Rezension

Es ist jedes Mal ein Genuss mit Hulda durch die Zeit und Berlin zu schreiten.

Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt -

Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt
von Anne Stern

Mit meiner geliebten Hulda erneut in Berlin unterwegs

Die Geschichte:

Im Jahr 1929 arbeitet Hulda in der Mütterberatungsstelle in Schöneberg. Dort betreut sie eine junge Schauspielerin und lernt eine völlig andere Welt, die der Künstler kennen. Die Weltwirtschaftskrise zeigt sich auch am Theater und fordert die dort Aktiven heraus. Auch politische Veränderungen schicken die Vorboten. Hinzu kommt eine Einbruchserie im Viertel und Huldas Freunde sind betroffen. Sie stellt Nachforschungen an.

 

Das Cover:

Das Cover von Hulda ist an die Bücher davor angepasst. Stark und ansprechend. Eine Leseaufforderung, die stimmig ist.

Meine Meinung:

Wie bei allen anderen Bänden war es mir eine Freude, mit Hulda in Berlin unterwegs zu sein. Sehr schnell war ich mit allen wiederkehrenden Protagonisten vertraut und die neu Hinzugekommenen haben sich mit starken Charakteren eingereiht. Es ist wie liebe Bekannte zu treffen. Über die Sprache von Anne Stern habe ich in den vorausgegangenen Bänden, so viel gesagt. Es macht Spaß, ihre Geschichten zu verschlingen. Exzellent recherchierte und perfekt eingearbeitete Zeitgeschichte machen auch diese ganz besondere Geschichte aus. Der Streifzug durch Berlin, so bildhaft stark beschrieben, führt in diesem Band auch in mein Kiez und an viele weitere Schauplätze der Stadt, die mir sehr vertraut sind. Hinter die Kulissen der Theaterwelt, in schwierigen Zeiten zu blicken, ist besonders. Der Spannungsbogen ist bis zur letzten Seite hoch.

Mein Fazit: Es ist jedes Mal ein Genuss mit Hulda durch die Zeit und Berlin zu schreiten. Es ist und bleibt ein Lesevergnügen der besonderen Art. Eine absolute Leseempfehlung.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog