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„Das Leben ist ein Sonntagnachmittag, wie Radovan sagen würde. Lang und langweilig, und nimmt ein schlimmes Ende.“ Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fužine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Seine Freunde sind Junkies oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei. Nach zehn Jahren in der bosnischen Provinz bei Oma und Opa und nach einer unglücklichen Liebe zu einer abgefahrenen Muslimin versucht er dort, wo er nie zu Hause war, seinen Platz zu finden.
18 Kilometer nach Ljubljana ist ein Roman von Goran Vojnovic. Er erzählt von der Perspektivlosigkeit eines jungen Mannes in seiner Heimat Slowenien.
Erzählt wird vom Icherzähler Marko in einer selbstironischen, derben Jugendsprache, die an den Rand des Erträglichen geht. Gemildert wird das durch Wortwitz. Der Autor will aber damit auch Grenzen sprengen. Eine Qualität der Sprache ist das hohe Tempo.
Trotz des Zynismus des Protagonisten macht er auch einige gute Beobachtungen....
Meine Meinung:
Der Roman „18 km bis Ljubljana“ (Folio Verlag, 08/2023) von Goran Vojnovic hat mich zuerst vom Titel und Cover her angesprochen, da meine Oma aus einem Ort in der Nähe von Ljubljana kommt und daher auch ein Teil meiner Wurzeln dort verankert sind. Und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich habe einen Roman erwartet, der mich geistreich und mit Wortwitz unterhält. Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem Schreibstil leider nicht so zurechtgekommen bin, da doch...
Slowenien, das ist die Kultband Laibach, das ist die Höhle von Postojna, das sind Bled & Bohinj, Edvard Kardelj und die Lippizaner. Aber zu Slowenien gehören auch die bosnischen Gastarbeiter(kinder), die eben keine ethnischen Slowenen sind und die oft am Rande der Gesellschaft stehen & von der Mehrheitsgesellschaft abwertend „Tschefuren“ (Kanaken oder Tschuschen) genannt werden.
In „18 Kilometer bis Ljubljana“ erzählt der Ich-Erzähler Marko Đorđić seine Geschichte. Der in...
Das Buch befindet sich in einem Regal.