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Das panische Kreischen von Geraldine Meierlich verklang ungehört in den langen Fluren der Finanzdirektion der beschaulichen Stadt Emmenburgstedt. Geraldine gehört zu den Beamtinnen, die eine Stechuhr als Segen empfanden und die Gleitzeitregeln der Behörde sehr weit auslegte, vor allem nach vorn. Meist schob sie ihre Personalchipkarte schon vor sechs Uhr ins Lesegerät und öffnete in allen Gemeinschaftsräumen die Fenster weit, an denen sie auf dem Weg in ihr Büro vorbei kam. Sie genoss es, im Dämmerlicht der Notbeleuchtung durch das totenstille Finanzamt zu gehen und den verstaubten Akten und Ansichten einiger Kollegen, mit einer ausgiebigen Frischluftzufuhr den Kampf anzusagen. Und wenn sie ehrlich war, genoss sie es auch, dass sich viele der Kollegen erbosten, dass es zog oder kalt war, wenn sie mehr als eine Stunde nach Geraldine den Dienst antraten. Auch an diesem Morgen, der in Sekundenschnelle aus der morgendlichen Routine eine Ausnahmesituation machte, ließ sie die grellen Neonlampen noch ausgeschaltet. Aus diesem Grunde sah sie ihren toten Kollegen auch nicht, der zwischen dem Fenster und der Sitzgruppe im Pausenraum am Boden lag. Versehentlich trat sie ihm auf die sonderbar weit vom Körper entfernt liegende rechte Hand und entschuldigte sich aus reiner Gewohnheit, bis ihr die Tragweite des Umstands mit brutaler Klarheit durch die Hirnwindungen kroch und ihr das eingangs erwähnte Kreischen entlockte. Das Ermittlerteam Emmenburgstedts um Bernhard Speck-Faltberg hat keinerlei Anhaltspunkte, warum Mirko Mertens tot im Finanzamt liegt, Kerkhoffs Recherchen bringen ein erstes Licht ins Dunkel und der schweigsame Richard Nitz kombiniert blitzschnell und offenbart unglaubliche Zusammenhänge aus Vergangenheit und Gegenwart.
In diesem Kurzkrimi von Carola Käpernick geht es den Tod eines Mitarbeiters des Finanzamtes der beschaulichen Stadt Emmenburgtaedt. Dieses Opfer, mit dem sich Ermittler Bernhard Speck-Faltberg, besser bekannt als Speck-Eff beschäftigen muss, ist das erste Puzzleteil in einem wirklich ungewöhnlichen Fall.
Auf nur 45 Seiten schafft es die Autorin einen Krimi zu entwickeln, der den Spürsinn des Lesers weckt und ihn an verschiedene Schauplätze führt. Der Krimi beginnt spannend mitten im...
„...Am Tatort hielt sich die Freude über die Verunreinigung des blutigen Nichts doch stark in Grenzen...“
Wie immer war Geraldine als erste im Finanzamt gewesen. Als sie im Dunkeln über eine Leiche stolpert, hinterlässt sie in der Menge an Blut ihr Frühstück. Logisch, dass die Ermittler darüber nicht amüsiert sind.
Die Autorin hat einen spannenden Kurzkrimi geschrieben. Einen entscheidenden Aspekt des ausgefeilten Schriftstils zeigt schon das obige Zitat. Ein teilweise...
Schön kurz gehalten, trotzdem alles drin, was in einen Krimi hineingehört. Kauzige Charaktere, eine sehr skrupellose Person, aber auch sehr kopflos, was die Vorgehensweise betrifft. Macht Spaß, solche Kurzkrimis zu lesen.
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.