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Großbritannien, 1984. George Orwells düstere Vision ist Wirklichkeit geworden. Die Bergarbeiter sind in Streik getreten und kämpfen um ihre Arbeitsplätze, um ihre Zukunft. Doch die Premierministerin und ihre Handlanger sind gnadenlose Gegner. Sie hetzen die Presse auf, lassen Gewerkschaften bespitzeln, säen Gewalt. Inmitten dieser Eskalation, die das Land an den Rand eines Bürgerkrieges treibt, beginnt ein Spiel um Leben und Tod. Terry Winters, der als Gewerkschaftsführer schon bald mit dem Rücken zur Wand steht, hat in Stephen Sweet, dem zwielichtigen Strippenzieher der Regierung, einen gefährlichen Kontrahenten. Der Geheimdienst schickt David Johnson los, der die Jobs erledigt, die anderen zu schmutzig sind. Aber dann läuft ein Auftrag schief, und es gibt die ersten Toten. Spuren und Zeugen müssen beseitigt werden, wobei Johnson schließlich selbst ins Visier rückt. Als seine Frau entführt wird, gerät er außer Kontrolle ... Unnachgiebig zerrt David Peace die Leichen aus dem Keller der englischen Zeitgeschichte. »GB84« ist ein finsteres, atemloses Epos über den Verrat moralischer Werte und die Verzweiflung von Menschen, die alles verlieren können - und deshalb zu allem bereit sind.
Zwanzig Jahre sind seit dem „Miner’s Strike“ vergangen, den der aus Yorkshire stammende David Peace in seinem beeindruckenden Roman „GB84“ beschreibt, aber noch immer spürt man die Wut des Autors über die Ereignisse, die im März 1984 ihren Anfang nehmen, als Ian McGregor, Vorsitzender des National Coal Board, die Schließung unrentabler und die Privatisierung der verbliebenen Zechen ankündigt. Dass dabei Arbeitsplätze im großen Stil vernichtet werden, steht außer Frage, und so beginnt in den...
Das Buch befindet sich in 5 Regalen.