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Als Tochter der Pferdelande kennt Kelihn die Geschichten der alten Welt, die an ihrer eigenen Gier zugrunde gegangen ist. Nur wenige Menschen haben den Untergang der damaligen Zivilisation überstanden und eine neue Gesellschaft geschaffen, in der Menschen im Einklang mit der Natur leben. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gibt es in dieser neuen Ordnung nicht. Während Mädchen schon früh im Qua’man unterrichtet werden, einer geheimnisvollen Macht von Mutter Erde, müssen Jungen mit Beginn der Pubertät die Gemeinschaft verlassen. So wird auch Kelihn von ihrem besten Freund Eolo getrennt. Erst ihre Ausbildung bei den Tu-a-teh, den hohen Meisterinnen des Qua’man, lässt sie ihren Kummer vergessen. Doch als Kelihn nach Jahren im Orden wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, beginnt das Vertrauen zu ihrer Schwesternschaft zu bröckeln. Und bald muss sie sich entscheiden, wofür sie kämpfen will: Für alles, was sie je kennen und lieben gelernt hat, oder für eine bessere Zukunft?
Etwas in dieser Art habe ich persönlich noch nicht gelesen. Die Ideen und das Gedankenexperiment, welche die Autorin in ihrem Buch verarbeitet, könnten aktueller kaum sein. Die Welt in der Apokalypse und ein Matriarchat erhebt sich. Ein Mann hat sich der Frau unterzuordnen: wem das jetzt nach Männerhass und einer Lobeshymne an das weibliche Geschlecht klingt, der irrt gewaltig. Auf mitreißende Art und Weise erzählt die Autorin eine hochgradig gesellschaftskritische Geschichte, voller...