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Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Auf so eine zynische Idee muss man erst mal kommen: Ein ehemaliger Zolleinnehmer reist durch die russische Provinz und kauft mehreren Gutsbesitzern verstorbene Leibeigene ab, weil diese noch beim Finanzamt eingetragen sind und deshalb als Pfandobjekte an Kreditinstitute verkauft werden können. Auch wenn man sich im Zeitalter der Globalisierung längst an solche Formen des Zynismus gewöhnt hat - Gogols groteske Kritik am kaltblütigen Gewinnstreben hat nichts von ihrer Schärfe verloren.
Tja, was kann ich sagen? Ich habe Nikolaj Gogols "Die toten Seelen" seit Urzeiten ungelesen in meinem Regal stehen gehabt. Es war an der Zeit, dem Buch mal einen Versuch zu geben. Ist leider nicht geglückt, ich habe es abgebrochen. Auch wenn mir der antiquierte Schreibstil zugesagt hat, hat dieser nicht ausgereicht mich über die flache Handlung zu trösten. Ich weiß, dass es Gogol in seinem Buch eher um eine Gesellschaftskritik ging, aber dem Protagonisten Tschitschikow von einem zum anderen...