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Für den Autor Ulf Kartte ist sein Roman "Tribunal" mehr als nur eine Geschichte. Das erzählt er zur Entstehung seines Buches: "Am 29. November 2017 beging der kroatische General Slobodan Praljak vor laufenden Kameras bei der Verkündung des Urteils vor dem UN-Tribunal Selbstmord. Seine letzten Worte waren: 'Slobodan Praljak ist kein Kriegsverbrecher. Mit Verachtung weise ich Ihr Urteil zurück.' Ich saß fassungslos vor dem Fernseher und fragte mich: Wie kann dieser Mann, der der Vertreibung und Ermordung unzähliger Menschen im Bosnienkrieg überführt worden war, behaupten, unschuldig zu sein? Ich begann mich mit diesem heute fast vergessenen Krieg mitten im Herzen Europas, der mehr als 100.000 Menschen das Leben gekostet hat, zu beschäftigen. Und mit den mehreren hunderttausend von Praljak vertriebenen bosnischen Muslimen, von denen viele nach Deutschland flohen. Und genau hier beginnt mein Roman: Der Bonner Kommissar Philipp Antoniou und seine Kollegin Azra Kaya ermitteln nach zwei Morden im Umfeld der bosnischen Gemeinde in Bonn gegen eine Neonazi-Gruppe. Und werden über den spektakulären Freitod Slobodan Praljaks mit den Folgen des Bosnienkrieges konfrontiert. Um mehr über die Ereignisse während des Krieges herauszufinden, reist Philipp nach Mostar. Dort muss er sich auch den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit stellen... Ich wünsche Ihnen spannende Unterhaltung!"
Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Mir war der Selbstmord eines kroatischen Generals im Den Haager Gerichtssaal (2017) oberflächlich bekannt und durch diesen realen Hintergrund habe ich mir eine tiefgründige Handlung erhofft. Das ist auch voll und ganz erfüllt worden.
Zur Handlung: In Bonn wurden zwei Männer mit bosnischen Wurzeln ermordet. Der Verdacht geht schnell ins rechtsextreme Milieu, weil sich in Bonn ein "Aktionskomitee Rheinland" auf die...
Das Buch befindet sich in einem Regal.