Rezension

ein ganz besonderer Auftakt ein tollen Reihe

Töchter des Aufbruchs -

Töchter des Aufbruchs
von Marie Pierre

Mit "Töchter des Aufbruchs" hat Marie Pierre einen grandiosen historischen Roman geschaffen.

Er ist packend und hochspannend, viel spannender, als ich erwartet habe, denn man begleitet nicht nur Pauline bei der Leitung ihres Pensionats, sondern erlebt die kleinen und großen Dramen, ja sogar Gefahr, verzwickte und verworrene Situationen und Spannungen im Elsass-Lothringen im Jahr 1910 mit

 Die Autorin entführt einen regelrecht und man taucht ab, um am Ende des Buches plötzlich und unerwartet wieder in der Realität anzukommen.

Begeistert habe ich diese Geschichte gelesen, habe den sanften und angenehmen Schreibstil so geliebt und konnte alles von meinem inneren Auge sehen, so bildhaft und wortgewaltig war alles erzählt.

Die Charaktere sind so liebenswert - okay, da Wachtmeister nicht - aber die anderen haben mich völlig eingenommen. Ich habe mit ihnen mitgelitten, die Spannungen kaum aushalten und mich am Ende ein wenig zurücklehnen können.

Das Leben, der Alltag im Pensionat, die gesellschaftlichen Konventionen sowie die Beschreibungen der Ortschaften und Menschen weckten eine Sehnsucht in mir. Gerne wäre ich einmal im Buch gewesen, in das Pensionat gegangen, hätte Pauline kennengelernt und Camille umarmt - es war zu schön.

Da dieser Roman mit einem kleinen Cliffhanger endet, kann ich die nächsten kaum erwarten und zähle die Tage bis zum zweiten Band; ein ganz, ganz toller historischer Roman; von mir gibt es eine große Kauf- und Leseempfehlung.