Kann Lizzy ihren Auftrag erfüllen?
Bewertet mit 4 Sternen
Die Liebeshexe Elisabeth Hufschmidt, die lieber Lizzy genannt wird, ist eine sympathische Protagonistin. Sie hat ein gutes Herz, ist etwas verpeilt und wirkt gerade in Liebesdingen einige Male recht naiv und unbeholfen. Letzteres finde ich aber durchaus nachvollziehbar, denn Lizzy darf als Liebeshexe keine Beziehung führen, sogar noch nicht mal geküsst werden, ohne mit Konsequenzen zu rechnen. Dadurch hat sie natürlich keine Erfahrung mit Männern. Zudem konnte ich ihren Frust darüber nachvollziehen, ebenso ihr Gefühlschaos, mit dem sie nur schwer umgehen kann und dass sie regelrecht blind für alles um sie herum macht.
Da bis zum Schluss unklar ist, ob Lizzy es schafft, ihren Auftrag bis zu ihrem sechsundzwanzigsten Geburtstag einhundert Paare zusammenzubringen zu erfüllen, ist für Spannung gesorgt. Ebenso wie durch die Dreiecksgeschichte zwischen Lizzy, Sven und Fiete, bei der nicht klar ist, wie diese ausgeht.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Lizzys Miniaturhausschwein Trudi und Fietes Berner Sennenhund Herbert, die vom ersten Augenblick an eine dicke Freundschaft verbindet. Es ist einfach zu süß, wie sehr die beiden sich immer freuen, den jeweils anderen zu sehen.
Leider gab es einige Widersprüche und unnötige Wiederholungen. Ebenso blieb die Frage offen, was Lizzys Freundin Mona auf der Seele brannte. Denn ich hatte zumindest die ganze Zeit das Gefühl, dass Mona etwas auf dem Herzen hatte, was sie unbedingt mit ihrer Freundin besprechen möchte. Dazu kam es aber nie.
Fazit:
Eine wunderbare Geschichte für ein paar schöne Lesestunden, in der wir die Hexe Lizzy dabei begleiten, wie sie versucht, sich ein Leben aufzubauen und endlich ihr eigenes Liebesglück zu finden. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, ob sie es schafft, ihren Auftrag zu erfüllen und einen Mann zu finden, der sie so nimmt, wie sie ist und glücklich macht.