Buch

Afrikanische Tragödie - Doris Lessing

Afrikanische Tragödie

von Doris Lessing

Scharfsinning, feinfühlig, flammend - ein Roman gegen Rassismus und Rassentrennung

In ärmlichen Verhältnissen auf dem Land aufgewachsen, in der Stadt zu einem fragilen Glück gefunden, heiratet Mary schließlich Richard Turner und zieht zu ihm aufs Land. Doch das weiße Farmerspaar hat sich wenig zu sagen, und mit jedem Jahr rückt der finanzielle Ruin ein Stück näher. Als der schwarze Farmarbeiter Moses als Diener ins Haus geholt wird, zerbricht auch die mühsam aufrechterhaltene Fassade der Ordnung.

"Afrikanische Tragödie" war Doris Lessings erster Roman, der seiner europäischen Zeit bei seinem Erscheinen im Jahr 1950 weit voraus war. Er ist eine eindringliche Schilderung der erstickenden Kraft kolonialer Herrschaft, die ein unauflösbar verwickeltes Verhältnis zwischen schwarzen und weißen Menschen, Unterdrückern und Unterdrückten erzeugt, aus dem kein Entkommen ist - und erzählt mit feinem psychologischen Gespür die Geschichte einer missglückten Ehe.

2007 wurde Doris Lessing für ihr Werk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Rezensionen zu diesem Buch

Landleben im Apartheidsregime

Südafrika in den 1940ern/1950ern, ein Land, dass geprägt ist durch den Rassismus der Kolonialmächte und der weißen Siedler. Lessings Roman beginnt fast wie ein Krimi: ein schwarzer Angestellter (Moses) hat eine weiße Farmersfrau (Mary) ermordet. Dann spürt sie dem Leben auf der Farm nach, um diese Tat zu verstehen. Diese Spurensuche in Marys früherem Leben ist so bedrückend wie beeindruckend. Nach einer schönen Zeit als junge Frau in der Großstadt gibt Mary schließlich dem sozialen Druck zu...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
380 Seiten
ISBN:
9783596522347
Erschienen:
September 2019
Verlag:
FISCHER Taschenbuch
Übersetzer:
Ernst Sander
10
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)

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