Rezension

Verbranntes Holz

Spellbound - Tod eines aufrechten Vampirs -

Spellbound - Tod eines aufrechten Vampirs
von Annabel Chase

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die einzige Magie, an die Emma Hart glaubt, ist Koffein. Eine zu­fäl­lige Be­gegn­ung mit einem selbst­mord­ge­fähr­de­ten Engel bringt die junge An­wäl­tin je­doch nach Spell­bound – eine Stadt, die über­na­tür­liche Wesen seit Jahr­hun­der­ten mit einem Fluch an sich bin­det. Zu dumm, dass Emma ge­nau jetzt ent­deckt, dass sie eine Hexe ist! Da sie Spell­bound erst ein­mal eh nicht mehr ver­las­sen kann, muss sie als neue Pflicht­ver­tei­di­gerin den Mord an ihrem Vor­gänger auf­klä­ren, einen klep­to­ma­ni­schen Kobold ver­tei­di­gen, ne­ben­bei Hexen-Nach­hil­fe­un­ter­richt neh­men und der Auf­merk­sam­keit eines hei­ßen Vam­pirs ent­kom­men – und das alles, ohne den Ver­stand zu ver­lie­ren … oder ihr Leben.

 

Rezension:

Als Emma Hart gerade zu einem Klienten unterwegs ist, entdeckt sie einen Mann, der sich gerade eine hohe Klippe hinab­stür­zen will. Ent­setzt hält sie an und rennt auf einen Boots­steg, um den Mann durch Hand­zei­chen vom Springen ab­zu­hal­ten. Der Mann springt trotz­dem – und glei­tet auf sei­nen Flü­geln zu ihr herab. Nur lei­der hat Emma auf dem Steg die Stadt­grenze zu Spell­bound über­schrit­ten, und die Stadt kann we­gen eines alten Fluchs von ma­gi­schen Wesen nicht ver­las­sen wer­den. Das sollte eigent­lich kein Pro­blem sein, doch aus­ge­rech­net hier er­fährt Emma, dass sie eine Hexe ist …

Viele Urban-Fantasy-Geschichten beginnen damit, dass ein (nach eige­ner Über­zeu­gung) nor­ma­ler Mensch er­fährt, dass er in Wirk­lich­keit ein ma­gi­sches Wesen ist. Das Un­ge­wöhn­li­che bei die­ser mit die­sem Band be­gin­nen­den Reihe aus der Feder von Anna­bel Chase ist, dass die Prota­gonis­tin eine er­wach­sene, schon als An­wäl­tin zu­ge­las­sene Frau ist. Auch wenn deren bis­heri­ges Leben nicht be­son­ders interes­sant war und sie als Waise auch keine enge­ren Bin­dungen zu­rück­lässt, fühlt sich die Prota­gonis­tin in der ab­ge­schlos­se­nen ma­gi­schen Ge­mein­schaft aber doch ein­ge­schlos­sen. Plötz­lich muss sie unter Hexen, Vam­piren, Wer­wöl­fen, Ko­bol­den und ande­ren Wesen le­ben. Im Ge­gen­satz zu vie­len ande­ren Wer­ken des Genres leben diese nicht so tech­nik­fern, wie man in einer seit Jahr­hun­der­ten iso­lier­ten Ge­mein­schaft e­rwar­ten könnte. Das Leben in Spell­bound ähnelt stark dem ameri­ka­ni­schen Klein­stadt-Leben, wie man es aus zahl­rei­chen Fern­seh­serien kennt. Nach­dem sich Emma in die­sem Band haupt­säch­lich erst mal ein­ge­wöh­nen musste, bleibt ab­zu­war­ten, wohin sich diese humor­volle Urban Fan­tasy in den kom­men­den Bän­den ent­wickelt.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin ihre Abenteuer in der Ich-Form er­zäh­len.

 

Fazit:

Spellbound ist eine typische amerikanische Kleinstadt, in der (nur) ma­gi­sche Wesen leben. Klein­stadt-Leben trifft hier auf Magie.

 

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