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Von klein auf lauscht Agnes den Gesprächen anderer Menschen, hinter denen sich ganze Geschichten auftun. So liebt sie es auch, in einer Hochhaussiedlung zu wohnen und zwischen Flurgeräuschen und Straßen-Smalltalk mehr über ihre Nachbarn zu erfahren. Glücklich nimmt sie den Job als Bürokraft in einer Psychologischen Praxis an und taucht in die Patientenschicksale ein. Doch während sie tagsüber die Lebensgeschichten der Klienten in den Computer tippen muss, sieht sie abends hilflos zu, wie ihr alter ostpreußischer Nachbar Theophil mit zunehmender Demenz seine Geschichte immer mehr verliert. Agnes selbst hält sich für langweilig und geschichtenlos. Doch ist sie das wirklich? Ein Buch über Lebensgeschichten, die gehört werden wollen. »... den Dreck von draußen muss sie abwaschen, die Geschichten von draußen nicht. Die merkt sie sich jeden Tag. Sie bleiben an ihr kleben wie der Schmutz an ihren Fingern.«
„...Agnes steht in der Straßenbahn und lauscht den Gesprächen der anderen Fahrgäste, deren Worte sich zwischen den Haltestangen zu einem Geräuschbrei vermischen...“
Mit diesen Worten beginnt eine tiefgründige Erzählung. Agnes ist hier noch ein Kind. Die gehörten Geschichten erzählt sie ihrer Mutter weiter.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er sorgt für eine innere Spannung in diesem sonst leisen Buch. Erst gegen Ende werde ich als Leser erfahren, was Agnes zu ihrem...
Das Buch befindet sich in einem Regal.