die ziemlich unzufriedene 90jährige Fatma kümmert. Die war mit dem bereits verstorbenen Selâhattin...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.