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Drachenklaue: Die Kralle des Morero

Das etwas andere Interview

Interview mit Maya, äh, Janika Hoffmann

Der Protagonist packt aus - Nika und Nana führen die etwas anderen Interviews - viel Vergnügen!

Hallo, mein Name ist Maya. Ich bin ein Drachenweibchen – ja, richtig gehört! Ich bin eine der Hauptfiguren aus „Drachenkralle – Die Klaue des Morero“, Band 1 einer Trilogie und Debütroman meiner Autorin Janika Hoffmann. Ich bin mit dem Protagonisten Simon verpflichtet, das bedeutet, dass wir eine seelische Verbindung eingegangen sind. Und mit ihm und unseren Freunden haben wir eine Menge Abenteuer erlebt! Kaum zu glauben, dass wir da immer mehr oder weniger heil rausgekommen sind …

Wir bitten darum, nicht zu filmen oder zu fotografieren und alle Handys auszuschalten. Diese Wunder der modernen Technik könnten unseren heutigen Gast aus der Fassung bringen, und das wollen wir ja nicht. Also, Maya, dürfen wir dir eine Tasse Tee anbieten, bevor wir mit den Fragen beginnen?

Oh, nein danke, aber Drachen trinken keinen Tee! Sie schnaubt amüsiert.

 

1. Stell uns Janika Hoffmann doch erst einmal kurz vor.

Oh, wo soll ich anfangen … Janika ist noch sehr jung, gerade einmal siebzehn Jahre alt, und sie lebt in Schleswig-Holstein, ganz in der Nähe der Nordsee. Sie hat sich schon immer fantasievolle Geschichten ausgedacht, als sie schreiben lernte, hat sie sie dann manchmal auch aufzuschreiben begonnen. Etwas Größeres ist daraus aber nie geworden.

Das änderte sich, als Simon und ich zu ihr kamen. Sie war begeistert und erklärte sich bereit, uns auf unserer Reise zu begleiten und alles aufzuschreiben. Seitdem klopfen immer mehr Figuren bei ihr an und bitten darum, dass sie ihre Geschichten niederschreibt. Sie macht sich fleißig Notizen, aber Vorrang haben noch immer wir für sie!

Janika hat auch unglaublich viele Hobbys, und an welchen Schulprojekten sie mitwirkt, kann ich gar nicht alles aufzählen. Sie ist manchmal etwas verpeilt und verrückt, aber irgendwie schafft sie es, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen und das Beste daraus zu machen!

 

2. Was denkst du über Janika Hoffmann wie findest du sie? Gibt es etwas, was du besonders toll an ihr findest, wofür du sie beneidest? Oder etwas, was du so gar nicht leiden kannst?

Janika ist unglaublich chaotisch, das ist manchmal wirklich kaum zu glauben! Und so gerne sie auch schreibt – man muss ihr fast immer erst einen Schubs geben, damit sie anfängt. Nach den ersten paar hundert Wörtern kommt sie dann endlich in Schwung und macht von alleine weiter.

Sie ist Expertin darin, in den unpassendsten Momenten Blitzideen zu bekommen. Es ist teilweise schon sehr lustig zu beobachten, wie sie verzweifelt nach ihrem Notizbuch oder irgendetwas zum Schreiben kramt! Einmal hat sie mitten in einer Klausur begonnen, die letzte Seite ihres Heftes mit einer Geschichte zu füllen, unglaublich, wirklich!

Insgesamt bin ich aber gerne bei Janika. Sie versteht es zwar, uns zu quälen, auf der anderen Seite hat sie aber auch viel Verständnis für uns und lässt uns manchmal unseren eigenen Willen – wohlwissend, dass sie gegen uns sowieso nicht ankommen würde! ;-)

 

3. Du verbringst doch viel Zeit mit ihr, was tut sie, wenn sie nicht schreibt?

Janika hat unglaublich viele Hobbys. Sie liest natürlich gerne und bedauert es sehr, dafür momentan viel zu wenig Zeit zu haben. Außerdem reitet sie und hat zwei eigene Pferde. Überhaupt – hier geht es zu wie in einem Zoo, sie hat unglaublich viele Tiere, von Katzen bis Schlangen ist da alles dabei!

Mit ihrer Hündin Etana macht sie liebend gern weite Ausflüge in der Feldmark.

Janika liebt Musik, schläft gerne, macht viele Sachen, die Menschen in ihrem Alter nun einmal machen … und irgendwie schafft sie es nebenbei auch noch, zur Schule zu gehen.

 

4. Hat sie ein Vorbild? Schriftstellerisch oder auch im »normalen« Leben?

So chaotisch, wie Janika ist, kann sie gar kein Vorbild haben! Beim Schreiben ist das ein wenig anders. Sie ist ein großer Fan von Christopher Paolini, weil seine Bücher sie dazu brachten, selbst erstmals etwas längeres als Kurzgeschichten zu verfassen. Aber ein wirkliches Vorbild ist er für sie nicht – sie sagt manchmal, dass sie nie so schreiben wollen würde wie er, weil sie seinen Schreibstil nicht so flüssig herunterlesen kann wie den anderer Autoren!

 

5. Gibt es besondere Gepflogenheiten, die Janika Hoffmann beim Schreiben an den Tag legt? Das Hören bestimmter Musik oder vollkommene Stille, etwas Bestimmtes zu Essen, das in Reichweite stehen muss?

Beim Schreiben selbst hört sie nur Musik, wenn sie im Zug oder in einer Straßenbahn sitzt. Wenn sie zu Hause schreibt, kann sie nur davor zur Einstimmung Musik anmachen, ansonsten beginnt sie mitzusingen und vergisst darüber das Schreiben!

Auf jeden Fall muss sie etwas zu trinken da haben, entweder einen Liter Apfelschorle oder einen großen Becher Cappuccino. Etwas zu knabbern ist auch immer gut, je nach Szene Gummitiere, etwas „Deftiges“ oder doch Schokolade. Ab und zu springt sie auch plötzlich hektisch aus dem Zimmer und ruft, was sie gerade unbedingt braucht, um weiterschreiben zu können – teilweise sind da echt ausgefallene Sachen dabei!

 

6. Wie hast du sie kennengelernt?

Mein Seelengefährte Simon und ich hatten uns gerade erst kennengelernt, als Janika beschloss, sich selbst eine Geschichte zu schreiben. Sie begann sich unsere Welt auszumalen, und plötzlich stand sie vor uns oder vielmehr wir vor ihr. Wir haben uns dann neugierig beäugt und fühlten uns sofort wohl beieinander. So kam es, dass sie Simons und meine Geschichte niederschrieb.

 

7. Weißt du, ob es bei ihr/ihm immer so ist, oder ist es bei anderen Geschichten und deren Charakteren anders abgelaufen ist?

Wir haben uns ja eher zufällig kennengelernt und waren einander sofort sympathisch. Gerade in letzter Zeit passiert es aber immer öfter, dass sie gerade am Schreiben, Essen oder sonst irgendwo ist, wo sie gerade partout keine Zeit oder nicht die Möglichkeit hat, etwas zu notieren – und prompt mehrere Charaktere auf sie zuspringen, sie überfallen und darauf bestehen, dass ihre Geschichte von Janika niedergeschrieben wird. Das überfordert sie manchmal so sehr, dass sie sich erst einmal zu uns flüchtet und tief durchatmet, bevor sie die neue Figur langsam kennenzulernen beginnt.

 

8. Einmal ganz direkt gefragt: Wieso führe ich das Interview mit dir? Was macht dich für Janika Hoffmann so besonders?

Janika hat zwar schon immer Geschichten erfunden, aber wenn wir ihre Laufbahn erst ab ihrem

ersten wirklichen Buchmanuskript betrachten, dann war ich die erste Figur, die sie kennenlernen

durfte. Mich sah sie zu allererst, und ich war die erste, die sie fragte, wer sie denn sei und was sie

hier mache. Unsere Beziehung ist entsprechend eine ganz besondere.

 

9. Werfen wir doch einen Blick in die Kristallkugel: Was hält die Zukunft für Janika Hoffmann bereit? Wie sieht der momentane Stand ihrer Arbeit aus? Gibt es bald etwas Neues zu lesen?

Oh, das gibt es! Ein kleines Weilchen wird es zwar schon noch dauern, aber ihr nächstes Buch wird wahrscheinlich der zweite Teil unserer Abenteuer sein. Dabei werden Simon und ich aber nicht die Hauptrolle einnehmen, den Part übernehmen … halt, nein, das verrate ich noch nicht!

Janika wird sich erst einmal auf die Schule konzentrieren müssen, immerhin schreibt sie noch dieses Jahr Vorabitur und läuft mit riesigen Schritten auf die eigentlichen Abiturprüfungen zu. Sie hat einige Charaktere sehr liebgewonnen und eine Herzensentscheidung getroffen, welches vermutlich ihr nächstes Projekt werden soll. Vorher will sie aber noch einmal eine sehr intensive Zeit mit uns verbringen und den dritten Band schreiben, bevor es an der Zeit ist, dass wir uns allmählich voneinander lösen und Janika Raum für neue Figuren bekommt.

 

10. Ein herzliches Dankeschön an Maya für die Beantwortung der Fragen. Für die letzte Frage möchte ich der Autorin selbst eine Gelegenheit geben, noch etwas loszuwerden, bzw. vielleicht auch etwas richtigzustellen, was von Maya gesagt wurde.

Ich denke, Maya hat schon alles gesagt, sie hat wie immer die richtigen Worte gefunden! Und widersprechen darf ich ihr nicht, sonst legt sie sich wieder vor meine Haustür und lässt mich nicht rein! ;-)

Maya und ich kennen uns schon so lange, wie sie selbst bereits sagte. Sie weiß daher gut, was in mir vorgeht, und hat meine Interessen, Gedanken und Hoffnungen gut zum Ausdruck gebracht. Danke dafür, du liebes Schuppentier!

Janika Hoffmann

Kommentare

coala kommentierte am 10. Oktober 2013 um 08:54

Ein sehr lustig zu lesender Artikel und eine schöne Vorstellung von Janika und Maya. Bewundernswert, mit 17 ein Buch zu schreiben. Kreativ und fantasievoll sind sicherlich viele, aber dann das Durchhaltevermögen zu haben, seine Gedanken niederzuschreiben, gebührt meinen vollsten Restpekt. 

Ich werde das Buch sicherlich mal lesen irgendwann. Ist direkt mal auf die Wunschliste gewandert :)