Rezension

2,5 neutrale Sterne

Mit der Flut -

Mit der Flut
von Agnes Krup

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

„Finkenwerder bei Hamburg, 1923: Paul ist fast noch ein Junge, als er sich als blinder Passagier auf einen Überseedampfer nach New York schleicht. In der neuen Welt will er sein Glück suchen, denn der elterliche Obsthof ist ihm schon lange zu klein und zu eng. In Brooklyn gelingt es ihm Fuß zu fassen, und als er Antonina kennenlernt, deren Familie aus Sizilien eingewandert ist, scheint er ein neues Zuhause zu finden. Doch um seinen größten Traum zu verwirklichen und Arzt zu werden, muss Paul zurück zu seiner Familie nach Deutschland - und betritt im Jahr 1937 ein Land, das er kaum wiedererkennt. Damit wird auch Antoninas Liebe zu ihm auf eine härtere Probe gestellt, als sie es sich je hätte träumen lassen ...

Agnes Krup erzählt, inspiriert vom bewegten Leben ihres Großonkels, eine so dramatische wie faszinierende deutsche Familiengeschichte.“

 

Bei diesem Buch gebe ich zu, hat mich das Cover gelockt. Die Geschichten von Agnes Krup las ich bisher immer recht gern und ihr Name ist fest in meiner gedanklichen Autorenliste verinnerlicht. Diese Geschichte hier hat mich nur leider so gar nicht überzeugen können. Einerseits ist sie äußerst kitschig und klischeehaft beschrieben, dann ist der Erzählstil der Autorin ganz anders als in ihren anderen Werken. Die Geschichten rund um die Auswanderungen, egal woher und wohin die Reise auch gehen mag, sind auf dem Buchmarkt mehr als reichlich vorhanden. Allein damit fällt die Autorin hiermit nicht auf. Pauls Geschichte war mir persönlich von der ersten bis zur letzten Seite überfüllt. Von allem gab es zu viel und das hätte sie eigentlich gar nicht gebraucht. Pauls Ideen und Wege kann man als Leser gut nachvollziehen genau wie die Begegnung und dessen Entwicklung zu Antonia und ihrer Familie. Auch die geschichtlichen Punkte waren zwar gut beschrieben aber nicht immer harmonisch nachvollziehbar. Dennoch waren zu viele Parts vorhersehbar und so einige andere ergaben keinen rechten Sinn. 

Die Geschichte mag ein reales Vorbild besitzen, dennoch hat sie mich nicht wirklich überzeugen können. Ich vergebe neutrale 2,5 Sterne hierfür.