Rezension

Gegen die Zeit

House of Eternity -

House of Eternity
von Marah Woolf

Bewertet mit 4 Sternen

Weil mir die letzte Reihe von Marah Woolf so gut gefallen hat, wollte ich diesen Reihenauftakt unbedingt lesen. Die Aufmachung des Buches ist einfach wieder spektakulär und gefällt mir sogar noch besser, als bei der Wicca-Reihe. Inhaltlich hat Band 1 mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, ich werde aber weiterlesen.

Zum Inhalt: Averies Heimat Eternity wird sterben, wenn die Seidenbänder reißen, wird der Planet, wie schon einige vor ihm für immer verloren sein. Averie ist eine Zeitsammlerin, aber um ihre Heimat zu retten, will sie sich zur Sturmjägerin ausbilden lassen. Dabei soll ihr ausgerechnet Atticus helfen, der erst ihr Herz brach und dann Eternit einfach so verlassen hat. Aber jetzt ist er zurück und Averie kann immer noch spüren, was da einmal zwischen ihnen war.

Ich mochte das Thema rund um die einzelnen Planten, die Zeitgötter und die Zeitbänder total gerne. Das Worldbuilding ist recht komplex und als Leser hat man da sicherlich noch nicht alles erfahren, was es zu entdecken gibt. 

Der große Pluspunkt liegt für mich wieder in den vielschichtigen Charakteren, die nicht nur schwarz/weiß sind, sondern durch ihre Ambitionen, Geheimnisse und Emotionen einiges zu bieten haben. 

Die Lovestory selbst fand ich ok, für mich stand sie aber nicht im Fokus und da ist definitiv noch Luft nach oben was Gefühle angeht. Neben der Lovestory stehen auch Freundschaften, Familienbande und das gesellschaftliche System im Fokus. Ich muss sagen, dass ich eine der größten Wendungen innerhalb dieses ersten Bandes schon recht früh vorhergesehen habe.

Das Buch liest sich wieder sehr temporeich und die Handlung ist vielschichtig und spannend angelegt. Für mich ein solider erster Band, der noch Potential für die Folgebände offenlässt.