Rezension

Wenig überzeugend

Lost in Feelings: Du bist mein -

Lost in Feelings: Du bist mein
von Leah Docks

Bewertet mit 2.5 Sternen

Hat mich leider nicht catchen können

„Lost in Feelings: Du bist mein“ von Leah Docks ist der erste Band ihrer New Adult Eishockey Dilogie um Nick und Lucy.

Nick Harvey ist der aufstrebende Eishockeystar der University of Michigan. Sein Training steht für ihn im Vordergrund, aber seitdem er seine Kommilitonin Lucy kennengelernt hat, nimmt auch sie einen großen Platz in seinem Herzen ein. Aber Lucy teilt Nicks Aufmerksamkeit nur ungern und so ist ihr nicht nur sein anspruchsvolles und zeitintensives Training ein Dorn im Auge, sondern auch die gemeinsame Freundin Harper, die in letzter Zeit ein wenig zu viel Interesse an Nick zu zeigen scheint. Lucys Eifersucht gerät immer mehr außer Kontrolle und so trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, die Nick seine gesamte Karriere kosten könnte.

 

Das Buch ist der erste Teil einer Dilogie, also muss man sich auf das relativ offene Ende gefasst machen. Der zweite Band folgt jedoch bald und die Geschichte von Nick und Lucy wird definitiv weitergehen. Der Schreibstil von Leah Docks liest sich leicht und flüssig, aber ehrlicherweise hatte ich mit der generellen Erzählweise ein kleines Problem. Alle Ereignisse werden wie von einem Beobachter relativ nüchtern geschildert, so dass mir einfach der Zugang und die Verbindung zu den Charakteren ein wenig gefehlt hat. Alles bleibt irgendwie nur an der Oberfläche und konnte mich nicht richtig catchen.

Für eine Eishockey-Romance bleibt der Sport hier nur eine winzige Randerscheinung, was mich jetzt nicht unbedingt gravierend gestört hat. Es ist eher eine College-Romance, wo wir bei meinem zweiten Kritikpunkt landen. Die Charaktere müssten in ihrem Abschlussjahr also alle mindestens Anfang zwanzig sein, doch ihre Handlungen, Aussagen und Entscheidungen reichen noch nicht mal an die emotionale Reife von Achtklässlern heran. Es tut mit wirklich leid, aber ich konnte hier gefühlt nichts nachvollziehen. Nick ist aus der ganzen Gruppe noch der Sympathischste, aber auch seine Entscheidung in Bezug auf Lucy ist für mich unverständlich. Die möglichen Konsequenzen ihrer unüberlegten Aktion sind sehr geschönt, denn ein möglicher Karriereknick wäre in diesem Fall die geringste der Auswirkungen gewesen. Nicht nur deswegen mochte ich Lucy am allerwenigsten, denn sie ist einfach unfassbar naiv und egoistisch.

Pluspunkte sammelt die Story im letzten Drittel, wenn die Richtung düsterer und facettenreicher wird. Hier bleibt es zwar ebenfalls nicht komplett klischeefrei, doch es kommt ein Hauch von Spannung auf.

 

Mein Fazit:

Konnte mich leider nicht so überzeugen, aber wer wissen möchte, wie das Drama um Lucy und Nick weitergeht, sollte auch die Fortsetzung lesen!