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Gartenarbeit? Kontemplation in der Natur? Nein danke, nichts für mich, sagte sich Gabriele Frydrych, als sie mit ihrem Mann das kleine Stadthaus in Berlin bezog. Der verwilderte Großstadtgarten mit Kiefernbestand und Sandboden interessierte sie nicht die Bohne. Aber dann wuchsen aus den Discount-Blumenzwiebeln tatsächlich Schneeglöckchen und Narzissen. Rotkehlchen und Meisen flogen auf den Frühstückstisch. Und spätestens, als eine Fuchsfamilie das Gelände eroberte, war es um Frau Frydrych geschehen. Seither lauert sie stundenlang im Gebüsch, um spielende Jungfüchse oder Zaunkönige zu fotografieren. Trägt sie ihr Geld lieber ins Gartencenter als in eine Boutique. Oder klettert auf Bäume, um Nistkästen anzubringen.
Und dann sind da noch der Ästhet, Frau Frydrychs kultivierter Nachbar mit eigenem Gärtner, das neugierige Nachbarskind Till und die Ökofreundin Sabine, die ihre Schnecken einzeln in den Wald bringt.
Humorvoll und mit bestechend genauer Beobachtungsgabe erzählt Gabriele Frydrych von Pflanzen, Tieren und dem Mikrokosmos ihrer Siedlung - für alle Gartenliebhaber und die, die es noch werden wollen.
Deutscher Gartenbuchpreis 2017
Kategorie "Bestes Buch zur Gartenprosa und Lyrik" (3. Platz)
~~Stundenlang im Garten knien, Unkraut zupfen, Blumen pflanzen? Das konnte Gabriele Frydrych sich gar nicht vorstellen, als sie mit ihrem Mann das kleine Haus mit Garten am Großstadtrand bezieht. Als dann jedoch die ersten Blumen ihre Köpfe aus der Erde der Sonne entgegen recken, ist es um sie geschehen. Sie befasst sich mit dem Thema Gärtnern. Ihr Garten scheint recht groß zu sein, denn im Buch geht es auch um Nisthilfen für unterschiedliche Vogelarten. Sie schreibt über Vögel, die...
Das Buch befindet sich in einem Regal.