Rezension

Große Leseempfehlung

Die Journalistin - Neue Zeiten auf der Kö -

Die Journalistin - Neue Zeiten auf der Kö
von Bettina Lausen

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension:

Wir befinden uns in den 1950iger Jahren. Die zwanzigjährige Hauptprotagonistin Eva lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Das Land erholt sich langsam von den vergangenen Kriegsjahren. Ihr Vater bestimmt, dass Eva eine Ausbildung zur Kinderbetreuung absolviert und hat für Eva auch schon den passenden Mann gefunden. Es handelt sich dabei um den Sohn seines besten Freundes, der irgendwann das gutgehende Café in Düsseldorf erbt. Also in seinen Augen eine sehr gute Partie.

In der Schule erfährt Eva durch den Politiklehrer Johann, welche Kräuseltaten die Nazis in den Kriegsjahren begangen haben.
Geschockt möchte sie ihre Eltern zur Rede stellen, doch diese schweigen und ihr Vater wird dabei richtig sauer. Eva gibt jedoch nicht auf und möchte herausfinden, was ihren Vater mit den Nazis verband.
Auf einem Bild entdeckt sie, dass sie als 4jähriges Mädchen Hitlers Blumenmädchen war und ihm bei einer Reichstagsversammlung einen Strauß überreichte. Sie schämt sich unglaublich und glaubt, dadurch Hitler unterstützt zu haben.  Gehörte ihr Vater damals zu den Nazis und was verbindet ihn, seinen Freund und dessen Sohn?
Dann findet Eva etwas heraus, was ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt.  Mit Hilfe von Johann, ihrer besten Freundin Helga, dem Musiker Rolf und ihrer geliebten Oma Ida versucht Eva ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.  Sie möchte ihren Traum, als Journalistin schreiben zu können, Wirklichkeit werden lassen. 

Fazit:

Bettina Lausen konnte mich mit diesem historischen Roman wirklich begeistern. Die Charaktere waren unheimlich gut ausgearbeitet und wirkten für mich sehr authentisch. Über die Nachkriegszeit hat sie hervorragend recherchiert und glaubwürdig erzählt.
Wie immer in ihren Büchern, fand ich auch hier ihren Schreibstil fesselnd und spannend und gebe deshalb 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.