Rezension

mehr Crime als Romance, aber toll umgesetzt

Coldhart - Deep & Shallow -

Coldhart - Deep & Shallow
von Lena Kiefer

Bewertet mit 4 Sternen

Oh my, ich fand Band 1 dieser Reihe schon ziemlich gut, aber in diesem Band hat Elijah nochmal alles gekillt. Ich hab so nen Crush auf diesen Book Boyfriend. Mag ja eigentlich kein Second Chances, aber dieses „jemanden verlassen um ihn zu beschützen und hoffen dass danach noch ein Happy End möglich ist“? Lieben wir! 

Zum Inhalt: vor vier Monaten hat Elijah Felicity und sich das Herz gebrochen um sie zu schützen und endlich das Geheimnis seiner eigenen Entführung zu lüften. Doch nun ist er zurück in New York und seine Spur führt ihn direkt zu Felicitys Vater. Wir die Wahrheit sie zerstören oder können sie gemeinsam stärker aus der Sache hervorgehen?

Was mich an diesem Buch mal wieder total in seinen Bann geschlagen hat, sind die vielen kleinen Details, die die Story so authentisch machen und die grandiosen Nebencharaktere, die man einfach lieben muss. Ich finds auch so cool, dass Helena und Jess in diesem Band auch wieder vermehrt vorkommen und man dadurch erlebt, wie es mit ihnen weiterging.

Ich fand den Storyverlauf diesmal sehr dramatisch und das Verhältnis Romance/Suspense scheint mit dadurch weniger ausgewogen als bei den vorherigen Bänden. Und während Eli glänzt und ein paar richtig coole Auftritte hinlegt, wirkt Felicity in diesem Band eher unnahbar und abwesend, was sich auch in den Beziehungen zu ihren Freunden widerspiegelt. So richtig habe ich da dieses Mal den Vibe nicht gespürt. Elis Familiengeschichte, wie er sich gegenüber Freunden und Familie offenbart, haben sie da regelrecht überstrahlt.

Den Cliffhanger am Ende fand ich richtig übel, bin absolut fassungslos und weiß gar nicht wie ich die Zeit bis zum nächsten Band überbrücken soll. Ich fand diesen zweiten Band wieder sehr solide, auch wenn mir der Handlungsverlauf der Reihe nicht ganz so gut gefällt, wie bei Westwell. Trotzdem hat sich das Buch wieder klasse lesen lassen und ist gut geplattet, sodass es durchgehend spannend ist und eine konstante Bedrohung im Hintergrund lauert. Ein paar mehr Herz-Momente hätten es dann für meinen Geschmack doch sein können, aber das ist schon meckern auf hohem Niveau.