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Ein bitterböser, tod(!)komischer und zugleich nachdenklicher Roman über die Missstände in der Altenpflege, soziale Ungerechtigkeit und den medizinischen Nutzen von Marihuana. Jules Wicküler hat ein Problem: Dem Endzwanziger aus reichem Elternhaus wird der Geldhahn zugedreht - er braucht einen Job. In seiner Not bewirbt er sich bei einer Zeitarbeitsfirma, die ihn als Pflegehelfer an das Altenheim Haus Nikolaus vermittelt. Dort erwarten ihn Demenz, Körperausscheidungen, Stress, eine fiese Oberschwester und jede Menge Pflegemissstände. Nach anfänglichem Fluchtimpuls entwickelt Jules bald den Ehrgeiz, den alten Menschen im häufig urkomischen, doch leider viel zu oft auch furchtbaren Heimalltag zur Seite zu stehen. "Wenn man klug ist, und so klug wird hier zwangsläufig jeder, zieht man den Bewohnern nichts an, was zugeknöpft werden muss. Jeder Knopf, egal, ob zu- oder aufgeknöpft, ist Zeitverschwendung. Weite T-Shirts und Jogginghosen sind erste Wahl."
„Außerhalb von Altenheimen sind alte Menschen ohnehin meist nicht besonders liebenswert. Im Supermarkt stehen sie im Gang rum und halten an der Kasse den Betrieb auf, weil sie entweder geschwätzig sind oder Kupfermünzen in Zeitlupe sortieren.“
Inhalt:
Julien hat sein bisheriges Leben hauptsächlich mit Zocken, Kiffen und nebenbei ein wenig Studieren verbracht – kein Problem, Papa zahlt. Als der den Geldhahn zudreht und seine Freundin Nadja nicht bereit ist, ihn zu...
Ein humorvolles Buch über die Zustände in Altenheimen – geht das überhaupt? Ja, es geht. Definitiv. Und das sogar, ohne die menschliche Seite der Thematik zu verlieren.
Das Buch ist mit einem sehr feinen und scharfsinnigen Humor geschrieben und nimmt so einiges aufs Korn, und dass, ohne dass Autor Ingo Bartsch in verbitterten Sarkasmus abgleitet. Es beschäftigt sich zum einen mit den Zuständen in Altenheimen aber zum anderen auch mit der Frage, was den Wert eines Menschen - nicht...
Das Buch befindet sich in einem Regal.