Rezension

Krasses und interessantes Szenario

Scythe 1 - Die Hüter des Todes - Neal Shusterman

Scythe 1 - Die Hüter des Todes
von Neal Shusterman

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Menschheit hat Armut, Kriege, Krankheit und sogar den Tod besiegt. Doch Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. Diese Aufgabe übernehmen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Citra und Rowan werden für die Ausbildung zum Scythe berufen und erlernen die Kunst des Tötens. Allerdings wird am Ende nur einer von ihnen für das Amt auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den anderen hinzurichten…

Grade weil die beiden sich nicht vorstellen können, Menschenleben zu beenden, einen großen Gerechtigkeitssinn besitzen und sehr emphatisch sind, sind sie bestens als Kandidaten geeignet. Denn Scythe, die kein Mitgefühl empfinden oder gar Spaß am Töten hätten, wären doch nicht mehr als Monster, oder?

Wow, was für ein krasses und interessantes Szenario. Es gab so viele Wendungen und Überraschungen, teilweise saß ich echt sprachlos da. Und wie cool war denn das Ende? Die Charaktere sind allesamt spannend, vielschichtig, unberechenbar. Einzig die auf dem Klappentext angeteaserte „tiefe Verbindung“ zwischen Citra und Rowan hab ich jetzt nicht wirklich gefühlt, aber das fand ich garnicht so schlimm. Ich bin unglaublich gespannt auf die nächsten Teile und frage mich ernsthaft, warum dieses Buch so lange auf meinem SuB verstaubt ist.