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Kolumbien 1948: Der liberale Politiker Jorge Eliécer Gaitán wird in Bogotá auf offener Straße ermordet. Sein Tod stürzt Kolumbien in die tiefste Krise seiner Geschichte. Jahrzehnte später wird ein Mann verhaftet, als er versucht, den Anzug Gaitáns aus einem Museum zu stehlen. Überzeugt von einer Verschwörung und besessen von der Suche nach der Wahrheit hinter der Ermordung Gaitáns bedrängt er auch den Schriftsteller Juan Gabriel Vásquez. Hängt das Attentat auf Gaitán mit dem auf John F. Kennedy zusammen? Und welche Verbindung gibt es zu den Attentaten auf Erzherzog Ferdinand in Sarajevo und Rafael Uribe Uribe in Kolumbien? Die Gestalt der Ruinen deckt ein komplexes Geflecht von Anhängern und Gegnern der Demokratie auf und fragt nach dem Spielraum der Literatur zwischen Investigation und Skepsis. In seinem schonungslosen Roman verknüpft Juan Gabriel Vásquez die leidenschaftliche Erforschung all dessen, was unsere Freiheit gefährdet, mit klugen autobiografischen Reflexionen: Geschichte und Politik spiegeln sich im eigenen Leben und Schreiben.
Juan Gabriel Vásquez gehört zur jungen Generation erfolgreicher südamerikanischer Schriftsteller. Er stammt aus Kolumbien und legt mit „Die Gestalt der Ruinen“ erneut einen Roman vor, der sich mit der gewalttätigen Vergangenheit seines Landes und der Beschädigung ganzer Generationen befasst. Im Zentrum stehen politische Morde - an General Rafael Uribe Uribe 1914 und Jorge Eliécer Gaitán 1948 - und die anschließenden revolutionären Revolten, der Bomben- und Drogenkrieg bis hin zum verlorenen...